Akustisches Klavier für Jazz

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Dmin7

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3. Jan. 2021
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Hallo Zusammen,

ich erwäge nach einiger Zeit von einem digitalen Piano (Korg Kronos 2 88) auf ein akustisches Klavier umsteigen.
In letzten Jahr habe ich angefangen mich mit Jazz Piano zu beschäftigen und möchte mich auch in diese Richtung weiterentwickeln.
Mein Eindruck bisher war, das immer wenn ich bei Freunden an einem richtigen Klavier geübt habe, ich schneller voran kam.

Ich möchte nicht mehr als zw. € 1.000,00 - 3.500,00 ausgeben.

Bisher habe ich gehört das die Renner-Mechaniken gut sein sollen (Welche sind das genau /BJ/Zustand). Klanglich fand ich aus alter Zeit die Yamahas klanglich ansprechend, bin aber in keiner Weise festgelegt.

Da ich handwerklich recht versiert bin, könnte ich mir auch vorstellen ein Mechanisch/Akustisch einwandfreies Klavier welches optisch lädiert ist nach meinem Gusto herzurichten.

Habt Ihr Empfehlungen für Rat/Hersteller/Modelle für mich?

Viele Grüße!
 
Hallo Verminderter

entschuldige die persönliche Frage, aber möchtest Du nicht mehr ausgeben oder kannst Du nicht mehr ausgeben?

Wenn Dir das Klavierspielen Freude bereitet und Du es auch die nächsten Jahre ausbauen möchtest, würde ich zu einem besseren Instrument raten. Einerseits ist - Ausnahmen bestätigen die Regel - der Stimm- und Pflegeaufwand dann wahrscheinlich weniger ermüdend und natürlich Klangbild und Anschlag nochmal wesentlich komfortabler.

Es gibt immer Occasionen für wenig Geld, auf denen man spielen und üben kann. Aber gerade beim Solospiel über Jahre hinweg finde ich schon, dass ein gewisses Bassvolumen für die Selbstbegleitung sowie ein schönes Klangbild Pflicht sein sollten.

In der Regel geht das eher ab 5-8 kEuro los, die Du wahrscheinlich nicht bereuen wirst.

Gebrauchte Klaviere von IBACH, SAUTER oder junge Gebrauchte von W. Hoffmann lägen dann in der preislichen Einflugschneise.

Wenn es darstellbar ist, unbedingt mal 10-20 Klaviere in verschiedenen Geschäften anspielen, dann findet Dich das richtige schon.
 
Hallo Langer,

alles gut, ich möchte zunächst nicht viel mehr als € 3.500,00 investieren.

Ich habe gestern in einer Pianogalerie ein paar Klaviere angespielt, angefangen bei einem technisch oken aber äußerlich mit starken Gebrauchspuren dekorierten € 500,00 Klavier aus den 50er. War für das Geld echt eine Überlegung wert, aber natürlich ist das Bessere der Feind des Guten und so war dann auch nach 5 anderen Modellen ein sehr gepflegter Blüthner Flügel auch mit "am besten" (wenn auch klanglich wie optisch nicht ganz mein cup of tea).

Was mir auch gut gefallen hat war ein neues Klavier der mir nicht bekannten Marke Richter. Dies hat wohl eine japanische Mechanik und lag mit knapp € 3.000,00 im Budget.
Kennt diese Firma jemand und kann mir eine Herstellerseite nennen, ich finde nichts dazu.

Das Ergebnis bisher: Ich möchte bei Gelegenheit mal ein gebrauchtes aber überholtes Yamaha U3 anspielen.
So etwas bekommt man wohl um € 3.600,00 mit 5 Jahren Garantie. Auch das Silent System wäre eine Überlegung wert.
Soll sich gut für Jazz eignen und qualitativ hochwertig sein.

Aber der Weg ist das Ziel und die Suche hat gerade erst begonnen.

Für weitere Hinweise bin ich dankbar.

Viele Grüße!
 
In welcher Region suchst du denn?
 
Yamaha U3 in Berlin:

Ein Kawai:

Enburg? Noch nie davon gehört, sieht aber ordentlich aus:
 
Enburg? Noch nie davon gehört, sieht aber ordentlich aus:

Das ist von der Fabrik Nordpiano. Nicht zu empfehlen. Der Name Enburg ist einfach nur aufgeklebt. Nordpiano wurde auch schon mal unter dem Namen Hofmann & Scholz gesichtet.
 
Vielen Dank für die Recherche!

Das U3 hatte ich auch schon entdeckt. Frage mich grundsätzlich ob der Preis von 3k bei BJ 62/63 angemessen ist,
Auch unter dem Hintergrund das das Klavier sicher eine Überholung benötigt und transportiert werden muss.

Das generalüberholte U3 das man mir für 3,6 K angeboten hat 5 Jahre Garantie, wird geliefert und ist BJ 1973.
Man sagte mir das man pro Jahr neuer ca. € 100 mehr rechnen kann. Wobei mir ein anderer Klavierbauer auch gesagt hat das die älteren Baujahre sogar besser seien. Fragt sich jetzt nur welche das sind?

Kawai sind tolle Klaviere, aber der Klang war zumindest früher nicht so meins.

Das Enburg sieht tatsächlich ordentlich auch, denke aber das das gleiche wie für das oben genannte U3 gilt.
Und Tastenscherges Einwand lässt ja jetzt auch nicht gerade Kauflust aufkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ein immer wieder aufkommendes Thema.
Hast Du persönlich diesbezüglich schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Und was heißt Grauimport - die Dinger werden ganz legal importiert. Auch wenn Sie neu sind im Container.

Wenn der Händler 5 Jahre Garantie gibt, dann ist das ja zumindest mal ein Grundsicherheit.

Ich vermute jedoch, das man sich auch diese Klaviere besser vorher dem Kauf anschaut und prüft.

Z.B. ist eine Frage wurden die Filze erneuert oder nur abgeschliffen? Und welche Lebensdauer haben solche Filzteile grundsätzlich?
 
Mit Grauimporten kann man Glück haben. 5 Jahre Garantie ist schon mal gut (Garantiebedingungen beachten!). Filze werden üblicherweise nur abgeschliffen. Am häufigsten gibt es Probleme bei solchen Klavieren mit Fußbodenheizung.
 

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