Aktuelle Honorare für privaten Klavierunterricht?

nun dann ist es ja gut,
manche Hochschulverwaltung in DEU könnte bei entsprechender Kenntnis von privaten Tätigkeiten in Hochschulräumen Kosten erheben, wenn der Lehrer nicht ausdrücklich eine kostenfreie Nutzung zu Privatzwecken in den Bestallungsvereinbarungen festgeschrieben bekam;-)
Das hält sich ja auch im Rahmen.

Viel problematischer ist, dass es manche Star-Professoren gibt, die mit den Musikhochschulen die höchste Gehaltsstufe aushandeln, weil die Musikhochschule sich mit dem Namen dieser Person schmücken will.

Diese Professoren sind aber manchmal nur für drei Unterrichtsstunden im Semester für ihre Studenten da, weil sie so viele andere Verpflichtungen haben. Dennoch bekommen sie die höchste Gehaltsstufe (früher war das C4).
 
Was für eine Diskussion:puh:. Es gibt doch auch hier im Forum einige Pianistinnen und Pianisten, die unterrichten. Da muss man sich doch nur mal die Konditionen ansehen und schon weiß man, dass weder 10 €/Stunde noch 250 €/Stunde die Regel, sondern die absoluten Ausnahmen sind:-). Wie oft gab es diese Diskussion über Angebot und Nachfrage hier eigentlich schon:007::008:?
 
rein rechtlich gesehen bekommen sie eine W3 mit (nichtruhegehaltsfähiger) ZULAGE, die nach bestimmten Personalgewinnungskriterien begründet vereinbart werden kann.
Spezialisierte Informatiker bei Behörden werden ja ähnlich geködert, oder auch leitende Beamte der Bundesbank verdienen obwohl reguläre Beamte z.T. ein Mehrfaches der Bundeskanzlerbesoldung!

manchmal nur für drei Unterrichtsstunden im Semester für ihre Studenten da,

Das wäre entgegen der verbindlichen Zielsetzung der Bestallungsrichtlinien!!
Oberstes Gebot ist die Zweckbindung, hier künstlerische Lehre und evtl. Forschung,...
 
@maxe
Ich spreche übrigens über die Zeit vor ca. 10 Jahren. Ob es immer noch das Prinzip „Star-Professor unterrichtet für sehr viel Geld extrem wenig“ gibt, weiß ich nicht, aber damals war das bei ca. 2-3 Professoren an der Musikhochschule die Praxis.
 
Viel problematischer ist, dass es manche Star-Professoren gibt, die mit den Musikhochschulen die höchste Gehaltsstufe aushandeln, weil die Musikhochschule sich mit dem Namen dieser Person schmücken will.
@Tastimo diese Praxis ist keine Sondermauschelei der Musikhochschulen, wie du es zu suggerieren scheinst, sondern gängig an nahezu allen Universitäten, welche sich fachliche (oder manchmal auch andere) Koryphäen in den Lehrbetrieb holen.
 
@olf
Wer hat, dem wird gegeben. Bestätigt sich auch hier mal wieder.
Mich wundert allerdings, dass angesichts von Steuergeldern, die dafür ja verwendet werden, das alles so glatt durchgeht.

Auch an den Hochschulen selbst führt das natürlich zu Unmut. Viele Professoren arbeiten für wesentlich weniger Geld wesentlich mehr. Der Unterricht ist oft qualitativ gleichwertig, aber die einen haben einen Namen, die anderen nicht.
 
Diese Professoren sind aber manchmal nur für drei Unterrichtsstunden im Semester für ihre Studenten da, weil sie so viele andere Verpflichtungen haben.

Also, eine Unart ist die extrem gestiegene "Reiseprofessorei", die jeweiligen Konzert-Lehrstühle sollten ,wie früher üblicher, soweit möglich, mit den jeweiligen städtischen Kammervirtuosen besetzt werden, insofern Spitzenorchester am Ort verfügbar sind, was auch für eine Straffung des HfM-Wesens spricht. Nur ganz wenige Solisten der Berliner Spitzenorchester wurden bei der Bestallung der Berliner Lehrstühle berücksichtigt, mir sind persönlich mehrere bekannt, die hier aus fraglichen Gründen abgelehnt wurden und nun viele hunderte Kilometer weit pendeln zur Professur (wer hier eine volle
Orchesterplanstelle hat und gleichzeitig 500km weiter noch eine 50% C3 Professur " bespielt" hat die Gesetze der Zeitlichkeit überwunden:021::026:

Es gibt aber auch viele herausragende Beispiele von Musikprofessoren:

stellvertretend z.B.:

Prof. Tabea Zimmermann (Viola)

Prof. Dominik Wollenweber (Oboe)

(HfM Hans Eisler Berlin)

Diese Professoren haben bei höchster eigener Konzertverpflichtung in Weltspitzenformationen intenivsten persönlichen Einsatz gegenüber ihren Schülern dauerhaft bewiesen und dies in vielen Wettbewerbssiegen ihrer Schüler und Orchesterplanstellengewinnen auf Weltniveau! Dominik Wollenweber ist darüberhinaus engagierter Schulelternausschussvertreter seiner 6 eigenen Kinder, Wohngebietsaktivist und Kirchenengagierter obwohl er Solist der Berliner Philharmoniker ist:011::011:


Die HfM in DEU müssen endlich reformiert werden und zwar mit kräftigen Rucken :023:
 
@maxe
Das sind gute Beispiele, die zeigen, dass es auch anders (gerechter) zugehen kann.
 
Natürlich gibt es auch noch schwieriger gelagerte Fälle:

z.b.:

Ein Weltstar als Dirigent und Pianist leitet mehre riesige Orchester über Kontinente hinweg.

Er war aber so ehrlich Lehrstühle abzulehnen und gibt nur ausnahmsweise etwas beratende Supervisionsstunden oder mal als Gast einer Akademiewoche...
 

Natürlich profitieren auch Studenten vom Erfahrungsschatz dieser Stars. Aber wenn das Unterrichten nur noch lästiges Beiwerk ist, haben die Studenten auch nichts davon, außer dass sie es in ihren Lebenslauf schreiben können.
 
Die HfM in DEU müssen endlich reformiert werden und zwar mit kräftigen Rucken :023:
Diese ehren- und verdienstvolle, längst fällige Aufgabe gehört in kompetente Hände gelegt: ich schlage vor, dass @maxe und @Tastimo das gemeinsam übernehmen - dieses mächtige Reformduumvirat wird dabei auch sämtliche universitären Augiasställe auskehren! Hurra!!
 
Es gibt Studenten, die müssen ihrem Professor hinterherreisen, um gelegentlich eine Stunde zu ergattern. Selber Schuld, wenn man es lediglich auf namedropping abgesehen hat. Es gibt überall auch seriöse Profs.
 
@rolf
Das ist wieder ein typischer Rolf-Spruch: Ich weise nur auf bestimmte Dinge hin, von dir kommt ironisches Bla-bla.

Der Spießer zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass er sicher in seinem Zimmer sitzt und mit dem Finger auf andere zeigt, die dieses und jenes machen. Dabei amüsiert er sich. Armseliger Humor.

Sorry Rolf, aber das merkst du auch selber, oder?
 

Zurück
Top Bottom