
Pantherophis
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- 7. Mai 2009
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Hallo allerseits,
mich wuerde mal interessieren, welche Vorschlaege Ihr habt, um das schnelle, zielsichere greifen von Akkorden zu verbessern.
Ich (8-Monate-Anfaengerin) uebe gerade an der 'Gymnopédie No.1' von Erik Satie, und habe folgendes festgestellt:
Beim Lesen der Noten fuer die Dreiklaenge mit der linken Hand schaue ich zuerst auf die unterste Note und dann auf die 'Intervall-Anordnung', also ob ich nun jeweils eine oder zwei weisse Tasten "Zwischenraum" zwischen den Toenen lassen muss (schwarze Tasten jetzt mal aussen vor gelassen). Die unterste Note sagt mir, wo der kleine Finger hin muss, und nach der Intervall-Anordnung der drei Noten richtet sich ja dann, ob ich 5,3,1 oder 5,2,1 greife. Also beispielsweise fuer ein C-dur wuerde sich in meinem Hirn folgendes abspielen: "unterster Ton: C, Anordnung: drei Noten direkt "uebereinandergestapelt", also setze ich den kleinen Finger aufs C und spiele dann 5,3,1 mit jeweils einer leeren weissen Taste." Bei einer Inversion, z.B. G-C-E, waere es: "unterster Ton G, Anordnung: Luecke zwischen der 1. und 2. Note, also setze ich den kleinen Finger aufs G und greife dann 5,2,1, mit 2 Tasten Zwischenraum zwischen 5 und 2.
Ich weiss, ich sollte wohl die korrekten Intervallbegriffe verwenden, aber in meinem Gehirn wird das ja letztlich doch wieder auf "soundsoviele Tasten auslassen" vereinfacht.
Klingt irgendwie bescheuert, das so zu beschreiben, aber so scheint sich das "Erkennen und Umsetzen" bei mir abzuspielen.
Nun aber zum eigentlichen Problem: obwohl sich das geistige Bild, wie der Akkord auf der Tastatur auszusehen hat, recht schnell formt, faellt es mit schwer, die richtigen Tasten zu treffen. Dadurch, dass ich mich scheinbar an der Position des kleinen Fingers "ausrichte" und dann den Rest des Griffs darauf aufbaue, lande ich oft eine Taste daneben, wenn ich versuche, zuegig zu spielen und die Finger nicht einen nach dem anderen aufsetze. Bei einer mehr oder weniger entspannten linken Hand mit gekruemmten Fingern kann ich auch die Fingerspitze des kleinen Fingers gar nicht sehen, vielleicht landet er deswegen so oft auf der falschen Taste...
Es waere vielleicht einfacher, umgekehrt vorzugehen, und sich den Daumen als "Referenzpunkt" auszusuchen, denn den kann man ja immer sehen...dann muesste ich die Akkorde von oben nach unten lesen. Wie macht Ihr das denn?
Sollte ich mir also eine andere Herangehensweise ans Lesen und Umsetzen der Akkorde angewoehnen, oder ist das nur eine Frage der Uebung, bis man da praeziser wird? Oder ist das ueberhaupt alles viel zu theoretisch? :D
LG Pan
mich wuerde mal interessieren, welche Vorschlaege Ihr habt, um das schnelle, zielsichere greifen von Akkorden zu verbessern.
Ich (8-Monate-Anfaengerin) uebe gerade an der 'Gymnopédie No.1' von Erik Satie, und habe folgendes festgestellt:
Beim Lesen der Noten fuer die Dreiklaenge mit der linken Hand schaue ich zuerst auf die unterste Note und dann auf die 'Intervall-Anordnung', also ob ich nun jeweils eine oder zwei weisse Tasten "Zwischenraum" zwischen den Toenen lassen muss (schwarze Tasten jetzt mal aussen vor gelassen). Die unterste Note sagt mir, wo der kleine Finger hin muss, und nach der Intervall-Anordnung der drei Noten richtet sich ja dann, ob ich 5,3,1 oder 5,2,1 greife. Also beispielsweise fuer ein C-dur wuerde sich in meinem Hirn folgendes abspielen: "unterster Ton: C, Anordnung: drei Noten direkt "uebereinandergestapelt", also setze ich den kleinen Finger aufs C und spiele dann 5,3,1 mit jeweils einer leeren weissen Taste." Bei einer Inversion, z.B. G-C-E, waere es: "unterster Ton G, Anordnung: Luecke zwischen der 1. und 2. Note, also setze ich den kleinen Finger aufs G und greife dann 5,2,1, mit 2 Tasten Zwischenraum zwischen 5 und 2.
Ich weiss, ich sollte wohl die korrekten Intervallbegriffe verwenden, aber in meinem Gehirn wird das ja letztlich doch wieder auf "soundsoviele Tasten auslassen" vereinfacht.

Klingt irgendwie bescheuert, das so zu beschreiben, aber so scheint sich das "Erkennen und Umsetzen" bei mir abzuspielen.
Nun aber zum eigentlichen Problem: obwohl sich das geistige Bild, wie der Akkord auf der Tastatur auszusehen hat, recht schnell formt, faellt es mit schwer, die richtigen Tasten zu treffen. Dadurch, dass ich mich scheinbar an der Position des kleinen Fingers "ausrichte" und dann den Rest des Griffs darauf aufbaue, lande ich oft eine Taste daneben, wenn ich versuche, zuegig zu spielen und die Finger nicht einen nach dem anderen aufsetze. Bei einer mehr oder weniger entspannten linken Hand mit gekruemmten Fingern kann ich auch die Fingerspitze des kleinen Fingers gar nicht sehen, vielleicht landet er deswegen so oft auf der falschen Taste...
Es waere vielleicht einfacher, umgekehrt vorzugehen, und sich den Daumen als "Referenzpunkt" auszusuchen, denn den kann man ja immer sehen...dann muesste ich die Akkorde von oben nach unten lesen. Wie macht Ihr das denn?
Sollte ich mir also eine andere Herangehensweise ans Lesen und Umsetzen der Akkorde angewoehnen, oder ist das nur eine Frage der Uebung, bis man da praeziser wird? Oder ist das ueberhaupt alles viel zu theoretisch? :D
LG Pan