Abends üben: wie Kräfte mobilisieren?

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Unter Zeitdruck versuche ich trotzdem immer wieder mal 20min zum Üben "zwischendurch" abzuzwacken und einen oder 2 Probleme aus meinem ediwo Aufzeichnungen zu üben. Das geht ggf. auch ohne Klavier, dazu habe ich eine Pappklaviatur mit der man ganz gut mental üben kann. Wichtig für mich ist, dass das Klavierspiel nicht komplett aus dem Kopf verschwindet in dem ich regelmäßig, auch kurz, übe. Denn das Unterbewußtsein übt auch weiter wenn man anderes tut, z.B merke ich manchmal wenn ich in der Nacht leicht munter werde, wie das Stück (ich) in meinem Kopf "spielt". Wenn ich gar nicht übe, ist die Musik hingegen komplett aus meinem Kopf verschwunden. Allerdings ist es bei einer solchen "zerfransten" Übeweise wichtig nicht planlos zu üben, sondern sich vorher zu überlegen welche Detailprobleme und Übungen dazu gibt es und welche haben hohe Priorität. Das hilft die wenige Zeit effizient zu nutzen, da man sofort weiß welches Detail zu üben ist und der Kontext Wechsel von Arbeit zu Üben schnell gelingt. Das ist der Hauptgrund warum ich ediwo programmiert habe und es intensiv und mit Erfolg gerne nutze.
 
Ich stimme Dir zu, es gibt sicherlich Christlicheres als Verfolgten und Schwachen zu helfen...

Und? Hat die des vor dem ersaufen bewahrt? Vielleicht hätte die Familie heute noch lebend zusammen sein können, wenn man eine Zusammenführung in der Türkei veranlaßt hätte. Auch dort wären sie mindestens so sicher gewesen wie in D. Aber so war doch alles für die Katz bzw. noch schlimmer. Die Zeit welche man da völlig sinnlos und kontraproduktiv investierte, wäre für die eigene Familie und dem Klavierüben sinnvoller eingesetzt worden....gut, es hätt natürlich keine Kohle eingebracht, in sofern kann ich es ja ein wenig nachvollziehen.
 
@Muck : ich denke wir verstehen uns da sehr gut. Es ist völlig egal ob man selbständig ist oder angestellt, ob Handwerker oder Bürojob. Mit einem derart vollen Tag inklusive Kind ist es einfach ungemein schwer sich ein wenig Zeit abzuknapsen für das eigene Hobby. Klavier üben fordert nunmal mehr konzentration und Energie als Videospiele spielen. Meine Arbeit reduzieren geht nicht. Ich bin Gottseidank in der Lage auch Mandate ablehnen zu können. Wäre ich angestellt, so müsste ich das machen, was mein Chef mir vorsetzt.... vom Asylrecht in einen anderen Bereich wechseln wäre so als würde man einem Onkologen sagen, er solle doch mal zur Entlastung vom Kopf her nun Radiologie machen.... Anwälte für Mietrecht oder Strafrecht gibt es wie Sand am Meer....

Ich denke ich stelle erstmal Repertoire um: ich übe Stücke, die ich schon mal angefangen habe, wo ich nicht bei null erstmal den Notentext lernen muss. Heißt ich spare mir derzeit Werke mit dieser zunächst notwendigen Fleißarbeit.
 
Und? Hat die des vor dem ersaufen bewahrt? Vielleicht hätte die Familie heute noch lebend zusammen sein können, wenn man eine Zusammenführung in der Türkei veranlaßt hätte. Auch dort wären sie mindestens so sicher gewesen wie in D. Aber so war doch alles für die Katz bzw. noch schlimmer. Die Zeit welche man da völlig sinnlos und kontraproduktiv investierte, wäre für die eigene Familie und dem Klavierüben sinnvoller eingesetzt worden....gut, es hätt natürlich keine Kohle eingebracht, in sofern kann ich es ja ein wenig nachvollziehen.
Ich habe an dem Verfahren kaum etwas verdient aber ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten versucht dem Mandanten zu helfen. Im Gegensatz zu den vielen „Politikern“, die sich mit dem C vor dem SU oder DU brüsten, setze ich mich wenigstens ein. Ich erinnere mich noch an eine lebhafte Diskussion über Dobrindt hier im Forum oder Seehofer. Meiner Meinung nach wären diese nach wie vor in der AfD von ihrer Gesinnung her besser aufgehoben, aber ich will jetzt nicht wieder die alten Streitereien hier aufkommen lassen. Im übrigen habe ich einen Eid als Anwalt geleistet, mit dem ich mich verpflichtet habe das Grundgesetz zu achten und meine Pflichten als Anwalt zu erfüllen. Heißt: alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, niemand darf wegen seiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe diskriminiert werden und nach der Berufsordnung bin ich einzig den Interessen meiner Mandanten verpflichtet
 
@Muck : ich denke wir verstehen uns da sehr gut. Es ist völlig egal ob man selbständig ist oder angestellt, ob Handwerker oder Bürojob. Mit einem derart vollen Tag inklusive Kind ist es einfach ungemein schwer sich ein wenig Zeit abzuknapsen für das eigene Hobby.

Das Kindeswohl steht grundsätzlich an erster Stelle - wenn dieses mit der Arbeitszeit nicht vereinbar ist, sollte diese zurückgestellt werden. Aber nee, da befasst man sich auch noch mit Leuten welche spontan dem Gericht obzöne Geschichten aufbinden, welche sie zu vor nie erwähnten. Und warum wurde es wohl vorher nicht erwähnt? Um sich wahrscheinlich bloß nicht in Widersprüche zu verstricken. Die Kinder leiden wenn ihre Väter beständig (vor allem wegen solchem Schmarrn) weg sind.
 
@Henry Kind und Beruf klappt schon, bloß für einen selbst bleibt nicht viel Zeit... Und dann gehen die allermeisten ja nicht zum Zeitvertreib arbeiten, sondern des schnöden Mammons wegen. Und es gibt glaube ich schlimmeres als ein Anwalt /Arzt/ Klempner/Klavierstimmer, der seine Arbeit gewissenhaft und ordentlich macht. Ich habe in der Vergangenheit viel Strafrecht gemacht. Da hat mich auch nicht alles kalt gelassen. Wenns erst mal soweit ist, glaube ich macht man seinen Job nicht mehr gut. Da ist es halt wichtig, ein gesundes Maß zu finden.

Wenn du ein Klavier hingerichtet hast und deshalb in Regress genommen wirst, hättest du bestimmt gerne einen Anwalt, der sich dieses Schmarrns annimmt :-)
 
Das Kindeswohl steht grundsätzlich an erster Stelle - wenn dieses mit der Arbeitszeit nicht vereinbar ist, sollte diese zurückgestellt werden. Aber nee, da befasst man sich auch noch mit Leuten welche spontan dem Gericht obzöne Geschichten aufbinden, welche sie zu vor nie erwähnten. Und warum wurde es wohl vorher nicht erwähnt? Um sich wahrscheinlich bloß nicht in Widersprüche zu verstricken. Die Kinder leiden wenn ihre Väter beständig (vor allem wegen solchem Schmarrn) weg sind.

Ich mache meine Arbeit, du Deine. Ich sage dir ja auch nicht wie du ein Klavier zu stimmen oder zu reparieren hast, denn davon habe ich genauso wenig Ahnung wie du von meiner Materie und das soll nicht abwertend gemeint sein! Dass du dem Begriff der „Antiabschiebeindustrie“ beispringst, ist ja hinreichend bekannt ;)

So, ich bin zwar knatschmüde aber mache mir jetzt einen kleinen Kaffee. Kind schläft, frau schläft.... gleich geht’s an Chopin: Balladen 1 und 2 und Fantasie f Moll. Warschau ist schon in einem Jahr....
 
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Ab einem gewissen Alter sollte man Bewältigungsstrategien beherrschen, um mit den Härten nicht nur des Berufslebens umgehen zu können. Denn fast jeder hat einen anstrengenden Job und familiäre Verpflichtungen. Wer das nicht kann - und das meine ich als guten Rat - möge sich psychologische Unterstützung holen.
 
Ich sage dir ja auch nicht wie du ein Klavier zu stimmen oder zu reparieren hast,

och, kannste ruhig. Wenn Du eben so viele Mandanten aus der meinen Branche hast wie ich Kunden und Parteifreunde aus der Deinigen - da kriegt man schon so einiges mit. Und Anregung aus selbst völlig berufsfremden Bereichen wie zum Beispiel von Orgelbauern, find ich immer recht interessant. :rauchen:
 
och, kannste ruhig. Wenn Du eben so viele Mandanten aus der meinen Branche hast wie ich Kunden und Parteifreunde aus der Deinigen - da kriegt man schon so einiges mit. Und Anregung aus selbst völlig berufsfremden Bereichen wie zum Beispiel von Orgelbauern, find ich immer recht interessant. :rauchen:
Woher willst du wissen wen ich wähle? :zunge:
 

Ab einem gewissen Alter sollte man Bewältigungsstrategien beherrschen, um mit den Härten nicht nur des Berufslebens umgehen zu können. Denn fast jeder hat einen anstrengenden Job und familiäre Verpflichtungen. Wer das nicht kann - und das meine ich als guten Rat - möge sich psychologische Unterstützung holen.
So ein blödes Gelaber habe ich wirklich lange nicht gelesen. Unterstellungen, dass man sogar "psychologische Unterstützung" holen sollte, geht ebenso soweit.

Wenn ich auch die Sau so rauslassen sollte, muss ich jedem, der so großkotzig daherredet, unterstellen, dass sie ohne Ahnung des harten Lebens, wohlbehütet großgezogen wurden und deshalb denen deren 9-17-Uhr-Büro-Job anstrengend vorkommt.

Was hast du denn vom harten Leben gesehen?
 
So ein blödes Gelaber habe ich wirklich lange nicht gelesen.

So blöd ist das gar nicht, gerade ich als Hardcore ADHSler kann da ein Lied von singen: man verzettelt sich schnell mal in völlig unwesentlichen Dingen und Sachen die pressieren bleiben auf der Strecke. Nun haben wir allerdings das Glück, daß wir in unserem Freundeskreis entsprechende Fachleute haben, mit denen man sich wesentlich ungezwungener zu unterhalten vermag als mit einem fremden Psychiater.
Das schwierigste ist immer der Anfang - für sich selbst anzuerkennen daß diese "Störung" zu einem da zu gehört und man da zu steht. Dann kann man mittels therapeutischer Hilfe lernen sein Leben weitesgehendst zu strukturieren. Die zusätzliche Gabe von Methylphenidat erleichtert ein solches Training erst einmal bis sich eine gewisse Routine eingependelt hat.
Trotz dreier Buben (16,14 und 3 ) erledige ich inzwischen meine geregelte Arbeit, bin ehrenamtlich in Partei, Kirche und Kita aktiv, Klavier spielen muß ich ohnehin, da mein Kloaner es wünscht und singen will - und doch bleibt mir noch reichlich Zeit daß ich inzwischen schon überlege dem Vorstand des Stadtbild Deutschland e.V. bei zu treten.
Nun könnt man sagen "ja, so ein Klavierstimmer hat ja eh ned viel zu tun" - nun sicher, es ist keine sonderlich anstrengende Arbeit und so ein Instrument ist auch in 90 Minuten gestimmt. Die meiste Zeit verbraucht man allerdings mit Anfahrten - klar, in Augsburg bin ich schneller als in Wolfratshausen, aber so Strecken wie Tegernseer Tal, Erlangen, Allgäu, Stuttgart, Passau usw. ja, da ist man schon ein Weilchen unterwegs.
Nebenher hat man dann zu Hause auch noch die ganze Buchführung zu erledigen, was für mich an sich die größte Herausforderung ist - da plane ich mir dann einfach mal einen freien Tag ein, wo ich dies erledige.
 
Bei mir ergibt sich gerade ein neuer Motivationsschub.... ein Problem ist sicher auch, dass ich seit der Geburt unseres Kindes keinen Unterricht mehr hatte. Heute Abend habe ich mit einem sehr renommierten Lehrer geschrieben, der mir anbietet dass ich bei ihm Unterricht nehmen kann privat. Für mich das gute: er wohnt nicht weit von meinem Büro entfernt so dass ich nach der Arbeit hinfahren könnte. Wir telefonieren morgen wegen einer Probestunde, bei ihm muss ich dann unbedingt vorbereitet sein....
 
Bei mir ergibt sich gerade ein neuer Motivationsschub.... ein Problem ist sicher auch, dass ich seit der Geburt unseres Kindes keinen Unterricht mehr hatte. Heute Abend habe ich mit einem sehr renommierten Lehrer geschrieben, der mir anbietet dass ich bei ihm Unterricht nehmen kann privat. Für mich das gute: er wohnt nicht weit von meinem Büro entfernt so dass ich nach der Arbeit hinfahren könnte. Wir telefonieren morgen wegen einer Probestunde, bei ihm muss ich dann unbedingt vorbereitet sein....
Einen Klavierlehrer zu nehmen welcher einen immer mal wieder antreibt zu üben, ist sicherlich nicht das verkehrteste. Aber ist das Problem denn damit gehandhabt? Man muß sich ja denn auch die Zeit zum üben nehmen und da wäre zu überlegen "was mache ich eigentlich in der Zeit wo ich üben könnte und ist es mir wichtiger als zu üben? Schau mal, Du bist ja hier ziemlich fleißig im Forum aktiv, obwohl Du es gar nicht bräuchtest....bist ja koa Mod ned. Der Spaß der interaktiven Kommunikation sei Dir ja durchaus unbenommen, aber überlege was für Dich Priorität hat. Wennst jetzt damit argumentierst daß ich ja auch im Forum sei - klar, mir ist langweilig und ich hab nix anderes zu tun.
 
Ich hatte bis vor kurzem ein ähnliches Problem, daß die Übezeiten fürs Digitalpiano zu kurz kamen, und zwar weil ich Ruhezeiten einzuhalten habe und die nutzbaren Zeitfenster bereits mit der akustischen Gitarre belegt sind. Damit war ich dann öfter fast ungeübt im Unterricht, weil einfach spätabends kein konzentriertes Üben mehr möglich war.

Ich habe das so gelöst, daß der Klavierunterricht diese Woche endet und das Klavier für mich dann Geschichte ist. Außerdem wird mein ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde zurückgefahren, um den kompletten Samstag zum Üben meines neuen Hauptinstrumentes zur Verfügung zu haben. Natürlich lösen solche Entscheidungen und neugeordneten Prioritäten oft Verdruß bei Mitmenschen aus, aber da muß man dann eben durch.
 
Abends nach dem Tagwerk noch irgendwelche Kräfte mobilisieren, warum? Das ist doch zum Scheitern verurteilt. Steh früher auf und üb vor der Arbeit.
 
Ich habe das so gelöst, daß der Klavierunterricht diese Woche endet und das Klavier für mich dann Geschichte ist.
Das ist aber schade! Ich habe allerdings auch sogar 2 Instrumente im "Keller" , Geige und Altflöte, ganz gelegentlich spiele ich sie. Mein Lieblingsinstrument war und ist aber immer das Klavier🎹 (da war allerdings auch ein Vierteljahrhundert Unterbrechung dabei)
 

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