2. Invention, c-Moll

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PianoPuppy

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So habe jetzt einen eigenen Faden aufgemacht, damit wir uns im Ich-Faden nicht zu breit machen.

Tja, und der Titel müßte natürlich c-Moll heißen - mal schauen, ob sich Fabian meiner erbarmt und das ändert.


Welche ist leichter, die 2. oder die 9. (f-moll)? Ich sollte mir die über Ostern mal anschauen, komme aber nicht dazu, mich damit genauer zu beschäftigen - also wenn du einen Tip für mich hättest, bräuchte ich mich nur auf eine zu konzentrieren.

- uh, was für eine schwierige Frage! Es kommt natürlich auf's Tempo an. Oft wird die zweite als schwieriger empfunden, weil sie "sperriger" ist, größere Intervalle innerhalb der 16tel hat und die Triller Probleme bereiten. Ich finde die aber viel schöner! :p Man kann sie ja schön langsam spielen (Andras Schiff spielt die auch sehr langsam). Die 9. ist halt von der Struktur her eingängiger und klarer und wird in der Regel auch langsam gespielt.

Also: vermutlich ist die 9. leichter (*flüster* aber die zweite schöner!!!!!!).

Liebe Grüße

chiarina

Liebe Chiarina,

Danke für deine Einschätzung! :kuss:

Mir gefallen beide Inventionen sehr - es sind meine Lieblingsstücke unter den 2-stimmigen! :)

Gut, lernen muß ich sowieso beide, aber ich dachte, ich fange mal mit der leichteren an -nachdem aber Aleko schon an der 2. dran ist und er wohl einen Leidensgenossen braucht, werde ich mich ihm anschließen. :razz:

Herzlichst, PP
 
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Keine Chance! Ich schwöre, ich übetreibe NICHT im Geringsten. Die 2. mit den ganzen Verzierungen ist definitiv schwerer als die beiden Rach. Stücke..

Doch, du übertreibst maßlos - an das Prelude brauche ich mindestens ein Jahr lang noch nicht zu denken, die Akkordkaskaden sind für mich nocht nicht bewältigbar,... mir tun schon alle Finger weh, wenn ich nur das Notenbild sehe. :D

Ok, ich weiß noch nicht mit Sicherheit, ob ich diese Woche schon mit der Invention anfange - hängt davon ab, ob ich nächste Stunde einige der laufenden Stücke loswerde.

Aber schon mal ein paar Anregungen vorweg:

Hinzu kommt die Tatsache, dass ich überhaupt nicht kapiere, was in den Händen abläuft, klar es gibt ja das Thema und dann spielt sie mal die eine Hand, mal die andere, die ersten 10 Takte sind ja fast nur das Gleiche, nur mal für die linke Hand, mal für die rechte Hand. Ich übe die ersten 10 Takte, ohne jeden Witz, seit 2 Tagen und kann sie immer noch nicht. Und dabei rede ich gar nicht vom genauen Hören, was die Hände spielen. Die Übetaktik ist auch nicht so ganz klar.

Kennst du das Thema schon wirklich gut? Du kannst es dir gedanklich vorstellen und du kannst es auch singen? Wenn nicht - weg vom Klavier und vom Blatt singen, bis du es aus dem ff kannst und auch ohne Probleme mittendrin an jeder beliebigen Stelle anfangen kannst.

Wenn du das Thema gut kennst - kannst du es ja mal versuchen, auswendig zu spielen. ;)

Danach kannst du das Thema mit beiden Händen parallel spielen, dabei aber schon sehr genau auf die Phrasierung und Artikulation achten.

Super wäre es, wenn du es schaffst die obere Stimme zu spielen und die untere mitzusingen, dann hast du eigentlich schon gewonnen und alles weitere geht viel schneller.

Die Verzierungen würde ich separat üben, damit es nicht fad wird einfach über die ganze Klaviatur hinweg, mit verschiedenen Fingersätzen. Ein Problem werden für mich die Triller in der linken Hand, da muß ich wohl lang beidhändig Triller üben. :floet:

Die Noten habe ich mir jetzt auch noch genauer angeschaut - schau, daß du für dich optimale Fingersätze verwendest, am besten wären hier Fingersätze, die die Artikulation gut unterstützen, das macht das zweistimmige Spiel wesentlich leichter, finde ich.

diese Invention macht mich nach 20 min. so dermaßen müde, ich schlafe praktisch am Flügel ein, die Rach Stücke konnte ich 5 Std. am TAg üben, ohne dass ich irgendwie müde wurde.

Na dann, Gute Nacht! :D

LG, PP
 
Danke, dass ihr mich auf die beiden Inventionen drauf aufmerksam gemacht habt. Ich bin noch momentan an der 1. (C-Dur) am Feinschliff dran, momentan habe ich leider noch etwas anderes im Programm, so das die beiden auf mein Wunschzettel kommen werden :klavier:
 
Ok, es geht los:

wie um alles auf der Welt soll ich denn bitte die folgende Stelle spielen, wenn der Triller links eben auch bei Es anfängt...

bach_inv2.jpg

In der Busoni-Ausgabe, gibt es diesen Triller links einfach mal gar nicht, was denn nun ??

Eine weitere Frage habe ich generell zu den Trillern:

am Anfang meiner Ausgabe von Henle werden alle Triller mit Notenbeispielen erklärt, allerdings werden dort die Triller über einer Viertelnote als Beispiel genommen. Dementsprechend sollte man z.B. den markierten Triller (wenn es eben eine Viertel wäre) wie es d es d es ddd spielen. Und wenn der Triller im Stück über einer Achtel ist, spielt man es auch so nur eben schneller oder spielt man ihn dann anders? In dieser komischen Busoni-Ausgabe, die ja sehr gut sein soll, sind die Triller ausgeschrieben und sind wie dort viel einfacher zu spielen.

Als ob diese Invention sonst zu einfach wäre, nein, es gibt sonst noch 100 ungeklärte Details.
 
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Den Triller (Pralltriller) musst du mit der Hauptnote beginnen und das Eb in der Rechten vorher möglichst kurz, stacatto spielen, sonst spricht das Eb nicht erneut an. Wenn du weiterhin damit Schwierigkeiten hast, dann lass ihn einfach weg, das ist kein Beinbruch...
 
Den Triller (Pralltriller) musst du mit der Hauptnote beginnen und das Eb in der Rechten vorher möglichst kurz, stacatto spielen, sonst spricht das Eb nicht erneut an. Wenn du weiterhin damit Schwierigkeiten hast, dann lass ihn einfach weg, das ist kein Beinbruch...

Erstmal danke für die Antwort... ich dachte eben, wenn es am Anfang der Urtextausgabe erklärt wird dann darf ich nicht plötzlich mal mit der Hauptnoten beginnen, wo es halt bequemer geht. Warum ist das alles so ungenau... man man man
 
Das stimmt.Es heißt, man solle Triller gewöhnlich mit der oberen Nebennote beginnen, eine feste Regel würde ich aber daraus nicht machen. Wenn man die Triller dieser Invention nach jener Regel ausführen möchte, bliebe nichts anderes übrig, als ihn an dieser Stelle wegzulassen, oder zu anderen Tricks zu greifen, wie eine Oktavierung der rechten Hand, damit sich die Stimmen nicht in die Quere kommen (1.04):

http://www.youtube.com/watch?v=lnbTibt5Fn8
 
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Den Triller (Pralltriller) musst du mit der Hauptnote beginnen und das Eb in der Rechten vorher möglichst kurz, stacatto spielen, sonst spricht das Eb nicht erneut an. Wenn du weiterhin damit Schwierigkeiten hast, dann lass ihn einfach weg, das ist kein Beinbruch...

Wäre es nicht auch denkbar, das -es in der rechten Hand einfach wegzulassen? Den Triller würde ich selbst an dieser Stelle auf keinen Fall weglassen.

LG, PP
 
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Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, obwohl ich dabei die Sekundreibung bei der von mir vorgeschlagenen Lösung vermisse.
 
...obwohl ich dabei die Sekundreibung bei der von mir vorgeschlagenen Lösung vermisse.

Der Einwand hat mich auf die Idee gebracht, das erste 16. des Trillers mit Pedal zu spielen - hört sich auf meinem Digi gruselig an :shock:, aber mit dem mittleren Pedal eines Flügels sollte das doch funktionieren, oder? Eventuell müßte man das Pedal noch etwas kürzer nehmen... naja, jedenfalls wäre es eine Möglichkeit, den Triller korrekt zu spielen, ohne gänzlich auf den Zusammenklang der Sekunde verzichten zu müssen. :)

Oder man schafft sich ein zweimanualiges Cembalo an. :razz:

LG, PP
 
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Also ich spiele diese beknackte Invention erstmal ohne den blöden Triller (bin ich nicht zu negativ? :D)

Also das ist doch mal fies, die letzten 10 Takte sind praktisch die ersten 10 nur in einer anderen Tonart und die Hände sind vertauscht, aber der Übeaufwand ist nicht mal ein bisschen weniger! Ist das normal? Schon alleine wegen des anderen Fingersatzes ist dieser Teil für mich genauso aufwändig wie der erste. Bach war ein Sadist!
 

Also ich spiele diese beknackte Invention erstmal ohne den blöden Triller (bin ich nicht zu negativ? :D)

Also das ist doch mal fies, die letzten 10 Takte sind praktisch die ersten 10 nur in einer anderen Tonart und die Hände sind vertauscht, aber der Übeaufwand ist nicht mal ein bisschen weniger! Ist das normal? Schon alleine wegen des anderen Fingersatzes ist dieser Teil für mich genauso aufwändig wie der erste. Bach war ein Sadist!
Hallo Aleko,

darf ich etwas sagen, was mir schon in den Sinn kam, als du "Probleme" mit deinem neuen Flügel hattest?
Entspann dich! Du verlangst dir viel ab und dadurch meinst du zu "versagen", wenn Dinge nicht sofort klappen. Tatsache ist aber, es braucht ZEIT neue Bewegungen, Übungsweisen etc zu lernen. Und wenn man dabei zu unbarmherzig mit sich ist, macht man sich nur das Leben miserabel.

lg marcus
 
Hallo Aleko,

darf ich etwas sagen, was mir schon in den Sinn kam, als du "Probleme" mit deinem neuen Flügel hattest?
Entspann dich! Du verlangst dir viel ab und dadurch meinst du zu "versagen", wenn Dinge nicht sofort klappen. Tatsache ist aber, es braucht ZEIT neue Bewegungen, Übungsweisen etc zu lernen. Und wenn man dabei zu unbarmherzig mit sich ist, macht man sich nur das Leben miserabel.

lg marcus

:D Ich weiß ja was du meinst aber man muss mich besser kennen, um zu verstehen, dass es nicht so dramatisch ist, auch wenn ich so schreibe :)
Ich bin halt immer auf das Schlimmste gefasst und habe somit bei jedem auch nur kleinstem Erfolg tierische Glücksgefühle. (aber tsssssssssss)
 
Schon alleine wegen des anderen Fingersatzes ist dieser Teil für mich genauso aufwändig wie der erste. Bach war ein Sadist!

Für deine Fingersätze kannst du aber Bach nicht verantwortlich machen. :D:D:D

Bist du inzwischen schon fertig? Ich komme leider jetzt erst richtig dazu und bin noch dabei die Fingersätze "anzupassen". Zumindest mit der rechten Hand habe ich es geschafft, die Fingersätze für den Teil in g-Moll beizubehalten :razz:, für die Linke muß ich morgen noch schauen, wie sich das ausgeht - heute mag ich nimmer.

LG, PP
 
Na wen denn sonst... :D Keine Ahnung, ich spiele nach den Fingersetzen, die in dieser Ausgabe von Henle sind, und da sind sie nun mal verschieden. Zum Beispiel Takt 17 ist quasi Takt 5 nur in der anderen Tonart und der Fingersatz ist dort an ein paar Stellen anders notiert und so spiele ich auch.
Wie auch immer... habe ich diese Invention gerade eben zum ersten mal von Anfang bis zum Ende im Schneckentempo gespielt. Nach Musik klingt es nur bedingt und es hapert gewaltig an einigen Stellen. Nach wie vor ist es eins der schwierigsten Stücke, die ich jemals gespielt habe. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass wenn man daraus tatsächlich Musik machen möchte und wirklich zu jedem Zeitpunkt die Zweistimmigkeit hören will (für mich ist das sowieso unerreichbar), dann ist sie definitiv viel schwieriger als die cis-moll Prelude von Rach, die ja eh bekannt dafür ist, dass sie einen besser wirken lässt, als er ist.

Ach so ich habe bis jetzt damit etwa 35 Std. verbracht und fertig ist sie noch lange nicht..... das ist schon echt krass.
 
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Nun habt ihr mich aber neugierig gemacht, ich hab mir die Invention vorhin mal angesehen und, soweit mir möglich, gespielt. Sie ist seehr schön.
Leider kann ich sie mir im Moment noch nicht vornehmen, ich hab einfach zu viele Baustellen, an denen ich laboriere. Aber demnächst, irgendwann... ich freu mich schon drauf...:)

Gruß, flageolett
 

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