150 Jahre Max Reger

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Maingold

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17. Jan. 2021
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Macht Ihr eigentlich irgendwas besonderes heute (oder in den nächsten Wochen)? Ich bin schon die letzten Wochen etwas aufgeregt wegen heute gewesen.

Ich hatte zugegebenermaßen eigentlich auf viele Veranstaltungen, Vorträge und Konzerte gehofft, aber es hat sich irgendwie herausgestellt, dass dies nicht der Fall ist – obwohl das Jubiläum sogar auf einen Sonntag fällt. Sicherlich wird man sowas das ganze Jahr über machen können, dennoch wirkt das Angebot im Maßstab der Größenordnung Regers Werke und deren Bedeutung... ein wenig enttäuschend.

Und Corona gilt ja eigentlich nicht mehr als Entschuldigung, oder? :020:

Jedenfalls werde ich persönlich heute einen Reger-Konzertabend (gefunden zufällig in einer Broschüre) „mit Werken für Violine und Orgel sowie Orgel solo“ in der Bielefelder Peter-und-Pauls-Kirche besuchen – die meines Wissens eine zweimanualige/fünfundzwanzigregistrige Orgel beherbergt. Ich bin schon gespannt.
 
Dazu ein kleiner Artikel in der FAZ zu seinem 150. Geburtstag:
 
Im Bayrischen Rundfunk gibt es eine 6-teilige Sendereihe zu Max Reger, die sich auch noch ein paar Tage spüter nachhören läßt. Leider ist sie auf der Website des BR nicht ordentlich aufgelistet.

Erste Sendung:

Nr. 2:

Nr. 3:

Nr. 4:

Nr. 5:

Nr. 6:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern den Eindruck, dass auch andere Klassiksender den Geburtstag durchaus zu würdigen wussten, indem sie Werke von Reger spielten.

Jedenfalls ist es ein guter Anlass, mal ein Stück von ihm zu spielen. Ich übe aktuell "Fast zu keck!" aus dem Jugendalbum; es ist für mich das erste Stück von Reger.
 
Ich werde dieses Jahr vermehrt Musik von Reger in meine Konzertprogramme aufnehmen (op. 40, 59, 135b...).
Darüber hinaus habe ich mein bald anstehendes Bachelorexamen zum Anlass genommen, mich mit op. 46 ("Fantasie und Fuge über B-A-C-H" zu beschäftigen. Ein irres Stück!
 
Schade, ich habe nicht rechtzeitig an das Regerjahr gedacht. Jetzt passt kein Reger in mein Konzept. Ansonsten wäre die Introduktion und Passacaglia in f-Moll vielleicht eine gute Idee gewesen. Hole ich eventuell nächstes Jahr nach.
 
Ein wenig im Schatten von Rachmaninoffs 150. Geburtstag in diesem Jahr steht der 150. Geburtstag von Max Reger, daher danke an @Čiurlionis für diesen Thread. Bei Rachmaninoff gibt es ein Projekt die Préludes einzuspielen, wobei vermutlich viele Amateure hier im Forum von den technischen
Anforderungen abgeschreckt werden. Auch Regers Werk ist alles andere als einfach - viele Grüße an dieser Stelle an die Organisten...

Es gibt aber auch für Fortgeschrittene Klavierspieler durchaus spielbares, z.B. die 10 kleinen Vortragsstücke, op. 44.
Sehr reizvolle Stücke, von denen ich als Jugendlicher zwei Stücke gespielt habe. Das war es dann leider auch, was ich von Reger bisher gespielt habe.
Vielleicht finden sich hier im Forum ein paar Leute, die Interesse haben, diese zehn Stücke als Gemeinschaftswerk einzuspielen - ähnlich wie bei bisherigen Projekten.

Ich muss gestehen, dass ich Regers Werk viel zu wenig kenne. Während einer längeren Autofahrt vor ein paar Wochen schaltete ich das Radio ein und es lief ein Stück, das mich fasziniert hat, aber ich nicht wirklich einordnen konnte. Es stellte sich dann noch knapp 40 Minuten heraus, dass es das 1. Klavierkonzert von Reger war.
Wie geht es Euch mit Reger? Mögt ihr seine Musik oder lässt sie Euch kalt?
Ich habe Regers Musik zu sehr vernachlässigt und versuche dieses Jahr, die Lücke ein wenig zu schließen.
 
Nein, gibt es nicht. Ich weiß nicht, wie mir die 1 da reingerutscht ist.
 

Tip (falls noch nicht bekannt):
Dazu von Werner Jakob "Metamorphosen über Themen aus Max Regers op.135b" (1975)
Gibt es Einspielung und Noten. Unglaubliches Stück.
Ja, interessant. Hatte ich von ihm selbst (& 135b) hier gehört, schon lange her. Eine gewisse Aggressivität der Orgel passt da gut und auch den ja vergleichsweise "lichten" Reger kann man dort (kleine Kirche, riesen Orgel, volles Haus, null Akustik) durchaus rüberbringen. Leider war er schon gesundheitlich angeschlagen gewesen.
 
Ja, interessant. Hatte ich von ihm selbst (& 135b) hier gehört, schon lange her. Eine gewisse Aggressivität der Orgel passt da gut und auch den ja vergleichsweise "lichten" Reger kann man dort (kleine Kirche, riesen Orgel, volles Haus, null Akustik) durchaus rüberbringen. Leider war er schon gesundheitlich angeschlagen gewesen.

Ich hab es damals zur UA in St. Sebald, Nbg. hören können.
 
1975? Oh, da hätte ich mit einjährigen Ohren gelauscht, bzw. eher gebrüllt. Ist natürlich alles schon verblasst. Ich habe allerdings noch irgendwo einen Mitschnitt (klingt dort aber bei voller Kirche und fehlenden visuellen Reizen, auf minimale Mitschnitt-Art aufgenommen, nicht so toll). Sein Sohn, Andreas Jacob, spielt(e) das auch öfter.
PS Werner Jacob hätte ich manchmal mehr Sorgfalt (der Tonmeister) bei den Aufnahmen gewünscht, manches geriet doch eher "pauschal".
 
1975? Oh, da hätte ich mit einjährigen Ohren gelauscht, bzw. eher gebrüllt. Ist natürlich alles schon verblasst. Ich habe allerdings noch irgendwo einen Mitschnitt (klingt dort aber bei voller Kirche und fehlenden visuellen Reizen, auf minimale Mitschnitt-Art aufgenommen, nicht so toll). Sein Sohn, Andreas Jacob, spielt(e) das auch öfter.
PS Werner Jacob hätte ich manchmal mehr Sorgfalt (der Tonmeister) bei den Aufnahmen gewünscht, manches geriet doch eher "pauschal".
Ich hatte da mit 13 gerade angefangen mit Orgel als Zweitinstrument. Der Druck der Sebalder Orgel hat mich schwerstens beeindruckt.
Es gab seinerzeit eine LP mit Orgelmusik aus St. Sebald. Reger und Jakob. Die stand auch immer im Souvenir-Shop in St. Sebald. Das ist die LP
Nach jahrelangem Suchen hab ich die Einspielung der 3 Metharmorphosen dann tatsächlich auch auf einer CD ergattert. (knisterfrei ist das schon besser...) (BLR-Records 2002: "Werner Jakob, Orgelwerke 1963 - 2001). Ist aber anscheinend eine Kleinserie ... .
Vielleicht mal im Pfarramt St. Sebald anfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Upps, jetzt rutschte mir ein dann doch nicht abgeschickter Beitrag irrtümlich raus, nun denn:

Reger: Allgemein war schon einiges los, denke ich. Wobei ich die Gesamtaufführungen hintereinander oder in wenigen Wochen von ein oder zwei Organisten kritisch sehe. Ist einfach zu viel, und wohl keiner kriegt das in der Fülle live anständig hin. Alleine op. 57 irgendwie zu durchschauen ist schon eine riesen Aufgabe.
In seinem Geburtsort Brand ist auch regelmäßig was los, beeindruckend für so ein kleines Dorf. Nebst Büste, Wanderweg, Gedächtniszimmer etc. Franz Josef Stoiber spielt dort regelmäßig, auch dieses Jahr. Orgel hier (muss noch mehr Fotos einbinden):
 
Ich werde mal nach dem Mitschnitt aus Düsseldorf suchen bei Gelegenheit. Discogs ist eine tolle Datenbank, da findet man zumindest textlich viel, was so schnell untergegangen ist, gerade auch besonders aus der LP-Zeit. Alleine die Diskografie aus der Neanderkirche (s.o.), da dürfte das meiste ältere gar nicht mehr irgendwie zu bekommen sein. Schade eigentlich. Gerade weil in dieser Zeit viel experimentiert wurde, auch mit einfacheren Mitteln. Ich persönlich finde das ja sympathischer als eine gewisse heutige Klang- und Abwechslungsgigantomanie.
 

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