Flügelmechanik

  • Ersteller Ersteller coucou
  • Erstellt am Erstellt am

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • #121
Daher frage mich, wie bei unterschiedlichen Stiellängen von S&S-A und S&S-O die Tastenlängen von S&S-A und S&S-O identisch sein können. Wo doch unterschiedliche Tastenlängen auch unterschiedliche Hebelverhältnisse bedeuten, oder sehe ich da was falsch?
Gegenfrage, wieso nicht und wo ist das Problem? Die Unterschiede sind nicht so groß und betreffen doch nur die paar zwanzig o.g. Basshämmer, und bei denen kommen in der genau gleichlangen Vordertaste dann die Bleistückchen einen Tick weiter vor um das nun schlechtere Hebelverhältnis zu kompensieren. Müsste also dann sogar eine leicht schlechtere Repetition des A im Vergleich zum O im Bass ergeben...😊 Wird in der Praxis kaum merklich sein, (wobei wir jetzt den möglicherweise minimal zusätzlich weiter entschleunigenden Einfluss der etwas längeren Saiten auf den Rückprall nicht auch noch diskutieren sollten. Weil der womöglich durch die raffinierte Wicklung der Kupferumspinnung überkompensiert wird.... ist jetzt aber nur von mir herumgesponnen😉)
 

  • #122
Mal eine Frage:
ich war heute bei einem Klavierhändler. Dort spielte ich auf einem Flügel Ibach (180cm) Während des Spiel hörte ich ein recht lautes Knacken. Woher kommt das? Ich vermute (wieder als Laie) entweder im Resonanzboden hat sich was bewegt oder ein Stimmwirbel hat sich um einen kleinen Betrag zurück gedreht. Oder was denkt der erfahrene Fachmann?
 
  • #123
Ich bin kein Fachmann, aber ich schätze, da wird ein Bus über den Gullydeckel auf der Straße vor dem Klaviergeschäft gefahren sein.
 
  • Antwort hilfreich!
Reaktionen: Henry und altermann

  • #124
Ich bin kein Fachmann, aber ich schätze, da wird ein Bus über den Gullydeckel auf der Straße vor dem Klaviergeschäft gefahren sein.
Konnten meine Stereo-Ohren 💆‍♂️ direkt aus dem offenen Flügel kommend zuordnen. Ungefähr aus dem linken Drittel. Ausserdem gibt es dort keinen Bus nicht mal eine richtige Straße.
Noch ein Hinweis zur vollständigen Ermittlung: Der Flügel wurde eine Stunde vorher (extra für mich?, schon möglich, hatte mich telefonisch angekündigt und speziell nach diesem Instrument erkundigt) erst gestimmt, wie der noch in der Nähe verweilende und auf meine Frage dem Verkäufer gegenüber wegen des für mich seltsamen Geräusches schnell herbeieilende Klavierstimmer des Hauses stolz verkündete.

Und sagen wir mal so, falls es so ein Knacken an einem Flügel gäbe, wo könnte es herkommen und deutet es schon im Vorfeld auf ein Mangel hin, dem auch zukünftig größere Probleme nachfolgen könnten? Sollte man dieses Instrument erst mal meiden?
 
  • #126
Ich auch. Der Kawai GL10, soll wohl nur 153cm sein soll aber verlängerte Tasten haben, und eine neu entwickelte Mechanik haben mit Carbon usw. Bringt das was? Hab ja am Fahrrad auch Carbon. Das soll ich aber vorher verkaufen, sagt meine Frau. Der GL10 ist wohl auch preislich erschwinglich. Neu um die 10T.
 
  • #127
Der Kawai GL10, soll wohl nur 153cm sein soll aber verlängerte Tasten haben, und eine neu entwickelte Mechanik haben mit Carbon usw. Bringt das was?
Die Mechanikteile sind größtenteils aus CFK. Die Kohlenstofffasern sind ungeordnet im Kunsstoff eingebettet. Hoch belastete Teile wie Hammerstiele und Hammerköpfe sind weiterhin aus Holz. Der Vorteil im Vergleich zu einer Mechanik aus Holz für den Spieler liegt meines Wissens in einer höheren Unempfindlichkeit gegenüber Temperatur- und v.a. Feuchtigkeitsschwankungen und evtl. in einem niedrigeren Preis bei gleicher Fertigungstoleranz.

Wirklich neu ist die Mechanik auch nicht. Zehn Jahre hat Kawai die mindestens auf dem Markt. Daher hat man auch gute Erfahrungswerte zur Haltbarkeit. Ob diese Mechaniken vom Material her 100 Jahre und mehr problemlos überstehen können, wäre ich skeptisch, aber bei einem GL10 ist das sowieso nicht das Ziel.
 
  • Like
Reaktionen: U.R.
  • #128
Ich wundere mich echt über die immer gleichen Diskussionen über Steinway und Tastenlängen und sonstige Details. Ist das für irgendjemanden wichtig? Setzt euch doch einfach an die Instrumente und vergleicht, welches euch besser gefällt. Der Rest ist doch total egal. Es muss nicht jeder so tief in den Feinheiten der Konstruktionen herum wühlen. Man kann es ja eh nicht ändern. Und ich glaube auch nicht, dass das hilfreich ist, um ein Instrument zu beurteilen. Steinway weiß schon, was sie tun. Sooo schlecht sind die ja nun auch wieder nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Henry, Carl Tredt, Marlene und 4 andere
  • #129
Würde ich
Die Mechanikteile sind größtenteils aus CFK. Die Kohlenstofffasern sind ungeordnet im Kunsstoff eingebettet. Hoch belastete Teile wie Hammerstiele und Hammerköpfe sind weiterhin aus Holz. Der Vorteil im Vergleich zu einer Mechanik aus Holz für den Spieler liegt meines Wissens in einer höheren Unempfindlichkeit gegenüber Temperatur- und v.a. Feuchtigkeitsschwankungen und evtl. in einem niedrigeren Preis bei gleicher Fertigungstoleranz.

Wirklich neu ist die Mechanik auch nicht. Zehn Jahre hat Kawai die mindestens auf dem Markt. Daher hat man auch gute Erfahrungswerte zur Haltbarkeit. Ob diese Mechaniken vom Material her 100 Jahre und mehr problemlos überstehen können, wäre ich skeptisch, aber bei einem GL10 ist das sowieso nicht das Ziel.
Die Haltbarkeit brauch ich nicht mehr, aber soll wohl auch leichter gehen und gleichmäßiger hab ich irgendwo gelesen. Und eben die etwas längeren Tasten. Danke für deine Antwort.
 
  • #130
Du möchtest den nächsten Stutzflügel kaufen aufgrund von angelesenen Informationen über Tastenlängen und Carbon? Das wird alles schiefgehen, wenn Du nicht endlich anfängst, möglichst viele Instrumente in einer realistischen Preislage anzuspielen. Beim Händler mit dem knackigen Ibach werden doch noch mehr Instrumente gestanden haben... (Was hat denn eigentlich der schnell herbeieilende Klavierstimmer zu dem Knacken gesagt?) Und dann kaufst Du den Flügel, der Deinen Erwartungen und dem Budget entspricht.

Und hoffentlich ist er in zehn Jahren dann nicht in demselben Zustand, wie Dein jetziger.

Nimmst Du eigentlich Unterricht? Ich glaube, die Antwort zu kennen. Wenn ich falsch liege: Lehrer zum Flügelanspielen mitnehmen!
 
  • Like
Reaktionen: Austro-Diesel
  • #131
Ich wundere mich echt über die immer gleichen Diskussionen über Steinway und Tastenlängen und sonstige Details. Ist das für irgendjemanden wichtig? Setzt euch doch einfach an die Instrumente und vergleicht, welches euch besser gefällt. Der Rest ist doch total egal. Es muss nicht jeder so tief in den Feinheiten der Konstruktionen herum wühlen. Man kann es ja eh nicht ändern. Und ich glaube auch nicht, dass das hilfreich ist, um ein Instrument zu beurteilen. Steinway weiß schon, was sie tun. Sooo schlecht sind die ja nun auch wieder nicht.
Ja wie in der Gaussschen Fehlerformel schon gut beschrieben, setzen sich die vielen kleinen Fehlermöglichkeiten fort. Und der produzierte Fehler ist plötzlich da und auch recht groß, da er sich ja addiert hat, keiner weiß nicht mehr woher er kam, alle vermuten irgendwas, nennen dann mutgemasste Ursachen die dann noch weiter weg von einer richtigen Analyse liegen. Kaum jemand weiß, dass es mindestens meist 2 oder sogar mehr einzelne Ursachen waren die sich addiert haben. Das klingt komisch, 2 Ursachen zu nennen, macht auch keiner nie.
Ist wie der Fehler beim Vortrag vorm Publikum. Kann leider nicht mehr rückgängig gemacht werden. 🤨 Auch beim Fehlkauf eines teuren Instruments. Nur mit hohem Aufwand. 😢
Ich tendiere gerade dazu, wenns auch nervt, eins nach dem anderen von den möglichen Fehlermöglichkeiten, wenn möglich zu reduzieren oder auszuschließen oder das erst mal zu ermöglichen. Mühsam, aber es erscheint mir sinnvoller als nur auf meine subjektiven Eindrücke zu hören. Habe jetzt schon viel gehört, gelesen und erprobt, und gespielt und bin auch schon etwas irritiert und unsicher, meine Gefühle helfen mir auch nicht weiter.
Ich beobachte an mir, daß es mir auch schwer fällt zu vergleichen, es soll jedesmal ein Sofortergebnis rauskommen am besten in der Farbe schwarz oder weiß, richtig oder falsch, ja oder nein, 0 oder 1. Sind aber meist nicht nur 2 Varianten und was überhaupt mit was vergleichen, Äpfel mit Birnen? Die Äpfel haben noch einen Fehler drin, ach nein, die Birnen haben ja auch einen Fehler, der ist ja noch größer, oder auch nicht.
Ich finde es deshalb auch gut, daß der Kollege unermüdlich die Wahrheit zur Tastenlänge am S&S sucht. Ist nur ein Punkt. Aber So reduziert er bewusst oder unbewusst die Fehlermöglichkeiten und kann viel sicherer sein, auf etwas aufbauen und wird letztlich schneller sein.
Oder nicht? Muss jetzetle üben um Fehler zu finden. 🧐
 
  • Like
Reaktionen: Mindenblues
  • #132
Woran mag‘s wohl liegen, daß ich die Diskussion (und vor allem die Äußerungen des Thread-Erstellers) nicht mehr ernst nehme. Trotzdem: Der Unterhaltungswert ist noch groß!
 
  • Like
Reaktionen: altermann, trm und Peter
  • #133
Ich finde es deshalb auch gut, daß der Kollege unermüdlich die Wahrheit zur Tastenlänge am S&S sucht. Ist nur ein Punkt. Aber So reduziert er bewusst oder unbewusst die Fehlermöglichkeiten und kann viel sicherer sein, auf etwas aufbauen und wird letztlich schneller sein.

Und du glaubst tatsächlich, dass du mit solchen Wissensbruchstücken Fehlersuche betreiben kannst und damit die 150 Jahre Konstruktionserfahrung der Hersteller übertrumpfen kannst? Vielleicht solltest du dich bei den Herstellern melden und denen erklären, wie es richtig geht. Die lieben so etwas.
 
  • #135
Muss jetzetle üben um Fehler zu finden. 🧐

Dann los! Ungarischer Tanz Nr. 5: d statt dis - vor 15 Jahren und beim "Klavierzimmer 2025" noch immer. Suchen musst Du selbst.
 
  • #136
Und du glaubst tatsächlich, dass du mit solchen Wissensbruchstücken Fehlersuche betreiben kannst und damit die 150 Jahre Konstruktionserfahrung der Hersteller übertrumpfen kannst? Vielleicht solltest du dich bei den Herstellern melden und denen erklären, wie es richtig geht. Die lieben so etwas.

Bevor er das tut, sollte er einmal diesen Artikel lesen:

Zeitschrift für Instrumentenbau, Bd.: 6. 1885/86, Leipzig, 1886 Seiten 264-267 und 321-327
https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00004232/image_268
https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00004232/image_321

(Dank an die Brüder Rothe für den Fund!)

Es sind nur knapp 140 Jahre, aber in dem Artikel wird ziemlich gut aufgedröselt, wie sich Steinways entwickelt haben, welche Patente tatsächlich richtungsgebend waren und dass man sehen kann, dass ein D-Flügel von 1884 sich nur in wenigen Details von einem heutigen D unterscheidet. Theo und Ziegler haben de facto den Flügel vorgestellt, wie er heute auch von den meisten Herstellern mit den entsprechenden Komponenten wie Duplexskala vorne und hinten, Capo d'Astro, "tapered" Resonanzboden etc. gebaut wird.

Ich glaube nicht, dass der OP da irgendetwas Neues zu sagen kann. Viele haben bis heute nicht kapiert, welchen Bruch in der Entwicklung bei Steinway das Jahr 1884 darstellt.
 
  • Like
Reaktionen: Matizio
  • #137
Dann los! Ungarischer Tanz Nr. 5: d statt dis - vor 15 Jahren und beim "Klavierzimmer 2025" noch immer. Suchen musst Du selbst.
Danke. Ist richtig. Kenne ich schon. Sollte diese Stelle aber nicht mehr ändern, oder doch? Geht noch der ganze Flow verloren :musik064:Suche aber immer noch einen Klavierlehrer. Auch online. Bist du einer?
 
  • #139
Und du glaubst tatsächlich, dass du mit solchen Wissensbruchstücken Fehlersuche betreiben kannst und damit die 150 Jahre Konstruktionserfahrung der Hersteller übertrumpfen kannst? Vielleicht solltest du dich bei den Herstellern melden und denen erklären, wie es richtig geht. Die lieben so etwas.
Sorry. Verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich will keine Hersteller übertrumpfen und Fehler bei denen suchen. Ist vielleicht eine Verwechslung. Ich dachte, dass hier jemand im Thema Flügelmechanik über irgendwelche unklaren Angaben eines Händlers diskutierte und nachgeforscht hatte. Diesen umfangreichen Wortwechsel hatte ich mit gelesen und fand den gut. Er hat ein Ziel und braucht Klarheit.
Ich suche aktuell eigentlich gerade Fehler bei mir. Und was ich besser machen könnte. Z.B. das richtige Instrument finden.
 
  • Like
Reaktionen: Matizio
  • #140
Du möchtest den nächsten Stutzflügel kaufen aufgrund von angelesenen Informationen über Tastenlängen und Carbon? Das wird alles schiefgehen, wenn Du nicht endlich anfängst, möglichst viele Instrumente in einer realistischen Preislage anzuspielen. Beim Händler mit dem knackigen Ibach werden doch noch mehr Instrumente gestanden haben... (Was hat denn eigentlich der schnell herbeieilende Klavierstimmer zu dem Knacken gesagt?) Und dann kaufst Du den Flügel, der Deinen Erwartungen und dem Budget entspricht.

Und hoffentlich ist er in zehn Jahren dann nicht in demselben Zustand, wie Dein jetziger.

Nimmst Du eigentlich Unterricht? Ich glaube, die Antwort zu kennen. Wenn ich falsch liege: Lehrer zum Flügelanspielen mitnehmen!
Habe doch schon angefangen anzuspielen. Ca. 10 Instrumente. Ein Steinway A war dabei, ein Feurich (neu, made in China, supergünstig, angeblich mit einigen deutschen Teilen). Der knackige Ibach gefiel mir am besten, bis auf den Knack. Der Klavierstimmer hatte mir bestätigt, dass er ihn vor einer Stunde gestimmt hatte, und meinte, das wäre nach dem Stimmen normal. Ich glaube immer noch, dass sich ein Wirbel wieder zurückbewegt hat. Und habe auch irgendwo gelesen, dass bei lockeren Stimmwirbeln, die Stimmung nicht lange hält und eine grössere Reparatur folgt. Deshalb interessiert mich der Flügel nun eigentlich nicht mehr.
Und wollte ich auch nicht den nächsten Stutzflügel kaufen, hatte mich schon damit abgefunden, dass nur ein größerer in Frage kommt. Aber dann habe ich näheres zu Kawai GL10 gelesen und war wieder unsicher, zumal wir auch ein Platzproblem haben. Es soll ja auch noch einen GL30 geben :020: 166cm.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Zurück
Oben Unten