Hallo zusammen
ohne mich jetzt durch 82 Seiten gelsen zu haben, wollte ich hier mal kurz reinschauen. Ich bin auch Späteinsteiger...
Ich habe in meiner Jugend Querflöte gespielt, auch im Orchester, das ist dann mit dem Abi zum erliegen gekommen, seitdem war der Wunsch da, mal was anders zu probieren. Nun habe ich vor einem halben Jahr zusammen mit meiner Tochter angefangen, Klavier zu lernen. Klavier deshalb, weil es anders als die Flöte mit mehreren Tönen zugleich eine Klangfülle erzeugt, die das als Soloinstrument gut klingen lässt, während die Flöte alleine immer recht "dünn" war. Außerdem mag ich Klaviermusik
Nun denn. Zu Hause steht nun ein Yamaha CLP535, das für mein Spielniveau absolut ausreichend ist. Es macht Spass, schon nach kurzer Zeit passabel klingende Stücke zu spielen. Der Hinweis, dass die Definition von passabel mit der Zeit dann variiert, ist aber wohl zutreffend.
Meine Tochter müht sich noch mit ein paar Kinderliedern, spielt aber immerhin auch ein Menuett zweistimmig. Das klingt super und motiviert sie sehr. Ansonsten ist das natürlich so, dass ich unendlich schneller Fortschritte mache, da ich Noten lesen kann und nahezu täglich übe, sie deutlich weniger.
Zur Zeit versuche ich mich an der Invention Nr. 8 von Bach, mein Klavierlehrer meinte - ja, ist an der Grenze vom Schwierigkeitsgrad her, aber warum nicht. Es ist hart, aber macht Spass. Ein paar einfachere Stücke sind auch noch dabei, ich spiele immer ein paar Sachen gleichzeitig, damit es nicht zu eintönig wird. Der Spaß steht eindeutig im Vordergrund, wobei der Anspruch durchaus auch hoch liegt. Diese Kombination ist ein interessanter Kontrast zu meiner Jugend, wo die Mutter mich doch öfter ermahnen musste, doch wenigstens einmal die Woche zu üben. Jetzt muss ich mich ermahnen, um 23 Uhr endlich den Deckel über der Klaviatur zuzuklappen und ins Bett zu gehen.
Mit dem KL bin ich etwas unzufrieden, da muss noch mal ein neuer her.