Das sind gute Mikrofone, etwas seidig-samtig, warm ausgelegt. Und das in Kombination mit Bösendorfer, ebenfalls warm.
XY-Srtellung hatte ich anfangs ausprobiert, die Aufnahmen haben mir aber nicht gefallen.
Was hat Dir daran nicht gefallen? Hast Du es am oberen Teil des Deckels positioniert, nicht zu nah an den Saiten?Wie gesagt, jeder cm-Winkel macht da etwas aus.
Ich möchte (möglichst) keine klanglichen Veränderungen (Hall mag ich eh nicht) an den Aufnahmen vornehmen, sondern den Klang des Flügels bestmöglich aufnehmen.
Das ist klar. Was den Hall angeht, so soll er nicht verfärben, aber ein wenig Raum bringen. Beim Flügel bracuht man allerdings nicht viel. Es darf kein Billig-Hall sein. Und ganz natürlich schaffst Du es nie, sobald es in die Mikrofone geht, ist es elektrisch.
Was meinst Du mit „aufgeräumter“ bzw. „unaufgeräumt“?
Damit meine ich, dass das Klangbild möglichst rein ist. Nicht zu viele Informationen mehrmals an beide Ohren.
Beispiel. Sehr gute Aufnahmen werden u.a. auch im Saal der Musikhochschule München gemacht, da brauchst Du euch keinen Hall mehr, weil Du es im Raum mit den Mikrofonen selbst stellen kannst, was den Raumklang miteinbzieht.Der ist dort ideal.
Da wir aber solche Bedingungen kaum vorfinden, muss nachgeholfen werden.
Als ich damals viel probierte, ergab es sich, dass die Mikrostellung dann so positioniert wurden, (da war allerdings oft Gesang noch dabei), wo kaum Nachhall statt fand, ich aber etwas Hall später hinzu setzten konnte. Besser als jene Stellen, wo Hall war, aber zu kleinräumig. Der künstliche Hall klang dann
natürlicher, als der Zimmerhall.
Jetzt habe ich das Problem, dass ich im Raum mehr Hall habe, kann sein, dass ich es auch wieder ändern muss. Andererseits denke ich, wenn es nur der Flügel sein sol, wie in Deinem Fall, würde ich wieder zur XY-Stellung greifen, weil es Zimmerhall ausschließt.
Aber es kann sein, dass Dein Raum das bei AB-Stellung besser her gibt, dann mache es anders. Meine Bemerkungen sollen nur zur Anregung dienen.
Aber ganz klar, das ist eine Kunst für sich, braucht Zeit und vor allem wirklich sehr gute Ohren.
In einem Monat bin ich dann so weit, dann kann ich einmal Beispielaufnahmen einspielen und hier veröffentlichen.