Meinen Traum wahrmachen: Beethovens Pathetischer Mond

  • Ersteller Ersteller Schuberto
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Es dient doch nicht zum stumpfen mechanischen Drill, ganze Stücke per Ticken perlenartig auf eine Kette aufzuziehen, um sie dann irgendwann einmal mit einer musikalischen Idee verknüpfen zu wollen.

Hi Lustknabe,

Manchmal macht man es genau so. Man sagt es meistens nur nicht laut öffentlich.
 
Wäre der Eingriff in das Stück zu stark? Ich finde ja, dass z.B. eine Veränderung (Nichtbeachtung) der Staccato-Notierung grösseren (musikalischen) Einfluss hat als diese Vereinfachung. Liege ich da falsch.
Würden die hier anwesenden (KLs) einem Schüler dies erlauben?

Hi Schuberto,

Es sei denn, Du bist ein Pianistennachwuchs und Deine Zukunft hängt vom Wohlwollen des Lehrers ab, kann Dir kein Lehrer was verbieten. Du bist erwachsen und frei.

Wenn Du aber die Stelle aber grundsätzlich zweistimmig spielen willst, und wenn Du weißt, dass Du nur aus Bequemlichkeit schummelst, warum probierst Du nicht wenigstens für ein paar Tage, die Stelle so hinzubekommen, wie Du sie eigentlich gern hättest?
 
Du glaubst nicht im Ernst, dass ich auf so einem öffentlichen Internetforum Namen von Musikern aufliste?

Warum nicht? Ist ja nicht verboten so was zu machen, also weder das Notenpauken ach Tics, noch das nennen derer, die es so machen.
 
Ich glaube nicht mal, dass ernsthafte Musiker so arbeiten.

Aus dem Gefühl heraus: Ich bin mir ziemlich sicher, dass (fast) jeder (klassische) Profipianist in seiner (lebenslangen) Musikausbildung TicTacs (zeitweise) intensiv benutzt hat.
 

MnM wäre der Eingriff zu stark. Es soll ja ein ganz anderer klanglicher Eindruck erreicht werden, der geht bei reine 1/4 verloren.
Hörst dir das mal auf Aufnahmen an. Du wirst es mMn sofot bemerken.

Gruß

Hallo Bachopin,

Ich habe mal aufgepasst beim Reinhören (Kovacevich eine Aufnahme, die ich mag), und ich muss dir (leider) sagen, dass ich von der Zweistimmigkeit im Bass nichts mitbekomme. Das geht wohl zu schnell (und zu subtil) für meine (begrentzten) musikalischen Verstand. :-(

Gruss Schubi
 
Aus dem Gefühl heraus: Ich bin mir ziemlich sicher, dass (fast) jeder (klassische) Profipianist in seiner (lebenslangen) Musikausbildung TicTacs (zeitweise) intensiv benutzt hat.

Es gibt sinnvolle Möglichkeiten, ein Metronom einzusetzen - das ist mehr oder weniger unbestritten. Ganze Beethoven-Sätze mit Tick-Tack runterzunudeln, gehört aber definitiv nicht dazu. Wer so viel Zeit beim Üben verschwendet, wird nämlich gar kein Profi-Pianist.
 
Grund ist, dass es einfacher ist, die Geschwindigkeit/Gleichmässigkeit des Taktes zu halten.
Dann schaffe den Grund aus der Welt*. Genau darum übt man ja und so schwer (ich kenne das Stück nicht) kommt mir die Stelle nun auch nicht vor, als das man Viertel statt Halbe spielen müsste.

*z.B. in dem Du die Stimmen einzeln übst oder eine weg lässt...dann hörst Du sie evtl. später auch besser raus
 
Es gibt sinnvolle Möglichkeiten, ein Metronom einzusetzen - das ist mehr oder weniger unbestritten. Ganze Beethoven-Sätze mit Tick-Tack runterzunudeln, gehört aber definitiv nicht dazu. Wer so viel Zeit beim Üben verschwendet, wird nämlich gar kein Profi-Pianist.

Naja, das Ziel ist ja nicht, den Satz mit Tic-Tac runternudeln zu können, sondern gezielt da einzusetzen wo man Tempoprobleme hat. Nun gut, das ist bei mir der ganze Satz, aber ich bin eine Ausnahme und will kein Profi-Pianist werden. ;-) Wenn ich es aber irgendwann tempomässig akzeptabel hinbekomme, dann benutze ich für den Satz auch das Metronom nicht mehr. Versprochen
 
Dann schaffe den Grund aus der Welt*. Genau darum übt man ja und so schwer (ich kenne das Stück nicht) kommt mir die Stelle nun auch nicht vor, als das man Viertel statt Halbe spielen müsste.

*z.B. in dem Du die Stimmen einzeln übst...dann hörst Du sie evtl. später auch besser raus
Kann man eventuell ;-) so machen.

Danke
 

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