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Viva la musica
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Um Gottes Willen! @rolf, du hast mir die Augen geöffnet! Klavier lernen ist ja völlig unvernünftig!Am besten ist, man kalkuliert wirtschaftlich vernünftig
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Um Gottes Willen! @rolf, du hast mir die Augen geöffnet! Klavier lernen ist ja völlig unvernünftig!Am besten ist, man kalkuliert wirtschaftlich vernünftig
...das wirkt auf den ersten Blick geschickt (und das trotz der grammatischen Konfusion) - auf den zweiten Blick aber entpuppt sich der Begriff "Probemonat" als Singular, und da stellt sich natürlich die Frage, warum der Anbieter da nun zum Plural (zwei, drei etc Probemonate) übergehen sollte
das klingt überhaupt nicht doof!
Man sagt so schön "Geld allein macht nicht glücklich" - richtig, man muss es erst mal haben, um die Spruchweisheit testen zu können. Und wenn man es hat und dann ausgibt oder gar verschwendet, dann ist es weg (ein Zustand, der z.B. beim Nahrungsmittel kaufen problematisch werden kann)
Am besten ist, man kalkuliert wirtschaftlich vernünftig:
Die Ausgaben, die man über z.B. 4 Jahre Klavierunterricht hat, errechnen sich wie folgt: (12 mal Monatsbeitrag) x 4 (Jahre) = 12x70x4 = 3360.- (sofern ein Monatsbeitrag 70.- beträgt)
Die Investition von 3360.-
1 - ist rentabel, wenn man nach 4 Jahren die Investitionsausgabe nicht nur einspielt, sondern verdoppelt (z.B. 10 Auftritte mit einer Gage von 672.-)
==> wie wahrscheinlich ist, dass das eintritt?
2 - hat sich amortisiert, wenn nach 4 Jahren die Investitionsausgabe (plus bissel was als Inflationsausgleich) wieder eingespielt wird (z.B. 10 Auftritte a 340.-)
==> wie wahrscheinlich ist, dass das eintritt?
3 - ist pure Geldverschwendung, wenn man a) nach 4 Jahren halt das spielen kann, was die meisten nach 4 Jahren hinkriegen oder b) kaum was spielen kann und nur kläglich stümpert, wobei in beiden Fällen a) und b) von der Investitionsausgabe kein Cent zurückkommt.
==> sofern das Projekt nicht hingeworfen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Variante eintritt, am höchsten.
Diese Überlegungen sollte man anstellen, wenn man angesichts von Unterrichtsgebühren die Befürchtung, dass man Geld verschwendet, gedanklich durchspielt.
Noch krasser aber wird die Kalkulation, wenn man sie professionell (Bank, Wirtschaftsberater, Consulting etc) prüfen lässt - denn die Wirtschaftsprofis werfen einen sehr genauen Blick auf die Variablen, von welchen eine Gewinnprognose abhängt! Beantragt man bei einer Bank einen Kredit über besagte 3360.- für 5 Jahre (4 Jahre Investition, 1 Jahr Rückzahlung plus Zinsen sowie Gewinn, danach rosige Zukunft ohne Rückzahlungen mit nur noch Gewinn) dann wird man staunend feststellen, dass für eine Gewinnprognose abgesehen von klassischen Variablen (Standort, Bedarf, Kosten für Logistik und tausenderlei) zwei ganz unterschiedliche Variablen zusätzlich für dieses sehr spezielle Geschäftsmodell überprüft werden:
a) wie wahrscheinlich ist, dass die Variable Unterrichtsqualität Gewinnaussichten verheißt?
b) wie wahrscheinlich ist, dass die Variable "Lernqualität" Gewinnaussichten verheißt?...
(da stellen sich also viele Fragen...)
...oh... jetzt hab ich zwar viel zum Thema "Geldverschwendung/Wirtschaftlichkeit" mitgeteilt, aber beim Doppelberuf Lehrer-Verkäufer ... da muss ich noch drüber nachdenken!
@Shigeru das nebst "anderen kleinen Spesen und Sporteln" - ein Zitat aus einem hochliterarischen Werk!*) - war andeutungsweise enthalten:Du hast die Fahrtkosten für die 10 Auftritte nicht miteingerechnet!
dass für eine Gewinnprognose abgesehen von klassischen Variablen (Standort, Bedarf, Kosten für Logistik und tausenderlei)
...wer hätte gedacht, dass die Ämter was mit dem Schöpfer gemeinsam haben: auch Gottes Wege sind unergründlichWer weiß, die Wege der Ämter sind unergründlich.
Auch die Auswahl meiner Klavierschule seitens des Lehrers (Europäische Klavierschule Bd. 1, falls das hier jemand kennt) verunsichert mich etwas
für mich klingt das eher nach "gutem Klavierlehrer" - es geht ja nicht darum, ein ganzes Heft von vorne bis hinten durchzugehen, sondern darum, das Wesentliche darin zu lernen. Wenn dafür das Durchgehen eines Stückes genügt, dann brauchts die anderen zum gleichen Thema nicht auch noch. Dass du sie dann zuhause aus Eigeninitiative durchgehst ist doppelt gut, zeigt einerseits deine Motivation und andererseits zeigts, dass der KL ja recht hatte. Wozu dich für dasselbe - bloß an einem anderen Stück - nochmal im Unterricht zahlen lassen, wenn du's eh kannst und zuhause auch übst. Dann ist es doch ganz in deinem Sinne, dass der KL weiter geht und Neues aufs Tapet bringt.dass ich eben mit dem ersten Band anfangen sollte, den wir heute auch gänzlich beendet haben. Das erscheint mir einfach zu schnell, zumal mehr als die Hälfte von seiner Seite aus übersprungen wurde. Das hab ich dann autodidaktisch Zuhause gemacht,
Was habt ihr eigentlich alle wegen dem E-Piano? Ein gutes Digi ist allemal besser als eine ausgespielte akustische Möhre, auch und gerade für Anfänger.
Der Klavierlehrer als maître de plaisir? Ich möchte Stücke, an denen ich mich weiterentwickeln kann, sowohl in technischer als auch in stilistischer Hinsicht. Was mir gefällt, ist das, was ich kenne. Das Neuartige ist das Reizvolle. Ob es mir gefällt, erfahre ich erst in der Auseinandersetzung. (Aber mich interessieren in fremden Ländern auch nicht die „internationalen Gerichte“ auf der Speisekarte.)Deweiteren sollte dein KL auch auf deine Wünsche eingehen können, sollte dir ein Stück besonders gefallen um es zu üben.
Der Klavierlehrer als maître de plaisir? Ich möchte Stücke, an denen ich mich weiterentwickeln kann, sowohl in technischer als auch in stilistischer Hinsicht. Was mir gefällt, ist das, was ich kenne. Das Neuartige ist das Reizvolle. Ob es mir gefällt, erfahre ich erst in der Auseinandersetzung. (Aber mich interessieren in fremden Ländern auch nicht die „internationalen Gerichte“ auf der Speisekarte.)
Nein. So krass sollte man es nicht sehen. Aber ein KL, der immer an der Überforderungsgrenze operiert kann auch alles versauen.Der Klavierlehrer als maître de plaisir?
Das ist aber nun ein anderes Paar Schuhe. Davon war bei Dir ja oben nicht die Rede.Überforderungsgrenze
Die kann aber auch mit einer schlechten Beherrschung der Umgangssprache im Unterricht durch die Lehrkraft zusammenhängen, wie es die Fragestellerin ja selbst bereits bemerkt hat:Vielleicht fehlt hier aber auch eine bessere Kommunikation zwischen beiden Parteien.
Letzteres ist eigentlich nur dann akzeptabel, wenn auch tatsächlich kein größerer Erklärungsbedarf besteht. Praktisch nur vormachen und nachmachen kann kaum funktionieren. Was das zur Verfügung stehende Unterrichtsinstrument betrifft, kann man mit dem Spielgefühl wie auf einem Keyboard wesentliche pianistische Grundfertigkeiten praktisch nicht erwerben. Das Piano...Wie gut er erklären kann, kann ich halt gar nicht beurteilen. Er spricht relativ schlecht Deutsch, sodass ich manchmal nachhaken muss, aber im Grunde hat’s bislang geklappt, sonderlich viel erklärt wurde aber bislang nicht.
@schmickus: Casio hat ganz ordentliche Taschenrechner gebaut, jetzt sei doch mal nicht so streng...!Aber auf einem Taschenrechner Klavier spielen lernen, ist...äähm...!Ist irgendeines von Casio, welches genau, weiß ich nicht, aber es hat auf jeden Fall keine Holztasten und klingt in meinen Ohren schlechter als so manche, die ich in Musikläden getestet habe.
Das ist einer der wichtigsten Beweggründe, Unterricht zu nehmen: die Erfahrung der Lehrkraft, im Schwierigkeitsgrad passende Literatur wählen zu können, die den Schüler im Rahmen seiner aktuellen Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit fordert, damit Aufwand und Ergebnis in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen. Dazu kommt der Erwerb zweckmäßiger Einstudierungspraktiken und funktionaler Übetechniken - und noch so einiges mehr, das im Selbststudium im Regelfall nicht gelingt. Wer Vorbildung etwa auf einem anderen Instrument besitzt und musikkundliche respektive musiktheoretische Kenntnisse in erheblichem Umfang, macht möglicherweise erheblich schnellere Fortschritte als andere - aber dann wird eine versierte Lehrkraft imstande sein, das Tempo bei der Musikvermittlung entsprechend anzupassen.Aber ein KL, der immer an der Überforderungsgrenze operiert kann auch alles versauen.