L
LKBBZ
- Dabei seit
- 5. Jan. 2022
- Beiträge
- 1
- Reaktionen
- 1
Hallo zusammen,
ich wende mich an dieses Forum, da ich etwas unsicher bin, inwieweit die Art, wie ich Klavier spiele (und mir dies beibringe), effizient ist.
Ich hatte in meiner Jugend ca. 5-6 Jahre vorwiegend Keyboard-Unterricht. Auf besagtem Keyboard habe ich nach längerer Pause im Alter von ca. 20 meine Leidenschaft für das Klavierspielen und Musik generell wiederentdeckt. Insbesondere durch die Videos von Rousseau etc. auf Youtube habe ich eine starke Passion für die Stücke von Chopin, Liszt, Rachmaninoff oder Debussy entwickelt. So sehr, dass ich diese auch selbst spielen wollte.
Also habe ich angefangen, mittels Tutorial-Videos von Youtube (mit Visualisierung der Noten ähnlich wie bei Rousseau) mir diverse Stücke auf dem Keyboard (mittlerweile E-Piano) beizubringen. Mein Problem ist, dass ich wie die meisten überhaupt keine Lust habe/hatte, mir das Notenlesen beizubringen. Da ich über den schnellen "Erfolg" durch die Tutorials erstaunt war, habe ich mich relativ schnell an schwierigere Stücke herangetastet. Nun bin ich soweit, dass ich zwei Stücke recht passabel spielen kann: Clair de Lune von Debussy und der Liebestraum No. 3 von Liszt. "Passabel" bedeutet in dem Falle, dass ich in der Lage bin, das Stück mechanisch nahezu fehlerfrei in einem akzeptablen Tempo herunterzuspielen und dabei aber auch Gefühl mit einfließen zu lassen (insbesondere bei Clair de Lune durch die Arbeit mit verschieden-starken Anschlägen etc.). Natürlich steinigt mich dafür jeder Klavierlehrer und im Sinne des Komponisten ist es vermutlich auch nicht, wenn diverse Stellen pp statt p gespielt werden o.ä.
Jedoch bin ich grundsätzlich mit dem Klang der Lieder für mich sehr zufrieden, auch wenn sie niemals wie bei einem professionellen Pianisten klingen werden. Außerdem erstaunt mich das Tempo des Lernens: ich schaue mir meist einen Abschnitt von 20-30 Sekunden im Video an, spiele ihn einige Male langsam herunter, und wenn ich mich am nächsten Tag ans Klavier setze, läuft der Teil meistens direkt flüssig (natürlich abhängig von der Schwierigkeit).
Nun zu meinen konkreten Fragen:
- Klavierspielen ist und bleibt ein Hobby. Nichtsdestotrotz ist es in den vergangenen Jahren eine sehr große Leidenschaft von mir geworden, der ich mich gern intensiver widmen möchte. Ich bin jedoch unschlüssig, ob es ratsam wäre nochmals Unterricht zu nehmen trotz der fehlenden Motivation zum Notenlesen. Beim Lernen durch die Videos erziele ich nun einmal die schnelleren kurzfristigen Erfolge. Wie lange würde es bei Unterricht ungefähr dauern, um an ungefähr das Schwierigkeitsniveau der Stücke zu gelangen, an dem ich derzeit bin?
- Sollte ich mich in der Zukunft an schwerere Stücke wagen, bin ich mir nicht sicher, ob durch die fehlende Technik meine Hand Schäden davontragen kann, wenn ich weiterhin nur mit Videos übe und nicht mit einem richtigen Lehrer. Inwieweit sind hier Grenzen gesetzt hinsichtlich der Schwierigkeit von Stücken/speziellen Techniken?
Möglicherweise sind die Fragen etwas selbstbeantwortend (wenn du besser spielen willst nimm dir einen KL, wenn nicht lass es bleiben); allerdings würde ich mich auch mal über die Einschätzung von anderen Klavierspielern hinsichtlich meiner Lerntechnik freuen. Dazu habe ich auch noch das Video verlinkt, mit dem ich mir den Liebestraum z.B. beigebracht habe:
Vielen Dank schonmal für alle Antworten und liebe Grüße!!
Dennis
ich wende mich an dieses Forum, da ich etwas unsicher bin, inwieweit die Art, wie ich Klavier spiele (und mir dies beibringe), effizient ist.
Ich hatte in meiner Jugend ca. 5-6 Jahre vorwiegend Keyboard-Unterricht. Auf besagtem Keyboard habe ich nach längerer Pause im Alter von ca. 20 meine Leidenschaft für das Klavierspielen und Musik generell wiederentdeckt. Insbesondere durch die Videos von Rousseau etc. auf Youtube habe ich eine starke Passion für die Stücke von Chopin, Liszt, Rachmaninoff oder Debussy entwickelt. So sehr, dass ich diese auch selbst spielen wollte.
Also habe ich angefangen, mittels Tutorial-Videos von Youtube (mit Visualisierung der Noten ähnlich wie bei Rousseau) mir diverse Stücke auf dem Keyboard (mittlerweile E-Piano) beizubringen. Mein Problem ist, dass ich wie die meisten überhaupt keine Lust habe/hatte, mir das Notenlesen beizubringen. Da ich über den schnellen "Erfolg" durch die Tutorials erstaunt war, habe ich mich relativ schnell an schwierigere Stücke herangetastet. Nun bin ich soweit, dass ich zwei Stücke recht passabel spielen kann: Clair de Lune von Debussy und der Liebestraum No. 3 von Liszt. "Passabel" bedeutet in dem Falle, dass ich in der Lage bin, das Stück mechanisch nahezu fehlerfrei in einem akzeptablen Tempo herunterzuspielen und dabei aber auch Gefühl mit einfließen zu lassen (insbesondere bei Clair de Lune durch die Arbeit mit verschieden-starken Anschlägen etc.). Natürlich steinigt mich dafür jeder Klavierlehrer und im Sinne des Komponisten ist es vermutlich auch nicht, wenn diverse Stellen pp statt p gespielt werden o.ä.
Jedoch bin ich grundsätzlich mit dem Klang der Lieder für mich sehr zufrieden, auch wenn sie niemals wie bei einem professionellen Pianisten klingen werden. Außerdem erstaunt mich das Tempo des Lernens: ich schaue mir meist einen Abschnitt von 20-30 Sekunden im Video an, spiele ihn einige Male langsam herunter, und wenn ich mich am nächsten Tag ans Klavier setze, läuft der Teil meistens direkt flüssig (natürlich abhängig von der Schwierigkeit).
Nun zu meinen konkreten Fragen:
- Klavierspielen ist und bleibt ein Hobby. Nichtsdestotrotz ist es in den vergangenen Jahren eine sehr große Leidenschaft von mir geworden, der ich mich gern intensiver widmen möchte. Ich bin jedoch unschlüssig, ob es ratsam wäre nochmals Unterricht zu nehmen trotz der fehlenden Motivation zum Notenlesen. Beim Lernen durch die Videos erziele ich nun einmal die schnelleren kurzfristigen Erfolge. Wie lange würde es bei Unterricht ungefähr dauern, um an ungefähr das Schwierigkeitsniveau der Stücke zu gelangen, an dem ich derzeit bin?
- Sollte ich mich in der Zukunft an schwerere Stücke wagen, bin ich mir nicht sicher, ob durch die fehlende Technik meine Hand Schäden davontragen kann, wenn ich weiterhin nur mit Videos übe und nicht mit einem richtigen Lehrer. Inwieweit sind hier Grenzen gesetzt hinsichtlich der Schwierigkeit von Stücken/speziellen Techniken?
Möglicherweise sind die Fragen etwas selbstbeantwortend (wenn du besser spielen willst nimm dir einen KL, wenn nicht lass es bleiben); allerdings würde ich mich auch mal über die Einschätzung von anderen Klavierspielern hinsichtlich meiner Lerntechnik freuen. Dazu habe ich auch noch das Video verlinkt, mit dem ich mir den Liebestraum z.B. beigebracht habe:
Vielen Dank schonmal für alle Antworten und liebe Grüße!!
Dennis