Zwei Finger und eine Note

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Herbststurm

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Salut,

in meiner Klavierschule lerne ich gerade ein Stück, bei dem ich die gleiche Note nacheinander mit zwei verschiedenen Finger spielen soll...

Es ist diese Eurovision Melodie.

Der Auftakt beginnt im Bass Schlüssel LH und ich soll das G mit dem vierten Finger spielen, gefolgt vom zweigestrichenen C mit dem ersten Finger. Wenn ich dieses C spiele setzt ein Taktschlag weiter im Violin Schlüssel mit der rechten Hand das eingestirchene C mit 1 ein. (was ja das zweigestrichene C im F-Schlüssel ist)

So das die Note quasie erst mit dem linken Daumen und ein Schlag weiter mit dem rechten Daumen gespielt wird...

Zwischen den beiden Noten (C'' im Bass und C' Violin) wird eine gestrichelte Linie eingezeichnet. :confused:

Wie geht man hier vor? Wechselt man schnell die Handposition, oder hat beide Daumen so halb auf dem C, oder nur einen Daumen und lässt den anderen weghängen, oder wie jetzt? :confused:

Grüsse
 
Wechselt man schnell die Handposition, oder hat beide Daumen so halb auf dem C, oder nur einen Daumen und lässt den anderen weghängen, oder wie jetzt?
So, wie es für Dich am komfortabelsten ist und dem weiteren Spielfluss am dienlichsten. Brauchst Du überhaupt den Fingerwechsel? Man darf Noten im V-Schlüssel auch mal mit der linken spielen und umgekehrt!
 
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Der Fingerwechsel erfolgt so, daß man es nicht hört.
lg micha
 
Klingt mir nach dem Heumann Buch. Da "schlage" ich mich auf grad mit diesem Lied rum.

Ich hab beide Daumen so halb auf dem C.

Verführerisch ist dabei natürlich einfach mit der linken Hand noch schnell das C aus dem Violinschlüssel mit zu spielen - aber ich versuche, es ordentlich zu machen und die Note ein Mal mit links und ein Mal mit rechts zu spielen.
 
Der Auftakt beginnt im Bass Schlüssel LH und ich soll das G mit dem vierten Finger spielen, gefolgt vom zweigestrichenen C mit dem ersten Finger. Wenn ich dieses C spiele setzt ein Taktschlag weiter im Violin Schlüssel mit der rechten Hand das eingestrichene C mit 1 ein. (was ja das zweigestrichene C im F-Schlüssel ist)

Hallo Herbststurm,

Ist es wirklich eine Note??:confused: Nach Deiner Beschreibung wohl eher nicht...
Ob ein C ein-oder zweigestrichen ist hat nichts mit den Notenschlüsseln zu tun, der Unterschied ist immerhin eine Oktave. Dann sollte es aber auch keine Probleme mit dem Fingersatz geben!

Solltest Du Dich allerdings mit ein/zweigestrichen vertan haben und es ist dieselbe Note: Stell Dir einfach vor, Du schlägst dieselbe Taste nacheinander mit zwei verschieden Fingern an. Das können natürlich auch einmal der Daumen links und einmal der Daumen rechts sein ...


MfG

Wolfgang
 
Wie geht man hier vor? Wechselt man schnell die Handposition, oder hat beide Daumen so halb auf dem C, oder nur einen Daumen und lässt den anderen weghängen, oder wie jetzt? :confused:

Normalerweise wird der Finger auf einer Note gewechselt, weil kurz davor oder kurz danach die ganze Hand versetzt wird.
D.h. das ist entweder die Vorbereitung oder die Konsequenz einer damit verbundenen Handbewegung.

Die Hand zu versetzen, nur um akribisch genau den Fingersatz beachten zu können, halte ich nicht für sinnvoll. Das wäre die falsche Denkweise bzw. Reihenfolge.

Um das genauer zu wissen, müsste man die Noten sehen. Vielleicht ist es auch nur ein etwas lieblos gemachtes Übungsbeispiel, sowas gibts leider öfter.

Peter

P.S. Viel sinnvoller wäre es eigentlich, wenn in den Noten die Handposition codiert wäre, meistens würde man die Finger dann ganz automatisch wissen und man würde keine Nummern brauchen, aber leider ist das traditionell nicht so, wahrscheinlich wäre das zu aufwendig.....
 
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gefolgt vom zweigestrichenen C mit dem ersten Finger. Wenn ich dieses C spiele setzt ein Taktschlag weiter im Violin Schlüssel mit der rechten Hand das eingestirchene C mit 1 ein. (was ja das zweigestrichene C im F-Schlüssel ist)
Ich kann schon verstehen, welchem Ton Du meinst, aber man nennt diesen Ton (auch im F-Schlüssel) das eingestrichene C.
Zur Ausführung: Ich handhabe den Finger- und Handwechsel so, dass beide Daumen sich dabei aus dem Weg gehen, aber so, dass beide Hände sich dabei möglichst wenig bewegen. Im Detail gesprochen, nehme ich den linken Daumen ganz leicht nach oben weg, damit er Platz für den rechten Daumen macht.
 
"Halbes Greifen" der Tasten würde ich nicht empfehlen. Das macht man schon häufig genug und trifft dabei gelegentlich auch daneben, also besser vermeiden. Das Problem bei solchen Stellen ist das Timing, wenn die zweite Hand anschlagen will, muß der vorherigen Finger natürlich weg sein und die Taste hoch genug, daß man den gewünschten Klang, bzw. überhaupt einen Ton, erzielt. Am einfachsten geht das, wenn man die ganze Hand und nicht nur den Finger beiseite nimmt. Das ist natürlich problematisch, wenn man gleich danach wieder zurück muß aber das kann man in eine runde Bewegung einbauen. Vor allem muß man daran denken, daß die Bewegung fort von der Taste rechtzeitig beginnen muß, sonst wird es ruckartig und verkrampft und die nächsten Töne der "fliehenden" Hand könnten darunter leiden. Und man muß beide Hände synchronisieren. Am besten übt man sowas in Zeitlupe ein. Also im normalen Tempo eine ungefähre Vorstellung von der Bewegung bekommen, und dann in Zeitlupe verfeinern. Wenn man gleich langsam übt, paßt die Bewegung möglicherweise nicht zum Tempo.

Zur Übung kann man auch einfach in jeder Hand jeweils zwei Töne im Wechsel spielen, wobei der obere Ton der linken die selbe Taste ist, wie der untere Ton der rechten. Und während eine Hand die gemeinsame Taste anschlägt, schlägt die andere ihren anderen Ton an. Das kann man auch mit unterschiedlichen Fingerkombinationen machen, wobei dann am besten auch immer geeignete Töne gewählt werden. Interessant wird es spätestens, wenn man jeweils mit Ring- und kleinem Finger spielt. Das geht auch, ist vermutlich in der Klavierliteratur selten aber das Prinzip ist immer das Gleiche, nämlich eine angenehme Bewegung zu finden, die es möglich macht.

Es gibt übrigens doch einen "legalen Trick", um es sich etwas leichter zu machen: Die Tasten haben ja eine recht großzügige Länge und nirgendwo steht geschrieben, daß man die nicht ausnutzen darf, eher das Gegenteil. Also kann man, wenn es im Zusammenhang möglich ist, mit einen Finger tiefer in der Taste, also näher am Klavier, anschlagen. Das fiel mir bei Ring- und kleinem Finger ein, denn da geht es natürlich am besten, wenn beide Hände nahezu übereinander sind. Man sollte es aber auch versuchen, wenn man mit beiden Händen nebeneinander spielt.
 
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