Zitat von Wolff:
Hallo, kann mir mal jemand sagen, wie man die linke Hand beim Preludes op. 28 Nr. 24 von Chopin spielen soll. Irgendwie sind meine Hände dafür zu klein. Jedenfalls bekomme ich nach 10 Minuten ein Krampf, weil die linke Hand immer so wahnsinnig gestreckt ist. Hat jemand mit diesem Stück schon Erfahrung gemacht?
1. was kannst du denn greifen? oktave? none?
2. das stück ist zweifelsohne anstrengend. krampf ist zwar nicht gut, aber gerade in der übephase wird das handgelenk ganz schön strapaziert.
ich kann bequem eine none greifen, von daher liegt das nicht so unangenehm. aber im wesentlichen ist es die flexibilität des handgelenkes, die dich da weiterbringt, nicht unbedingt große hände.versuch das HG viel zu drehen (keine unnötigen bewegungen, aber soweit möglich, bewegungen vom handgelenk und nicht vom arm). du hast , wie fretz schon schrieb, versch. positionen des HG. eine ist die anfangsposition, in der das handgelenk nach außen geneigt ist, um das D im bass zu erreichen. die andere position ist die neigung nach innen, wenn du A-f-A-a spielst. übe bewusst in diesen beiden positionen. insbesondere die oktave oben mit 1-3 ist erst einmal unangenehm. auch hier: wenns weh tut, aufhören.
dann den übergang D-A-f, als obs ein gebrochener dreiklang wäre.
zwing dich zum entspannen an den stellen, wo das HG für dich eine angenehme haltung hat, ganz bewusst und im langsamen tempo. ähnlich wie bei op.10/9 und 10/1 (für die rechte hand) sind diese kurzen entspannungsmomente unheimlich wichtig, um die strapazen durchzuhalten.
viel spaß mit dem prelude - ich finde, es ist das großartigste des zyklus.