Yamaha oder Kawai

K

Kotti

Dabei seit
16. Sep. 2010
Beiträge
3
Reaktionen
0
Hallo zusammen,

da ich meinen ersten Beitrag schreibe möchte ich zurerst einmal alle recht herzlich begrüßen.
Ich bräuchte dringend eure Meinung zum Klavierkauf.
Meine Tochter (8 Jahre) möchte Klavierspielen lernen und benötigt dazu natürlich ein Klavier.
Ich war jetzt in einegen Fachgeschäften im Umkreis unterwegs, und habe mich auf folgende Modelle eingeschränkt.

I. Yamaha U1 Bj. 86 gebraucht (aus Fachgeschäft und general Überholt) 121 cm hoch, Preis 3300€.

oder

II. Kawai K 15 E 110cm hoch neu für 3000€.

Viel mehr wie 3500€ wollte ich nicht ausgeben und kann mich jetzt als kompletter Klavierlaie nicht entscheiden.
Mich würde eure Meinung zu beiden bzw. zu einer Kaufempfehlung (oder Warnung) interresieren.

Vorab schon mal Danke und
viele Grüße
Kotti
 
das WICHTIGSTE ist das du deine Tochter entscheiden lässt. denn ansonsten wird sie irgendwann unglücklich sein des Klanges wegen.

nimm sie mit und entscheide nicht hinter ihrem rücken und lass mal die Preisfrage offen am besten....so bis 5T. es gibt definitiv besseres als kawai und Yamaha.

nimm deine Tochter mit in den laden, lass sie erstmal die 2 anspielen und vielleicht mal nen Flügel oder andere Klaviere, sie wird es dir irgendwann danken!


lg carsten
 
Ein neues Klavier für 3000 Euro kannste vergessen. Kann nicht gut sein!

Das gebrauchte Yamaha hingegen ist vermutlich eine nähere Überprüfung wert. Klang der Yamahas ist nicht everybody's cup of tea, aber die Instrumente sind solide gebaut.

Auf jeden Fall einen unabhängigen Experten beim Klavierkauf hinzuziehen und sich nicht von den Verkäufern im Geschäft bequatschen lassen! Die merken gleich, daß Du keine Ahnung hast, und wittern die Gelegenheit, die Ladenhüter-Gurke loszuwerden!

LG,
Hasenbein
 
Es ist egal für welchen Hersteller Du dich entscheidest. Sowohl Yamaha und auch Kawai fertigt solide Instrumente. Der größte Unterschied zwischen Yamaha und Kawai liegt wohl im Klang begründet, sie sind teilweise grundverschieden. Technisch jedoch sind sie meiner Meinung nach völlig gleichwertig.
Ihr könnt also ausschließlich nach dem Klang gehen und in gewissem Maße natürlich auch nach dem Spielgefühl.

Ich selber habe derzeit ein Kawai K-5 für 5100 Euro anzubieten. Ein Jahr alt, NP 6850 Euro. Technisch und klanglich sehr schön ausgearbeitet und 125 cm hoch.
 
Kotti, es kommt auf DAS Klavier an. Das sind - trotz Serienfertigung - Unikate!
Ich persönlich würde aufgrund eigener Erfahrung deutlich zum U1 raten, wobei Hasenbeins Hinweis bezügl. Hinzuziehung Klaviertechniker/Stimmer (nicht Klavierlehrer!) ganz wichtig ist.

Christians K5 ist in meinen Ohren ein außerordentlich gutes Kawai! (Ich bin ansonsten in diesem Vergleich eher Yamaha-orientiert).

Du brauchst den Experten unbedingt, weil gerade bei den U1 viel Schindluder getrieben wird! Kostet dich maximal 150,- ; eher weniger! Ansonsten musst Du wissen, dass die beiden Klaviere sozusagen in unterschiedlicher Liga spielen.

Noch ein Hinweis: Ich hatte (auch als Laie) meiner Tochter ein gebrauchtes U1 aus den 70ern gekauft. Damals habe ich 4.000.- dafür bezahlt. Nach 4 oder 5 Jahren haben wir gegen ein besseres Klavier getauscht. Der Schätzer hat damals (nach besagter 4-5 jähriger Nutzung) einen Privatverkaufspreis von 3.800 vorgeschlagen. Ich war aber zu bequem und habe es zu einem niedrigeren Preis an den Händler gegeben. Dennoch war es ein billiges Vergnügen - will sagen: der Wiederverkaufspreis ist sehr interessant.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Meiner Meinung nach sind es 2 völlig verschiedene Klavier, gerade wegen der Größe. Das K15 ist ein Einstiegsklavier. Das U1 schon (gehobene) Mittelklasse. Direkt vergleichen kan man sie daher nicht.
Ich denke aber als Einstiegsinstrument ist ein K 15 sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
Ich denke man sollte auch einfach berücksichtigen, daß ein Neuinstrument normalerweise 5 Jahre Garantie hat und eben -neu- ist. Die Frage ist bei einem gebrauchten, was alles "grundüberholt" wurde.
Beim Kawai wird man auch keinen soo schlechten Wiederverkaufspreis haben.
Trotzdem des, bauart bedingten schlechteren Klanges, würde ich persönlich zu dem Sorglospaket K15 tendieren.

Trotzdem würde ich beide Instrumenten mir persönlich nochmal anhören. Auch Laien erkennen einen akustischen Unterschied. Nehmt einfach das Instrument was Euch besser gefällt. Evtl. ist auch beim U1 vom Händler aus eine längere Garantie bzw. 1 oder 2 Stimmungen inbegriffen. Wenn der Händler selbst von der Qualität seiner Grundüberholung überzeugt ist, wird er sicherlich bereit sein auch hier einige jahre zu geben :D
 
Trotzdem des, bauart bedingten schlechteren Klanges, würde ich persönlich zu dem Sorglospaket K15 tendieren.

Sorry, aber seit wann ist ein neues Klavier ein Sorglospaket? Ich sehs genau andersrum! Und ich bin sicher, die Klavierbauer werden hier beipflichten, sofern das gebrauchte Instrument gepflegt und nicht übermäßig strapaziert wurde (asiatische 24/7 -Musischulinstrumente!!!).

Und - weiterhin: Eine lumpige 5-Jahresgarantie VOR den besseren Klang zu stellen, ist doch schlichtweg pervers.

Ein ordentlicher, ehrlicher Händler gibt Dir auch auf das gebrauchte 3-5 Jahre. Wobei zwischen 3 und 5 Jahren eigentlich kein Unterschied besteht, denn wenn irgendwas faul ist, kommt das in der ersten Zeit und nicht erst nach 5 Jahren. Noch werden Klaviere nicht nach Ziellebenszeit produziert, wie das leider bei vielen heutigen Gebrauchsgegenständenh der Fall ist.
 
das wichtigste ist aber immernoch nicht über den kopf von der Tochter hinweg zu entscheiden.!!!
 
das wichtigste ist aber immernoch nicht über den kopf von der Tochter hinweg zu entscheiden.!!!

Ja nee, is richtig - als wenn 'ne 8jährige, die noch nie Klavier gespielt hat, dazu irgend 'ne relevante Meinung haben könnte... :confused: :rolleyes:

8jährige Mädels wollen schließlich sowieso eher so was:

872166_090115190238_Peach_Piano.jpg


Und das hier als Noten benutzen:

ISBN_0-7853-6388-2_Big.jpg


LG,
Hasenbein
 
hasenbein du bist manchmal echt doof. ein kind muss selbst wissen was für ein Klavier es haben will. da ist es irrelevant ob es schonmal an nem Klavier saß oder sonstiges weiß. der KLANG muss sie überzeugen.
 
Ihr lieben Gutmenschen! Natürlich sollte man ein Klavier nicht GEGEN den Wunsch des Kindes aussuchen. Aber sonst? Ich bitte Euch! Ein 8-jähriges Mädel das Klavier aussuchen lassen!!!. Voll daneben! Das Kind weiß: Ein Klavier kostet richtig Geld. Und jetzt soll es dafür Verantwortung übernehmen? Und das ohne musikalische Vorbildung?

Das Kind einbeziehen: ja. Alles weiter: Nein.
 

ich habs ja auch so gemeint, das die Mutter welche aussucht die im preis rahmen liegen, und das Kind die dann angespielt bekommt oder selber mal drauf was klimpert und dann sagt welches ihr besser gefällt. und wenn's gleichgut ist dann entscheidet die Mutter
 
Nein. Nein. Nein.

Ein 8jähriges Kind, zumal ohne irgendeine musikalische Vorbildung KANN NICHT den Klang eines Klaviers beurteilen (und schon gar nicht, indem es selbst oder irgendwer drauf "klimpert"!!!), und jeder, der eine Ausgabe von mehreren Tausend € vom "Gefallen" eines kleinen Kindes abhängig macht, ist... naja, lassen wir das...

Kopfschüttelnde Grüße von
Hasenbein
 
Erst einmal Danke an alle für die rege Beteiligung an meinem Beitrag.
Ich persönlich (bezogen auf meine Tochter) bin auch der Meinung das sie nach 2 Klavierstunden keinen klanglichen Unterschied zwischen den beiden feststellen kann. Erschwerend kommt noch hinzu, das die beide Klaviere örtlich ca. 60 km getrennt stehen, und somit ein "1zu1-Vergleich" nicht möglich ist. Das von Hasenbein vorgeschlagene Klavier inkl. Noten ist Gott sei Dank aber nicht mehr ganz so im Fokus meiner Tochter.
Wir haben in einem größeren Fachgeschäft, wo auch das U1 steht, uns auf verschiedenen Klavieren vorspielen lassen und man erkennt tatsächlich als auch als Laie Unterschiede, insbesondere bei der Bauhöhe.
Aber postet nur munter weiter zu meinem Beitrag, ich kann mich nämlich immer noch nicht entscheiden.

Danke und Gruß
Kotti
 
Ausnahmsweise steh ich mal voll hinter Hasenbein. Ein 8jähriges Kind soll nach zwei Stunden den Klang unterscheiden und selbst aussuchen?

Hey, ich bin 40 und hab nach zwei Monaten Klavierunterricht im Laden gestanden und der konnte anspielen was er wollte ich hab ums verrecken keinen Unterschied gehört.

Jetzt, nach 8 Monaten Unterricht höre ich tatsächlich Unterschiede. Vermutlich würden mir jetzt die Ohren abfallen wenn ich nochmal in den Laden ginge. Aber das werd ich mir nicht antun, sonst schmeiß ich noch mein Klavier raus und das macht mein Mann frühestens in fünf Jahren mit.

Mitbestimmung bei Kindern ist schön. Ich würd vorschlagen: Die Mutter, der Vater oder Beide, je nachdem was vorhanden ist und das Ding bezahlen muss, sucht eins aus und dann wird das Kind mitgenommen und gefragt ob das OK wäre. Wenn kein ausgeprägter Widerwille vorhanden ist - wovon ich mal ausgehe - dann wirds genommen.
 
Ausnahmsweise steh ich mal voll hinter Hasenbein. Ein 8jähriges Kind soll nach zwei Stunden den Klang unterscheiden und selbst aussuchen?

Hey, ich bin 40 und hab nach zwei Monaten Klavierunterricht im Laden gestanden und der konnte anspielen was er wollte ich hab ums verrecken keinen Unterschied gehört.

Jetzt, nach 8 Monaten Unterricht höre ich tatsächlich Unterschiede. Vermutlich würden mir jetzt die Ohren abfallen wenn ich nochmal in den Laden ginge. Aber das werd ich mir nicht antun, sonst schmeiß ich noch mein Klavier raus und das macht mein Mann frühestens in fünf Jahren mit.

Mitbestimmung bei Kindern ist schön. Ich würd vorschlagen: Die Mutter, der Vater oder Beide, je nachdem was vorhanden ist und das Ding bezahlen muss, sucht eins aus und dann wird das Kind mitgenommen und gefragt ob das OK wäre. Wenn kein ausgeprägter Widerwille vorhanden ist - wovon ich mal ausgehe - dann wirds genommen.

Ich denke es ging Carsten und mir viel mehr darum, wie Hasenbein das herübergebracht hat. Mit diesen Vorstellungen davon, an was Kinder im Alter von 8 Jahren denken. Das war mehr als eine Beleidigung!
 
Auf beiden Klavieren wird sich vernünftig musizieren lassen.

WIRKLICH WICHTIG ist die Wahl des ersten Klavierlehrers. Dieser ist von entscheidender Bedeutung. Ordentlich recherchieren, Referenzschüler finden und anhören. Lieber beim Klavierkauf etwas Geld sparen, aber dafür einen ausgezeichneten Lehrer wählen.
 
Ich denke es ging Carsten und mir viel mehr darum, wie Hasenbein das herübergebracht hat. Mit diesen Vorstellungen davon, an was Kinder im Alter von 8 Jahren denken. Das war mehr als eine Beleidigung!

Nein, das war nur ein kleiner Spaß am Rande. (Mit einem Körnchen Wahrheit.)

Schade, entweder habe ich Deinen Humor nicht getroffen oder es war doch nicht lustig...

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom