Wieviel lohnt es sich in ein Digitalpiano zu investieren?

Soviel ich weiss, hatte Horowitz eine extrem leichtgängige Mechanik.

Die Rennermechanik in meinem Sauerklavier geht auch fast in Richtung keyboardscher Leichtigkeit, worgegen ich mich an die "Schwergängigkeit" der Schwandermechanik meines Bechstein erst gewöhnen musste; inzwischen find ich Sie besser, vorallem, da dadurch auch eine grössere Dynamik beim Spielen erreicht werden kann.

Hallo Rudl,

das ist aber uU nur ein Zwischenstadium.. . Dass man die Entdeckung der Steuerungsfähigkeit anhandd von Flügelhammergewichten kennenlernt und dann mit etwas Traning schätzenlernt.

Dem sehr erfahrenen Pianisten aber wird das dann auch uU mal lästig - er bekommt auch an kleineren, leichteren Hämmern, mit wesentlich weniger Gewicht, ein differenziertes Anschlags- und Klangbild hin.

Musterbeispiele neuerer Zeit sind tatsächlich Horowitz (mit Ultra-Ansprüchen an eine Steinway-Mechanik, daher auch stets mit dem Cheftechnikus Mohr unterwegs gewesen, das ist auch nicht billig...), dann Glenn Gould (auch mit Leib- und Magen-Techniker Verne Edquist, Gould bestand auch beim fetten D-Konzerter dann auf der Leichtigkeit des kleinen Chickering-Flügels, auf dem er im Elternhaus Klavierspielen lernte.. ).

Und ich bin mir sicher, dass es Leuten wie Chopin früher genauso ging - der Hass auf die feisten Ottos mit ihren dicken Hämmern, die eine viel kräftiger (und gröber?) trainierte Fingermuskulatur brauch(t)en. Worauf ein zarter, empfindsamer Mensch uU keinen Bock hat, sich mit solchen damaligen Prügeln zu prügeln. Die Erards waren zart, aber etwas gröber gebaut, und die Pleyels seiner Zeit waren ultra fein - und eher selten woanders auf der Bühne zu hören, als in der Salle Pleyel in Paris.. Wer in der damaligen Zeit auf Tournee ging, und etwas richtig Gutes zum Spielen brauchte, der nahm einen Erard-Flügel mit, weltweite Referenz um 1850, wie zB noch Louis Moreau Gottschalk, US-Pianist aus den Südstaaten, als er von Europa wieder heimging, kurz vor der Ära Steinway.)

(.,.und NB sorry, diesem Menschen mit "Lebra" werde ich sonst nicht antworten: wenn ich schon viel über mich sagte oder andeutete, dass da Ansätze gesundheitlicher Probleme sind mit den Fingern, dann bedaure ich anhand solcher Repliken so Äußerungen außerordentlich. Solche Leute tun mir unendlich leid. Es muss sich nur jeder mal selber vorstellen, dass er in der langen zeitlichen Schiene seine geliebte - und lebenslang mühevoll erlangte - Befähigung, klavierspielen zu können, wieder zu verlieren droht.. ..)
 
@Maurus
Die Clavia's haben vielleicht einen guten Klang, aber die beiden Versionen mit 88 Tasten
sind mindestens genauso unübersichtlich wie das Kawai MP-10.
Außerdem haben sie eine billig Klaviatur, die sich nicht von denen im 500€ bereich unterscheidet. (und sie sind hässlich)

Bei dem Nord Stage, das Piano, Orgel und Synthesizer in sich vereint mag Deine Beschreibung der Unübersichtlichkeit stimmen, wenn man sie nur als Digitalpiano nutzen möchte. Aber wie kommst Du bezüglich des Nord Pianos darauf? Das Clavia Nord Piano und das Clavia Nord Piano 2 sind sehr übersichtliche Instrumente, bei denen die Funkionen und die Bedienung auf die Nutzung als Digitalpiano (hier genauer Stage Piano) optimiert sind. Dass sie mehr Knöpfe haben als einige andere Digis, erleichtert die Bedienung, weil man sonst immer die Tastenkombinationen suchen muss, mit denen man die Funktionen betätigen kann.

Clavia benutzt Tastaturen von Fatar und werden meistens gelobt. Dass diese sich nicht von 500 Euro-Digis unterscheiden sollen, entspricht nicht dem Eindruck der meisten Benutzer und nicht den Ergebnissen von (mit wie viel Vorsicht auch immer zu genießenden) Testberichten.
 
Zitat von Bassplayer:
Clavia benutzt Tastaturen von Fatar und werden meistens gelobt. Dass diese sich nicht von 500 Euro-Digis unterscheiden sollen, entspricht nicht dem Eindruck der meisten Benutzer und nicht den Ergebnissen von (mit wie viel Vorsicht auch immer zu genießenden) Testberichten.
Selbst wenn es so wäre...,
hier geht es darum das bestmögliche D-Piano zum leisen spielen neben einem Flügel zu finden, und das mit einem übersichtlichem Menü.
Und nicht darum ein Stagepiano zu finden, das am besten für ein Punkrock Konzert geeignet ist.
Darum sind die Clavia's hier fehl am Platz.
Und da die Klaviatur so nah wie nur möglich am Flügel sein soll, kommen eben nur noch Hybride, oder eben die bereits genannten Kawai's in Frage.
Natürlich könnte man auch ein Silent System in den vorhandenen Flügel einbauen lassen, aber das würde vermutlich den Klang des Flügels negativ beeinflussen.
 
Bei dem Nord Stage, das Piano, Orgel und Synthesizer in sich vereint mag Deine Beschreibung der Unübersichtlichkeit stimmen, wenn man sie nur als Digitalpiano nutzen möchte. Aber wie kommst Du bezüglich des Nord Pianos darauf? Das Clavia Nord Piano und das Clavia Nord Piano 2 sind sehr übersichtliche Instrumente, bei denen die Funkionen und die Bedienung auf die Nutzung als Digitalpiano (hier genauer Stage Piano) optimiert sind. Dass sie mehr Knöpfe haben als einige andere Digis, erleichtert die Bedienung, weil man sonst immer die Tastenkombinationen suchen muss, mit denen man die Funktionen betätigen kann.

Clavia benutzt Tastaturen von Fatar und werden meistens gelobt. Dass diese sich nicht von 500 Euro-Digis unterscheiden sollen, entspricht nicht dem Eindruck der meisten Benutzer und nicht den Ergebnissen von (mit wie viel Vorsicht auch immer zu genießenden) Testberichten.
Das sehe ich ganz genauso. Leichtgängigkeit ist eine Sache, Minderwertigkeit eine andere, und die Clavias können hinsichtlich der Verarbeitungsqualität voll überzeugen, auch bei robuster Nutzung. Und die Schönheit - liegt im Auge des Betrachters (wo sie natürlich auch ernstgenommen werden muss!).

Zitat von dulo:
Darum sind die Clavia's hier fehl am Platz.
Ganz und gar nicht; für mich z.B. ist eines der roten Dinger die beste Ergänzung zum Flügel (und ich habe schon einige stehen gehabt). Für andere mag das selbstverständlich anders sein....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
für mich z.B. ist eines der roten Dinger die beste Ergänzung zum Flügel (und ich habe schon einige stehen gehabt).

Um ein Haar hätte ich damals eine dicke Yamaha Workstation 88 gekauft (riesige Vorteile in der Variabilität der Elektronik, plus Steckkarte mit Samples der Konzertflügel), oder aber als Alternative ein rotes Clavia Nord, Stage Piano - das mir sehr gut gefallen hatte. Diese roten Dinger sind große Klasse. (Einschränkung: Ohne Langzeiterfahrung ausgesagt: ich beurteilte mir Touch & Feel, Funktionalität.) Die bei Nord wissen, was gut ist.

Bin dann aber - wie es der Toifl des Klanges wohl so wollte - letztlich auf einem "analogen" Klavier (..) gelandet..
 
Selbst wenn es so wäre...,
hier geht es darum das bestmögliche D-Piano zum leisen spielen neben einem Flügel zu finden, und das mit einem übersichtlichem Menü.
Und nicht darum ein Stagepiano zu finden, das am besten für ein Punkrock Konzert geeignet ist.
Darum sind die Clavia's hier fehl am Platz.
Und da die Klaviatur so nah wie nur möglich am Flügel sein soll, kommen eben nur noch Hybride, oder eben die bereits genannten Kawai's in Frage.
Natürlich könnte man auch ein Silent System in den vorhandenen Flügel einbauen lassen, aber das würde vermutlich den Klang des Flügels negativ beeinflussen.

Nein, hier geht es nicht nur um das bestmögliche D-Piano, sondern auch darum, wie viel es zu investieren lohnt. Und da bietet ein Clavia Nord Piano 2 nach meinem Geschmack den besten Klavier-Klang und eine für mich subjektiv sehr angenehm spielbare Tastatur für 2.500 Euro. Und ob man den Mehrpreis für ein Yamaha Avant Grand N3 investieren sollte (wenn es denn das bestmögliche sein muss), ist da eine berechtigte Frage. Die Hybrid-Klasse beginnt erst bei 4.500 Euro bzw. bei Flügeltastatur bie 6.500 Euro - selbst das ist schon ne ganze Stange mehr Geld als 2.500 Euro. Und man hat dann die einfachsten Klavier-/Flügelmechaniken, die Yamaha bietet und die an eine gut regulierte Mechanik eines Konzertflügels nicht rankommen. Ich will keine Werbung für Clavia machen, aber die Grand Piano Sounds, die man sich hier anhören kann, haben mich positiv überrascht:

Nord Keyboards

Und ob es sich um ein Stage Piano, Home Digi, Designer Digi, Digi Flügel oder sonst was handelt, spielt meiner Meinung nach gar keine Rolle, wenn Tastatur und Sound stimmen. Dass ein Stagepiano am besten für Punkrock Konzerte geeignet ist, halte ich mit Verlaub für Quatsch. Man kann auf einem Stage im Grundsatz genauso gut spielen wie auf einem Home Digi. Über Kopfhörer bietet ein Stagepiano bei gleichen Samples wie ein Home Digi des gleichen Herstellers (z. B. bei Yamha und Kawai zu finden) denselben Sound. Oft wird auch die gleiche Tastatur verwendet. Über eine gute Anlage (bei mir z. B. eine Parasound Endstufe und Canton Boxen) stellen Stage Pianos fast jedes Homedigi mit meistens nur geringer Verstärker-Leistung und kleinen Lautsprechern in den Schatten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hier geht es darum das bestmögliche D-Piano zum leisen spielen neben einem Flügel zu finden, und das mit einem übersichtlichem Menü.
Und nicht darum ein Stagepiano zu finden, das am besten für ein Punkrock Konzert geeignet ist.
Darum sind die Clavia's hier fehl am Platz.
meinst Du???? Siehe 5:58 ;-)

 
Es ist ja nicht so, dass man nicht auch ein Home-Digi an eine Anlage anschließen kann.
Es ist ja auch nicht so, dass ein Stagepiano keinen stabilen Ständer braucht, der locker soviel Kostet, dass der Aufpreis zum gleichwertigen Home-Digi wieder drin ist.#
Und es ist ja auch nicht so, das ein Stage ordentliche Lautsprecher verbaut hat, dort ist meist gar keiner drin. Stand alone ist also nicht, wenn man Laut spielen möchte.
Und die so oft schlecht geredeten D-Piano Lautsprecher in Homepianos, sind gerade in den Spitzenmodellen, sehr hochwertige Studiomonitore. Die wenigsten Anlagen können da mithalten. (da die meisten Anlagen irgendwelcher noname Schrott, von Quelle und Otto ist.)
Und selbst wenn man eine erstklassige Hifi-Anlage daheim rumstehen hat, kommt der Sound dann irgendwo neben einem, oder hinter einem, statt vor einem heraus.
Hier geht es ja aber eigentlich nicht darum mit welchen Lautsprecher das meiste aus dem Piano geholt wird, sondern um die Nutzung mit Kopfhörern. (neben dem Flügel der daneben steht, kommt ohnehin keine Anlage an)

Bassplayer, du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass die Clavia Nord Stage bzw. Nord Piano Klaviatur besser ist, als die des Kawai CA-65. (das übrigens auch günstiger ist, als beide in frage kommende Clavia Nord Pianos)
Und der Klang ist auch nicht besser, als der von jedem anderen Sample basiertem, hochwertigem D-Piano auch.
 
Musste gestern bei Conrad was besorgen und bin dann mal schnell ins justmusic nebenan, um mir auch mal wieder die Digis anzusehen und mitreden zu können.;)

Die Yamahas mit echter Mechanik hatte ich vorher noch nie probiert, einfach da ich nie in Erwägung gezogen habe, mir sowas zu kaufen.

Ich fand den Klang von N1 und NU1 eigentlich ganz angenehm, die Tastatur auch nicht schlecht, allerdings doch ziemlich unterschiedlich zu einem echten guten Flügel. Wesentlich schwerer und relativ zäh. Sicher ein gutes Training, wär mir auf Dauer aber zu schwer. Einen großen Unterschied zwischen N1 (Flügelmechanik) und NU1 (Klaviermechanik) konnte ich nicht "erfühlen".

Die Tastaturen von Roland (V-Piano, RD..., FP...) fand ich sehr leicht und nicht so "wertig". Die Tastatur vom V-Piano sah aus wie bei einem 100-jährigen Flügel mit Elfenbein, vergilbt und rissig...:confused:

Die CA 65 Tastatur fand ich ziemlich gut, wesentlich besser als die vom MP 10, ES 7 etc. Die Sounds aber wie schon beim CA 63, wie mit ständig aktiver Loudnesstaste, irgendwie übertrieben.

Relativ angenehm fand ich das Yamaha CP1, sowohl von Tastatur und Klang, wäre mir aber keine 4500 Eur wert.

Ich würde für ein Digi, das ich neben einem echten Flügel benutzen würde, gerade mal das unbedingt notwendige ausgeben.
Maximal ein Roland FP7-F oder ein Yamaha P155. Kawai CA 65 wenn einen die Sounds nicht nerven.
 
am ende ist das alles natürlich geschmackssache; ich jedenfalls brauch eine weile, bis ich mich auf eine tastatur eingestellt habe und sie für mich bewerten kann. auch beim klang.

meine eindrücke:

- clavia: für hardware klasse sound, macht aber keinen stich gegen gute software (sample pianos wie galaxy 2, synthogy ivory, alicia's keys), gut gestaltetes gehäuse; die fatar-tastatur ist so-lala - ganz guter kompromiss zwischen klavier und rhodes&co.
- yamaha cp1 bzw. - günstiger - cp5: allround akustik- und e-piano (rhodes, wurlitzer), an dem man nichts meckern kann außer einer gewissen sterilität; die echtigkeit eines großen samples fehlt auch hier; tastatur ist ein toller kompromiss auch für rhodes & co aber keine klaviertastatur
- v-piano: schon gut aber mit modeling-typischer künstlichkeit im klang, dafür teuer
- kawai: da seh ich zwischen CA 65, Mp 10 nicht den riesen-unterschied ABER zum ES7 schon, das sind nämlich andere tastaturen; die "große" hammermechanik von kawai ist klasse, der klang immer etwas exciterartig durch das dynamische EQing, dafür halt sehr dynamisch
- P155: naja.
- yamaha N3 wäre mir zu große nummer für ein DP, ein N1 müsste man ein paar tage spielen, um es zu beurteilen - für mich wäre es wie gesagt nur mit softwaretypischer klangqualität interessant
 
@Dulo

Mir ging es erst Mal darum, Dein Vorurteil zu wiederlegen, Stage-Piano seien etwas für Punkrocker auf der Bühne.

Da ich die Klaviatur des CA-65 nicht kenne, kann ich sie nicht vergleichen. Das kann ja gut sein, dass die vom Kawai bessser ist. Dass Holztasten, Ivory und Druckpunktsimul. verwendet werden, sehe ich als Pluspunkte. Ob sie sich für mich besser anfühlt, ist dann eine andere Frage. Ich weiß nur, dass ich das Nord Pinano (1) vielen anderen Stagepianos und fast allen HomeDigis bis 3.000 Euro, die ich vor einem halben Jahr im selben Laden angespielt habe, vorziehen würde. Vielleicht hat sich im letzten halben Jahr auch überdurchschnittlich viel verändert, sodass mein Urteil im Vergleich mit neuen Modellen anders ausfallen würde. Für mich individuell ist die Mechanik des Nord Piano sehr gut und hat nicht die Schwächen, die ich unter 1000 Euro meistens wahrnehme. Und ich finde halt Deine Aussage falsch, sie seie nicht besser als in einem 500 Euro-Digi. Denn das behaupte ich schon und widerspreche Dir da ganz klar, dass sie wesentlich besser ist als die in einem Fame/Thomann/ oder x-beliebigen 500 euro-Digi, auch besser als Yamaha P-95.

Außerdem muss ich hier mal klarstellen: im Nord Piano (2) ist eine andere Tastatur verbaut als im 11kg leichten Nord Elektro 3 HP. Letztere lässt sich für mich auch sehr gut spielen, aber mich würde daran stören, dass die extrem leichte Gehäusekonstruktion mehr schwingt als in schwereren Digis. Wenn ich jede Woche damit zum Proberaum oder zu Auftritten reisen müsste, wäre das Elektro 3 HP allerdings 1. Wahl für mich!

Wie aber oben gesagt, ist es Geschmackssache, ob einem die individuellen Parameter einer Tastatur wie Oberflächenstruktur (glatt/Ivory), Gewichtung, Tastengang, mit/ohne Druckpunktsimulation, die Art, wie die Taste hochkommt, der dynamische Verlauf des Widerstandes beim runterdrücken, ob sie leise sein muss oder nicht, etc. gefällt. Es gibt aber unabhängig davon Qualitätskriterien, die unstreitig sind, wie etwa Präzision, seitliches Spiel, Verarbeitungsqualität, Gleichmäßigkeit in der Funktion etc. Und da sehe ich bei Clavia gegenüber den Mitbewerbern bis zu dessen Preisklasse keine wesentliche Schwäche.

Klar ist Sound sehr stark Geschmackssache, aber Clavia hat da für mich alleine durch die sehr verschiedenen Modelle (Steinways, Bösi, Yamaha), die man für ein Gerät zur Verfügung hat, im Hardwarebereich die Nase vorn.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Das man dem Punkrock war ja auch nur ein Beispiel.
Die Dinger kommen man ja auch auf Heavy Metal Konzerten zum Einsatz. :p
Wenn du mal einen richtig guten Flügel Sample hören willst, dann hör mal hier rein.
Schade das solche Samples noch nicht in D-Piano's eingebaut werden.

Und wenn du die Grand Feel Klaviatur (CA-65 und 95) von Kawai nicht kennst,
setzt dich doch einfach mal beim Händler deines Vertrauens vor eine.
Die Begeisterung für diese Klaviatur hat schon seinen Grund. (siehe Fab & xentis)
Beim Klang würde es mich nicht wundern, wenn Kawai bald von den Shigeru's Samples erstellt.
 
das einzige, was für mich wirklich zählt ist, ob eine klaviatur:

- dynamische kontrolle
- ermüdungsfreies, zügiges spielen und
- repetieren

ermöglicht.

alles andere an material, feel, simulation etc. ist mir eigentlich egal. keine ahnung, warum es im moment eine tendenz gibt, die teuerste und beste klaviatur aus holz zu bauen, vielleicht marketing. so wie beim ivory feel und beim druckpunkt.

in sachen dynamik und der ermüdungsfreiheit gefällt mir halt die große kawai am besten, bei repetition gibt es sicher bessere, wobei das der punkt ist, in dem es bei kawai generationsunterschiede gibt. mein MP9500 war definitiv noch nicht der schnellfeuermeister.

den stage sehe ich da umgekehrt: ist schneller, repetiert, leichter, ist aber für mich schwerer zu kontrollieren, wenn man "klavier spielt". bei clavinet und wurli zB siehts ganz anders aus. wenn ich meinen laptop nicht hätte wäre ein stage definitiv in meinem band-setup! oder ein kronos...
 
@ Dulo
Na ja, es war halt nicht als Beispiel formuliert und implizierte (ohne es auf die Goldwaage legen zu müssen), dass ein Clavia Nord Piano im Gegensatz zu anderen Digis zum Spiel anderer Musikrichtungen als (Punk)Rock nicht geeignet ist und für jemanden, der Jazz/Klassik darauf zu Hause spielen möchte, nicht in Frage komme. Ich weiß allerdings nicht, ob Nord Piano und Nord Stage dieselbe Tastatur verwenden. Was man daneben noch häufig im Einsatz sieht, ist das Nord Electro 3 (ohne HP), weil die E-Piano- und Orgel-Sounds sehr gut sind. Das Electro 3 hat allerdings keine Hammermechanik, sondern eine halb-gewichtete "Waterfall"-Orgeltastatur, die natürlich zum Klavierspiel ungeeignet ist. Hast Du denn schon mal ein Nord Piano (1 oder 2) unter den Fingern gehabt (oder nur das Nord Stage)?

Wenn ich das nächste Mal im Pianoladen bin, werde ich Deinem Vorschlag folgen und mir das Kawai CA-65 genauer anschauen.

Wenn Du das nächste mal ein Nord Piano 2 (nicht Nord Electro 3/4 (HP), nicht Nord Stage 2, nicht Nord Lead, nicht Nord Wave) unter den Fingern hast, vergleiche bitte noch mal mit einem 500 Euro Digi, ob die Tastatur/Mechanik des Nord Piano sich für Dich wirklich so billig anfühlt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von fab:
keine ahnung, warum es im moment eine tendenz gibt, die teuerste und beste klaviatur aus holz zu bauen, vielleicht marketing. so wie beim ivory feel und beim druckpunkt.
Das liegt daran das eine Holztastatur wesentlich rutschfester ist, und sich auch deutlich angenehmer anfühlt, als eine Plastiktastatur. (und es ist umweltverträglicher ^^)
Die Druckpunktsimulation halte ich nicht nur für marketing, jeder Flügel hat einen Druckpunkt, daher passt das schon.
Das synthetische Elfenbein ist hingegen wahrscheinlich hauptsächlich marketing. Solang es aber nicht teurer ist, stört es mich auch nicht.


Zitat von Bassplayer:
Wenn ich das nächste Mal im Pianoladen bin, werde ich Deinem Vorschlag folgen und mir das Kawai CA-56 genauer anschauen.

Wenn Du das nächste mal ein Nord Piano 2 (nicht Nord Electro 3/4 (HP), nicht Nord Stage 2, nicht Nord Lead, nicht Nord Wave) unter den Fingern hast, vergleiche bitte noch mal mit einem 500 Euro Digi, ob die Tastatur/Mechanik des Nord Piano sich für Dich wirklich so billig anfühlt.
Sehr schön, jetzt muss du nur noch den platz der 5 mit dem der 6 vertauschen, dann passt es. =)
Ich hatte meine Finger noch nie auf einem Clavia. Jedoch habe sowohl das Nord Stage 2 wie auch das Nord Piano 2 eine reine Plastikklaviatur, daher wird es sich auf den Fingern auch genauso nach Plastik anfühlen, wie bei meinem YDP-141.
Wie es sich spielt, kann ich ja mal testen, wenn ich das nächste mal eines beim Händler sehe. Solange bleib ich aber dabei, das es nicht wesentlich besser ist als eine 500€ Thomann o. Casio Klaviatur.
 
Den Zahlendreher habe ich korrigiert, richtig gelesen hatte ich schon.

Alle Plastik-Digi-Tastaturen über einen Kamm zu scheren, zeugt nicht gerade von differenzierter Feinfühligkeit. Da gibt es sehr deutliche Unterschiede in der Mechanik, die mit den Tasten bewegt wird!

Was ich nicht verstehe: dort, wo Du beim Spielen die Tasten berührst, ist doch immer Plastik (von Elfenbeinbelägen alter Flügel mal abgesehen). Selbst bei akustischen Neuisntrumenten sind die Holztasten mit Plastik überzogen, außer bei den wenigen hochwertigen, wo die schwarzen Tasten aus Ebenholz bestehen; aber selbst da gilt das für die weißen Tasten. Das heißt, Du berührst das Holz doch gar nicht, sondern die Finger sind immer mit Plastik in Kontakt. Wie kannst Du da schreiben dass "es sich auf den Fingern auch genauso nach Plastik anfühlt". Ich könnte mir zwar vorstellen, dass eine Holztaste sich in der Gewichtung beim Runterdrücken aufgrund größerer Masse anders anfühlt, aber die Haptik der Oberfläche ist doch gleich! Oder hast Du da tasächlich einen anderen Eindruck?
 
Ich habe da sogar einen völlig anderen Eindruck.
Ich denke mal das es damit zusammenhängt, dass die Holzstruktur auf die dünne Plastik bzw. synthetische Elfenbein Schicht übertragen wird. (eine Raufasertapete wird ja auch keine glatte Oberfläche dadurch bekommen, wenn man mal drüber pinselt)
 
Warum sind dann die Tastenseiten vielgespielter Flügel und Klaviere 'speckig', oder, wie an den Halbtönen zu sehen, abgenutzt?

Grüße

Toni

Habe ich mir schon gedacht, dass der Einwand kommt. Dulo hat "auf den Fingern", nicht neben den Fingern geschrieben. Wir reden gerade von der Taste, die man runterdrückt. Dass das Gefühl bei Berührung der Nachbartaste zu der, die gerade gedrückt wird, ein anders ist: geschenkt! Darüber müssen wir nicht diskutieren.
 
Ich habe da sogar einen völlig anderen Eindruck.
Ich denke mal das es damit zusammenhängt, dass die Holzstruktur auf die dünne Plastik bzw. synthetische Elfenbein Schicht übertragen wird. (eine Raufasertapete wird ja auch keine glatte Oberfläche dadurch bekommen, wenn man mal drüber pinselt)

Aha, Du nimmst also in der Plastikoberfläche eine andere Struktur wahr, je nachdem, ob darunter Holz ist oder nicht. Interessant. Da werde ich ebenfalls mal drauf achten, wenn ich das nächste Mal welche anspiele.
In dem Zusammenhang frage ich mich, ob bei Yamaha Digis, wie dem CLP 380, bei dem cwtoons die Tastenschäden hat, die gleiche synthetische Elfenbeinbeschichtung verwendet wird wie beispielsweise bei den Flügeln der C-Serie, wo das Material als Ivorite angegeben ist. Aber das ist ein anderes Thema.
 

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