Wieder einmal. Nachbar beschwert sich - Rechtslage Schweiz

40er;313459]Das geht hierzulande nur mit zweimonatiger schriftlicher Einladung vor dem Termin. Spontanität ist nicht unbedingt des Eidgenossen grösste Stärke.

Hm, also bei mir (Schweizerin) würde es reichen, wenn du um 18h an der Wohnungstür klingeln würdest und mich für heute Abend einladen würdest.

Betreffend der Rechtsgrundlage habe ich noch folgenden Link gefunden:
http://http://www.hausinfo.ch/de/home/recht/mietrecht/nutzung/musizieren-musik-hoeren.html[/URL]

Gruss

Sonatina
 
40er;313459]Das geht hierzulande nur mit zweimonatiger schriftlicher Einladung vor dem Termin. Spontanität ist nicht unbedingt des Eidgenossen grösste Stärke.

Hm, also bei mir (Schweizerin) würde es reichen, wenn du um 18h an der Wohnungstür klingeln würdest und mich für heute Abend einladen würdest.

Betreffend der Rechtsgrundlage habe ich noch folgenden Link gefunden:
http://http://www.hausinfo.ch/de/home/recht/mietrecht/nutzung/musizieren-musik-hoeren.html[/URL]

Gruss

Sonatina

Danke für den Link. Ist mir gestern schon untergekommen.

Mit der Spontanität pflege ich ein Vorurteil, dass gewiss nicht verallgemeinert werden kann. Seit wir aber Kinder haben, mussten wir es uns angewöhnen die Einladungen für die Geburiparty mindestens sechs Wochen im Voraus zu verteilen. Selbst die Kleinsten haben heute neben Schule, Kindsgi, Schwimmkurs, Balett unterricht, Logopädiesitzungen, Instrumentalunterricht, Fussballschule, Unihockey, Cevi, KiTu, Karate und Impfterminen praktisch kaum noch freie Zeit. Am Ende kommen sie dann doch alle irgendwie.

lg
40er
 
Selbst die Kleinsten haben heute neben Schule, Kindsgi, Schwimmkurs, Balett unterricht, Logopädiesitzungen, Instrumentalunterricht, Fussballschule, Unihockey, Cevi, KiTu, Karate und Impfterminen praktisch kaum noch freie Zeit.

:shock: Goldküste? ;)

Die Logik will mir jedoch nicht ganz einleuchten. Ausser den ärztlichen Terminen und der Schule findet das ganze Bespassungsprogramm doch wöchentlich statt. Wo ist also das Problem, wenn man mal eine Woche vorher was absagt...? :floet:

Abgesehen davon ist es eine ganz andere Geschichte, eine Kinderschar möglichst vollzählig zur Fete antanzen zu lassen - verglichen mit gemütlichem Kaffee/Glas Wein mit Nachbars. Wenn die zwei Monate Bedenkfrist brauchen, woll'n se halt nich. Kann vorkommen. Wenn ich nicht will, hab ich auch keine Zeit. :D

Lg, Nessie
 
...aber eines in dieser Diskussion hier erstaunt mich: irgendwer wendet sich mit einer Beschwerde an seinen Nachbarn, und zwar eine den Nachbarn betreffende, d.h. ihn irgendwie anklagende Beschwerde - und zack-zack soll alles und jeder das Vorbringen dieser Beschwerde mit Samthandschuhen anfassen? Das leuchtet mir nicht ein.
 
Samthandschuhe sind halt diplomatisch zielführender. Bei Dir kommt ein Kasten Bier bestimmt auch besser an als ein Gesetzestext. :D
 
Bringt es eigentlich was die klavierrückseite oder die Wand dahinter mit Akustikschaumstoff (diesese Pyramidenzeugs) abzukleben um etwas vom Volumen deckeln zu können?

@Nessie
Seeseite stimmt. Aber Gott sei Dank noch ein Stück vor der Gküste. Unsere Kindern gehen auch Gott sei Dank noch normal draussen spielen. Was manch andere Eltern veranstalten lässt einen die Haare zu Berge stehen. Es wird von Termin zu Termin gehetzt und der Platz vor dem Hauseingang fungiert als eine Art Kurzlade- und Umladezone für die Kleinen und ihren unterschiedlichsten Gerätschaften.

Gr.
40er
 
Bevor ich an dem Instrument herummanipuliere, würde ich mal mit den (möglichst allen) Nachbarn reden, wann genau es sie am wenigsten stört, wenn Du zur festgesetzten Zeit mit vollem Schmackes in die Tasten greifst.

Und ansonsten leise oder auf dem Digi spielen.

Wäre jetzt meine Herangehensweise. Wenn die nicht funktioniert, kann man ja immer noch die nächste Eskalationsstufe zünden.
 
[...] und zack-zack soll alles und jeder das Vorbringen dieser Beschwerde mit Samthandschuhen anfassen? Das leuchtet mir nicht ein.

Nun, 40er ist sehr wahrscheinlich im Recht. Sie kann ihm das akustische Instrument nicht verbieten. Sehr wahrscheinlich kann er sich auch auf diese Art durchsetzen. Man versäumt aber womöglich einfachere Lösungen. Vielleicht ist das Problem ein ganz geringes und ohne Aufwand und Verzicht lösbar. Das erfährt man aber auf diesem Weg nicht.
 
So, da mir die Sache keine Ruhe gelassen hat, habe ich das Problem beim Schopf gepackt und bin beim Nachbarn über uns vorstellig geworden.

War ein freundliches und konstruktives Gespräch. Da ich eh meisst zu fixen Zeiten auf dem U1 übe, haben die sich die entsprechenden Zeiten ohne Probleme für in Ordnung erklärt. Ich halte mich dabei an die Zeiten der Hausordnung und zur Mittagszeit und an Sonntagen wird auf dem ak. Klavier nicht mehr gespielt. Falls sie es dennoch gerade irgendwie stört sollen sie ungeniert bei uns klingeln.

Klar ist mir jetzt geworden warum die oben eine entsprechende Geräuschkulisse haben. Unser U1 steht in direkter Linie mit dem offenen Cheminee (Kamin für nicht Schweizer) unserer Nachbarn an der gleichen Wand. D. h. deren Kaminöffnung wirkt als eine Art von Lautsprecher.

Ich werde unsere Wand an der das Klavier steht mit irgendeiner schallabsorbierenden Material versehen.

Mein Spiel wirkt, nach Nachfrage meinerseits, keinesfalls schräg oder nach Klimperei. :):):)

gruss
40er
 

So gehen Erwachsene miteinander um, dabei spielt die Nationalität keine Rolle! Gut gemacht!!
 

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