Wie weit könnt ihr mit einer Hand greifen? (Oktave, None, Dezime, ...)

Wie weit könnt ihr auf dem Klavier mit einer Hand greifen?

  • Oktave (bin weiblich)

    Stimmen: 15 16,7%
  • None (bin weiblich)

    Stimmen: 18 20,0%
  • Dezime (bin weiblich)

    Stimmen: 5 5,6%
  • Undezime (bin weiblich)

    Stimmen: 3 3,3%
  • Oktave (bin männlich)

    Stimmen: 6 6,7%
  • None (bin männlich)

    Stimmen: 15 16,7%
  • Dezime (bin männlich)

    Stimmen: 33 36,7%
  • Undezime (bin männlich)

    Stimmen: 8 8,9%

  • Umfrageteilnehmer
    90
Also fühlen sich für Dich 2345 rechts und 5432 links nicht ungefähr gleich an? Das ist interessant.

Kommt drauf an. Wenn die Griffe spiegelsymetrisch sind, also die Intervalle zwischen den entsprechenden Fingern identisch sind, fühlt es sich gleich an.
Aber nicht bei der genannten Konstellation mit c e g c'
Rechts ist mir die Quarte g c' für 4 und 5 zu weit. Ich kriegs irgendwie "hingeklemmt", aber sehr unbequem mit viel Spannung zwischen den beiden Fingern.
Mit links hingegen würde ich ja die Quarte mit 3 und 2 greifen, da habe ich kein Problem damit und mit der Terz zwischen 5 und 4 auch nicht.
Wenn ich aber links 5 und 4 zu einer Quarte spreizen müsste , wäre es ähnlich unbequem wie mit rechts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig.

Man kann es ja mal mit einfacheren Tonnamen beschreiben:

c-des' ist eine kleine None
c-d' ist eine große None
c-dis' ist eine übermäßige None

Wenn Klavierspieler dann enharmonisch anfängt, hey, des ist doch cis, also ist c-des' einklich eine übermäßige Oktave...dann ist er selbst schuld...

Wenn man sich in der C-Dur-Harmonie aufhält, kann man sich an den "Stammtönen" halten: bei c-dis' sind die Stammtöne c und d, also ist das Intervall erstmal was mit None. Und dann guckt man auf die Vorzeichen. Das Kreuz beim d' macht die None (und die Hand) breiter, also ist es eine (edit:) übermäßige None.

Interessant wird es erst in anderen Harmonien. Die Stammtöne sind die Töne der zugrundeliegenden Tonleiter. Dummerweise sind einige Töne von Haus aus schon mit Vorzeichen behängt, und eine Alteration produziert dann u.a. die so romantisch wirkenden Doppelkreuze und Doppelbehs (wie schreibt man das schön?^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann guckt man auf die Vorzeichen. Das Kreuz beim d' macht die None (und die Hand) breiter, also ist es eine große None.
Ähm... eben nicht. Ist übermäßig.
Habe ich hier etwas nicht kapiert? oder was ist an der Sache so verwirrend?
Zum eigentlichen Anlass: wie kommt man darauf, dass cis'-e'' und h-cis'' das gleiche Intervall sind?

:022:



Kommt drauf an. Wenn die Griffe spiegelsymetrisch sind, also die Intervalle zwischen den entsprechenden Fingern identisch sind, fühlt es sich gleich an.
Aber nicht bei der genannten Konstellation mit c e g c'
Rechts ist mir die Quarte g c' für 4 und 5 zu weit. Ich kriegs irgendwie "hingeklemmt", aber sehr unbequem mit viel Spannung zwischen den beiden Fingern.
Mit links hingegen würde ich ja die Quarte mit 3 und 2 greifen, da habe ich kein Problem damit und mit der Terz zwischen 5 und 4 auch nicht.
Wenn ich aber links 5 und 4 zu einer Quarte spreizen müsste , wäre es ähnlich unbequem wie mit rechts.
Verstehe! Da ich zwischen 4 und 5 beidhändig mühelos eine Quinte greife, habe ich nicht daran gedacht.
 
@gameuno
Ich habe scheinbar die Aufgabe hier falsch verstanden. Ich dachte, die Finger sollen AUF die Tasten.
So, wie das auf deinem Bild aussieht, schaffe ich mit rechts auch "bequem" eine Undezime mit 15.

Warum man sowas in der Klavierliteratur nicht findet sollte klar sein. Das einzige, was die Hand in dem Moment spieln kann, ist dieses Intervall ... und wenn man das nicht mit 45 greift (sondern z.B. mit 15) hat man noch drei Finger übrig, die sich dazwischen (relativ) frei bewegen können.
Eine Oktave so zu greifen, ist einfach nur "Handverschwendung" bzw. "das geht halt auch praktischer".
 
Danke, @kitium, ich hab's editiert. (In der kleinen Auflistung war's ja richtig. :puh:)
 

Ich habe scheinbar die Aufgabe hier falsch verstanden. Ich dachte, die Finger sollen AUF die Tasten.
Das Bild war auch nur ein Scherz. Aber "auf den Tasten" und "neben den Tasten" ist keine klare Unterscheidung, denn ein Teil des Fingers ist immer auf den Tasten (selbst bei diesem Bild von mir), und ein Teil nicht, egal, welchen Akkord man mit welchem Fingersatz spielt.

Genauso ist unklar, was "mühelos"/"bequem" bedeutet. Wenn man "auf den Tasten" und "mühelos" also nicht klar definieren kann, dann ergibt es eigentlich nur Sinn, sich darüber auszutauschen, was maximal geht, den Rest wird jeder unterschiedlich auffassen.

Eine Oktave so zu greifen, ist einfach nur "Handverschwendung" bzw. "das geht halt auch praktischer".
Hab ichs mir doch gedacht :001:

Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass das nicht das ist, wovon @kitium spricht 😉
Ich denke auch :003:
 
Genauso ist unklar, was "mühelos"/"bequem" bedeutet.
Ich definiere das für mich so, dass ich "bequem" etwas greifen kann, was ich im Fluss eines Stückes ohne größere Mühe oder Verbiegungen greifen kann.
Dezimen sind da für mich schon etwas drüber ... aber wenn es so weit draußen wäre, dann kämen sie nicht hin und wieder als Fehlgriff in der rechten Hand vor (die linke kommt da eh nicht hin).

Nonen sind mit beiden Händen kein Problem ... auch wenn es mal etwas schneller gehen muss. Also gehen die für mich "bequem" bzw. "mühelos".
 
Ich habe gerade in einem Artikel über Jozef Hofman - er gilt als einer der besten Pianisten aller Zeiten! - gelesen, dass er sich von Steinway hat einen Flügel bauen lassen, mit verkleinerter Tastatur, was ihn von seinem Handicap kleiner Hände partiell entlastete. Existieren solche Instrumente noch?
Da seine Werke eine gewisse Affinität zu Schumann erkennen lassen, hätte ich eher erwartet, über einen Pianisten mit größeren Händen zu lesen.
In diesem Zusammenhang: Kennt jemand eine Quelle, wo man sein Op. 30 Préludes und Op. 40 Charakterskizzen (insbes. 40/3, 40/4 hab ich gefunden) als Print-Noten legal erwerben kann?
 
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