Wie Septakkorde benennen?

[Fred]

hallo,

ein gewaltiger Sprung von verminderten Septakkorden in Ravels "Le Gibet" hinein!!

Sicherlich. Das Beispiel war vielleicht nicht besonders gut gewählt für diesen Strang, da es ja, wie Du weiter unten noch erwähnst, eigentlich um Klangmalerei geht.
Ich muss Dir hier absolut Recht geben. Es geht hier keineswegs um Funktionalität im herkömmlichen Sinne, deshalb ist auch eine Akkordbezeichnung wie Bb7/b9/#11/13 hier eher nicht angebracht, sondern es geht um Klangflächen die sich um den Mittelstimmenorgelpunkt aufbauen und dabei mehr oder weniger "Reibung" erzeugen, was ja eigentlich ebenso einen Spannungsverlauf darstellt.
Also geht es in besagtem Takt um die vorherrschende Gesamtwirkung der Achttönigkeit wie sie vertikal in den Gesamtverlauf einwirkt.

Deine Bildbeschreibung "das im "Galgen" klagend-penetrant repetierte "b" (bzw. bb) bzw. "ais" ist gleichsam die Totenglocke in diesem Klangbild, "
war neu für mich und ich finde sie sehr passend!

das Beispiel aus dem Gibet wäre was für die "verrückten Akkorde", aber erst, nachdem sich da was getan hat, was über Beethoven und Chopin hinausgeht

Ja dann mal los. :) Besagter Thread ist ja irgendwie eingeschlafen.:(

 

[rolf]

Deine Bildbeschreibung "das im "Galgen" klagend-penetrant repetierte "b" (bzw. bb) bzw. "ais" ist gleichsam die Totenglocke in diesem Klangbild, "
war neu für mich und ich finde sie sehr passend!

Ja dann mal los. :) Besagter Thread ist ja irgendwie eingeschlafen.:(

hallo,

dieses Bild ergibt sich aus der literarischen Vorlage für Ravels Zyklus, einer Sammlung von Prosagedichten des frühsymbolistischen Autors Aloysius Bertrand, aus welcher Ravel die drei namens "Ondine, Leb Gibet, Scarbo" ausgewählt hatte.

was die Akkorde betrifft: vielleicht doch ein "Faden Hopping" zu den verrückten Akkorden (aber meinerseits mit der Bitte, dort den Ravel oder Skrjabinsachen für etwas später aufzubewahren)

Gruß, Rolf