Wie Klavierlehrer/in finden?

S

Stegi

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14. Juni 2006
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Hallo in die Runde,

habe ziemlich lange gebraucht bis ich mich traute, endlich meine Frage zu stellen...also steinigt mich bitte nicht;-)

Wie kann ich nach einem/r Klavierlehrer/in suchen? Im I-Net scheitere ich irgendwie..... vielleicht suche ich auch nur einfach falsch
Suche Unterricht für Erwachsene ohne bzw. mit seeehr geringen Vorkentnissen. Der Unterricht sollte ca. 14-tägig stattfinden. Im nördlichen Landkreis München.

Kann mir jemand von euch evtl. sogar eine/n Lehrer/in empfehlen?
Auch gerne per PN

Bedanke mich im Vorab für eure Hilfe!

LG - Stegi
 
Ich hatte vor einigen Monaten keine Schwierigkeiten, eine Lehrerin zu finden. Es gibt doch Verzeichnisse für Klavierlehrer im Internet und im Branchenbuch findet man auch welche. Es ist natürlich nicht einfach, jemanden auszuwählen, wenn man nur Namen und Telefonnummer kennt. Also einen raussuchen, der in der Nähe ist und anrufen. Ich würde ihm dann erzählen, was ich vorhabe und ihn dann reden lassen. Was man wissen sollte, können bestimmt andere besser sagen als ich. Wichtig ist natürlich, welche Uhrzeiten möglich sind, was eine Stunde kostet und wie lange die dauert (kann zwischen 30 Minuten streng und 6 Minuten großzügig variieren, so weit ich weiß). Ich würde auch fragen, ob er bereits erwachsene Neuanfänger unterrichtet, denn die sind mit Sicherheit anders als Kinder.

Auch mal hier klicken, das ist eine Suche nach Klavierunterricht in München ;) Ab dem dritten Eintrag kommen Listen.
 
Hallo Guendola,

vielen Dank für die Infos.
Google hatte ich zwar auch bereits bemüht, allerdings mit der Ortschaft in der ich wohne... wohl deshalb auch ohne sinnvollen Ergebniss...

Du bringst es übrigens auf den Punkt : "Es ist natürlich nicht einfach, jemanden auszuwählen, wenn man nur Namen und Telefonnummer kennt"
Bin ansonsten ja auch nicht so hilflos, aber diesmal stell ich mich besonderst dumm an *kopfschüttel*
Aus dem Grund bin ich ja auch für direkte Empfehlungen zu haben...

Schönen Tag noch
 
Merci Fabian für deinen Tipp.
Hatte mir gestern die Site auch bereits angesehen und in die engere Wahl genommen.

Grüße
Stegi
 
Franz

... und ich kann das nur bekräftigen,
ich habe eine seiner Schülerinnen übernommen (da sie umgezogen ist)
und ich bin sehr glücklich über ihren "pianistischen Zustand" ("Übernahmen" sind häufig problematisch, wenn zB keine Technik gelehrt wurde - aber in diesem Fall war alles tiptop).

Ich bin sicher, bei "dem Franz" bist Du bestens aufgehoben und
wirst viel Freude am Lernen haben!

Gruß
K-S
 
Danke Klavier-Stunde für deinen positiven Beitrag... Franz ist, nach telefonischer Rücksprache, leider ausgebucht :-( ... also bin ich weiterhin auf der Suche

Gruß
Stegi
 
Ich werde mich demnaechst auch wieder auf die Suche nach einer Lehrerin / einem Lehrer machen.

Nur interessehalber: Welche Stundensaetze gelten denn als ueblich? Ich hatte waehrend meiner Kindheit Unterricht, bin also bei weitem kein Anfaenger mehr, betreibe das Klavierspiel aber dennoch nur hobbiemaessig neben dem eigentlichen Beruf.

Ueber ein paar Anhaltspunkte waere ich sehr dankbar.
 
Achja.. wie sagt man seinem Klavierlehrer dass man weder ihn noch seine Art zu unterrichten mag? :(
Oder genauer: Leider gibts zwischen meinem Klavierlehrer und mir meinungsverschiedenheiten.. er hat mir tatsächlich gesagt musik sei nur noten spielen sonst nichts.. für mich is Musik aber mehr..
Was soll ich da machen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Achja.. wie sagt man seinem Klavierlehrer dass man weder ihn noch seine Art zu unterrichten mag? :(
Oder genauer: Leider gibts zwischen meinem Klavierlehrer und mir meinungsverschiedenheiten.. er hat mir tatsächlich gesagt musik sei nur noten spielen sonst nichts.. für mich is Musik aber mehr..
Was soll ich da machen?


Hallo Annerose,

Musik heißt keineswegs nur Noten spielen!

Wenn man als Schüler weder den Lehrer, noch seine Art zu unterrichten und weder seine Vorstellungen von Musik mag, rate ich Dir einen anderen Klavierlehrer zu suchen.

Du verlierst nämlich bei solchen Lehrern die Interesse und vor allem die Liebe zur Musik.

Liebe Grüße, Mario
 

schon oder.. aber es ist ja nichtmal halbjahr!
 
schon oder.. aber es ist ja nichtmal halbjahr!

Bist Du in einem Jahresvertrag? Dann mußt Du natürlich bei ihm noch etwas bleiben und versuchen mit ihm gut bis dahin auszukommen.
Du kannst ihn darauf ansprechen, daß Du seine Art nicht magst, und ich würde an Deiner Stelle dennoch weiterüben und seine Erwartungen erfüllen, denn das wäre für Dich verschwendete Zeit und verschwendetes Geld.

In der Zwischenzeit kannst du ja sehen, wie es sich mit dem jetzigen Lehrer entwickelt und falls Du merkst, es wird nicht besser und Du kommst mit ihm einfach nicht gut aus, kannst Du in der Zwischenzeit ja schon mal Ausschau nach einem neuen Klavierlehrer halten, zu den Du dann wechseln kannst, wenn der Jahresvertrag abgelaufen ist. Die meisten Klavierlehrer bieten eine Schnupperstunde, die nichts kostet, und ich würde, wenn es geht, bei mehreren Lehrern eine Schnupperstunde nehmen. Da Du nicht mehr ganz Anfängerin bist, wirst Du in der Schnupperstunde auch merken, mit welchem Lehrer Du gut auskommen wirst, Du mehr Spaß beim Klavierunterricht hast, und Du auch merkst, ob es ein fundierter Klavierlehrer ist oder nicht. Um sicher zu gehen würde ich ihn ruhig bei der Schnupperstunde mal fragen, welchen Abschluß er hat, ob er diplomierter Klavierpädagoge ist usw.

Solltest Du dann wirklich einen neuen Klavierlehrer suchen, sag es dem jetzigen Lehrer aber nicht, weil viele Lehrer unter Umständen keinen guten Unterricht mehr erteilen, wenn sie wissen ihr Schüler sucht einen anderen Lehrer.

Liebe Grüß, Mario
 
Sind solche langlaufenden "Knebel"-Verträge nicht sittenwidrig? (ich meine, ich hätte da mal etwas gelesen.) Aber das wäre eine Frage an die Juristen unter uns.

Eine Kündigung nach spätestens einem halben Jahr (besser noch nach drei Monaten) finde ich generell der Situation des Individualunterrichts angemessener. Ich jedenfalls würde mich auch nach einer Probestunde nicht auf eine solch lange Laufzeit einlassen.
 
Wollte gerade schon fragen, ob das üblich ist. Ich habe nicht vor, mich auf einen langen Vertrag mit einem Klavierlehrer einzulassen. Wenn er eine gute Leistung erbringt, bleibe ich automatisch da, wenn sie schlecht ist, sollte man auch nicht länger bezahlen müssen, wenn man nicht mehr hingehen will.

1-Jahresvertrag finde ich da schon unseriös.
 
Ich weiß, daß die Rheinische Musikschule in Köln mit Jahresverträgen arbeitet. Auch etliche private Klavierlehrer nennen als Preis das Jahreshonorar, "zahlbar in zwölf gleichen Raten à ..." Meines Wissens steht dies sogar im Mustervertrag des Dt. Tonkünstlerverbandes. - Ich würde trotzdem immer auf einer Abänderung einer solchen Formulierung bestehen. Eine Kündigungsfrist sechs Wochen zum Monatsende halte ich für beide Seiten vertretbar.

Oder genauer: Leider gibts zwischen meinem Klavierlehrer und mir Meinungsverschiedenheiten ... Er hat mir tatsächlich gesagt, Musik sei nur Noten spielen, sonst nichts ... für mich ist Musik aber mehr ...
Bist Du sicher, daß Dein Lehrer das nicht provokativ gemeint hat? Wenn meine Schüler mit unkontrolliertem emotionalen Überschwang spielen und dabei wohlmöglich noch die manuelle Akkuratesse mit den Füßen treten, lasse ich mich auch schon mal zu solchen Äußerungen hinreißen. Vielleicht solltest Du diesen Aspekt noch einmal im Unterricht thematisieren.

Dazu ein Zitat aus dem "Versuch über die wahre Art, das Clavier zu spielen" von Carl Philipp Emanuel Bach (1753, S. 122f), das Dir Recht zu geben scheint:

§. 13. Indem der Musickus nicht anders rühren kan, er sey dann selbst gerührt; so muß er nothwendig sich selbst in alle Affeckten setzen können, welche er bey seinen Zuhörern erregen will; er giebt ihnen seine Empfindungen zu verstehen und bewegt sie solchergestallt am besten zur Mit=Empfindung. Bey matten und traurigen Stellen wird er matt und traurig. Man sieht und hört es ihm an.

Dieses geschieht ebenfals bey heftigen, lustigen, und andern Arten von Gedancken, wo er sich alsdenn in diese Affeckten setzet. Kaum, daß er den einen stillt, so erregt er einen andern, folglich wechselt er beständig mit Leidenschaften ab. Diese Schuldigkeit beobachtet er überhaupt bey Stücken, welche ausdrückend gesetzt sind, sie mögen von ihm selbst oder von jemand anders herrühren; im letzten Fall muß er dieselbe Leidenschaften bey sich empfinden, welche der Urheber des fremden Stückes bey dessen Verfertigung hatte. Besonders aber kan der Clavieriste vorzüglich auf allerley Art sich der Gemüther seiner Zuhörer durch Fantasien aus dem Kopfe bemeistern. Daß alles dieses ohne die geringsten Gebehrden abgehen könne, wird derjenige bloß leugnen, welcher durch seine Unempfindlichkeit <123> genöthigt ist, wie ein geschnitztes Bild vor dem Instrumente zu sitzen. So unanständig und schädlich heßliche Gebährden sind: so nützlich sind die guten, indem sie unsern Absichten bey den Zuhörern zu Hülfe kommen. Diese letztern Ausüber machen ungeachtet ihrer Fertigkeit ihren sonst nicht übeln Stücken oft selbsten schlechte Ehre. Sie wissen nicht, was darinnen steckt, weil sie es nicht herausbringen können. Spielt solche Stücke aber ein anderer, welcher zärtliche Empfindungen besitzet, und den guten Vortrag in seiner Gewalt hat; so erfahren sie mit Verwunderung, daß ihre Wercke mehr enthalten, als sie gewust und geglaubt haben. Man sieht daraus, daß ein guter Vortrag auch ein mittelmäßiges Stück erheben, und ihm Beyfall erwerben kan.

C.P.E. Bach spielt hier auf eine im 18. Jahrhundert aktuelle musikästhetische Diskussion über die Rolle der Instrumentalmusik an. Ist Musik Ausdruck eines Gefühls oder ist sie (wie Eduard Hanslick es hundert Jahre später überspitzt formuliert hat) bloß "tönend bewegte Form"? In ähnlicher Weise haben ja auch schon die französischen Rationalisten des 18. Jahrhunderts die Existenzberechtigung einer eigenständigen Instrumentalmusik angezweifelt mit der mokanten Frage: "Sonate, que me ceux -tu?" (Sonate, was willst Du mir denn mitteilen?)

Ich hoffe, ich habe Dir die beiden unterschiedlichen Positionen näher bringen können. Vielleicht hilft Dir diese "musikästhetische Munition" bei Deiner Auseinandersetzung mit Deinem Lehrer.

Wenn Du Dich bei dann immer noch nicht gut aufgehoben fühlst, würde ich sofort wechseln - egal, wie lange der Vertragh noch läuft. Denn das bringt Dir überhaupt nichts, allerhöchstens Frust.
 
Ne, der Lehrer meint alles genau so wie ers sagt^^

Is halt an ner Musikschule desswegen weis ich nicht..
 
Is halt an ner Musikschule desswegen weis ich nicht..

An meiner letzten Musikschule konnte man immer 6 Wochen vor Ablauf eines Quartals kündigen.

Sowas müsste eigentlich in deinem Vertrag stehen, ob das möglich ist.

In meinem Fall wurde das sogar etwas großzügiger gehandhabt weil ich krank wurde. Hatte allerdings den Nachteil, dass ich noch einen Monat zahlen musste, den ich nicht mehr nutzen konnte (71€ :()
Ist aber noch immer besser gewesen, als wenn ich vier Monate umsonst hätte zahlen müssen ;)

Wie bereits geschrieben, einfach mal im Vertrag nachsehen, was möglich ist.
 
Musikschule

Hallo Annerose,
meine Tochter war auch mal in der Musikschule Nürnberg in der Knaurstraße. Als sie aufhören wollte, hatten wir gerade den Kündigungstermin verpasst (6 Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres) und wir mussten noch fast das ganze Jahr bezahlen, sie haben sich dort an die Buchstaben des Vertrages gehalten. Heute würde ich solche Verträge nicht mehr abschließen.

Ich habe vor einigen Monaten mit dem Klavierunterricht angefangen, einen schriftlichen Vertrag habe ich gar nicht, der Vertrag wurde per Handschlag besiegelt. Meine Lehrerin ist total nett, oft geht der Unterricht länger als vereinbart und wenn ich mal nicht kann, vereinbaren wir einen anderen Termin. Ich kann dir gerne ihre Telefonnummer geben und weitere Infos, wenn du interessiert bist, sie hat sicher noch Termine frei. Allerdings bin ich ja noch Anfängerin und kann nicht beurteilen, ob du als Fortgeschrittene bei ihr auch gut aufgehoben bist, aber das könntest du ja dann beim Gespräch herausfinden.
 
Hallo Annerose,
Ich habe vor einigen Monaten mit dem Klavierunterricht angefangen, einen schriftlichen Vertrag habe ich gar nicht, der Vertrag wurde per Handschlag besiegelt. Meine Lehrerin ist total nett, oft geht der Unterricht länger als vereinbart und wenn ich mal nicht kann, vereinbaren wir einen anderen Termin.

So ist es genau richtig und so sollte es auch sein finde ich. Das Verhalten der Musikschule ist einfach nur unanständig und man sollte auch jede Gelegenheit nutzen, andere über die Erfahrungen mit solchen Vertragspartnern wissen zu lassen. Würde ich in Nürnberg leben, wäre diese Musikschule damit schon für mich gestorben.
 

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