Wie kann ich mein Kind beim Musizieren unterstützen ?

  • Ersteller des Themas 123sonne
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@xXanonymXx: Wo wir schon mal dabei sind, Deine Grammatik zu kritisieren, sei der kleine Hinweis erlaubt, dass bei substantivierten Verben die initiale Anbringung eines Majuskels kein schlechter Stil ist.

;-)
 
@xXanonymXx: Wo wir schon mal dabei sind, Deine Grammatik zu kritisieren, sei der kleine Hinweis erlaubt, dass bei substantivierten Verben die initiale Anbringung eines Majuskels kein schlechter Stil ist.

;-)
Und wie hört sich das auf Deutsch an?
Ich stehe auf Kriegsfuß damit, dass sich eine Sprache nicht aus sich heraus versucht zu erklären. Ist sie so minderwertig ?

LG
Michael
 
Er meint damit, dass man "beim Spielen" großschreibt.
 
Das war auch 1964 nicht anders, nur war mir das damals egal.

Ich musste Klavier üben. Und Klavierüben habe ich gehasst.

CW
 
Zu meiner Zeit - na ja anno 64 ging ich noch nicht zur Schule - nannte man ein Dingwort noch Substantiv. Soweit ich weiss, wird das heute nur noch im Lateinischen Substantiv genannt.
 
Ein Nomen ist ein Nennwort und eigentlich ein Oberbegriff für alles, was man deklinieren kann. Ein Substantiv ist ein Dingwort und damit nur eine bestimmte Art des Nomens. Genau genommen ist auch ein Adjektiv ein Nomen, ebenso ein Artikel oder ein Pronomen. Dass ein Nomen in der Schulgrammatik häufig synonym mit dem Substantiv verwendet wird, ist eine bedauerliche Simplifizierung.

Gruß, Jörg
 

Ich musste Klavier üben. Und Klavierüben habe ich gehasst.

CW
War ja auch bescheuert.. Immer diese Etüden und Tonleitern. Warum das Ganze? ;-)

Zu was soll man rechnen, wenn's eh der Taschenrechner besser macht. Warum sollen wir mit der Hand schreiben, wenn die Maschinenschrift schneller geht und besser zu lesen ist?

Der Mensch, die Menschheit würde ohne Disziplin und ständiges stupides üben während bestimmter Lebensphasen, wo die Übung als einzigen Inhalt hat, etwas immer und immer wieder zu wiederholen, weil nur so die (Fein)Motorik mit geschliffener, intelligenter Struktur entsteht, untergehen.

Nur ein auf diese Weise ausgestatteter Mensch mit allen möglichen potentiellen Fähigkeiten kann durch zukünftige Tätigkeit glückliche Momente erleben, und nur in bestimmten Lebensphasen kann die Voraussetzung dafür geschaffen werden.

Du bringst dem Kind Disziplin bei, denn ohne sie würde es an der nächsten Ecke im Leben vor die Hunde gehen. Das kann ein Kind nicht verstehen. Ich bezweifle, dass es Erwachsene verstehen. Zu bequem ist es, im Müßiggang (s)ein verquertes Heil zu finden.

Wer nichts kann, hat schon verloren, noch ehe das Leben wirklich beginnt. Ob eine Kopfnuss schadet? Es schadet mehr, keine Lösung zu haben, auch wenn die Lösung keine Top-Qualität aufweist.

LG
Michael
 
So, ich bin jetzt mal kurz online und wollte schon seit gestern auf die Ausgangsfrage antworten. Ich hoffe, nach der Diskussion über Grammatik sowie den Niedergang der Kultur im Allgemeinen und der Sprachkultur im Besonderen ist meine Meinung noch für irgendwen interessant. Ebenso hoffe ich, dass ich nicht einen bereits inhaltlich gleichlautenden Artikel im Faden übersehen habe.

Also:

Bei kleineren Kindern finde ich es hilfreich, im Unterricht dabeizusein und tlw. auch beim Üben. Das zeigt einerseits Wertschätzung gegenüber dem übenden Kind, andererseits hilft es, wenn man das Kind an die Dinge erinnert, die der Lehrer im Unterricht angemerkt hat.

Da Du (TE) ja offenbar als Kind Klavier gespielt hast, solltest eine sinnvolle Begleitung der Anfangszeit für Dich möglich sein. Mit der Zeit muss das Kind natürlich selbst eine Musikalität und eine Übemethodik verinnerlichen.

Ciao
- Karsten
 
kleineren Kindern finde ich es hilfreich, im Unterricht dabeizusein und tlw. auch beim Üben
Üben war schon der reinste Horror. Wenn meine Mutter auch noch beim Unterricht und beim Üben dabei gesessen hätte, wäre ich wahrscheinlich als Achtjähriger nach Australien ausgewandert. Das hätte ich nicht als Wertschätzung mir gegenüber angesehen, sondern als schikanöse Kontrolle.

Ich hätte ja auch nicht gewollt, dass meine Eltern in der Schule bei mir im Klassenzimmer sitzen.

CW
 
Kommt ja auch immer drauf an, ob das Kind selber spielen will, oder ob die Eltern wollen, dass das Kind spielt.
Ich hab meiner Mutter damals, als ich 9 war, so lange damit in den Ohren gelegen, dass ich Keyboard spielen will, und sie angefleht, mir eins zu kaufen und Unterricht zu nehmen, bis sie es dann doch endlich gemacht hat. Zum Üben brauchte sie mich nicht zu peitschen, ich war vom Instrument gar nicht mehr wegzukriegen. Das ganze ging so, bis ich 14 war, dann waren andere Sachen wichtiger.
 
ich war vom Instrument gar nicht mehr wegzukriegen
Das ist die positive Variante. Bei mir war es umgekehrt, ich wollte partout nicht üben.

Gelernt haben wir es aber beide. Zum Glück, denn sonst hätten wir diese ganzen Probleme, von denen hier die Späteinsteiger ausführlichst berichten.

Scheinbar führen beide Wege zum Erfolg, der freiwillige und auch der erzwungene.

CW
 
nach 13 Jahren Tasten-Abstinenz wieder anzufangen ist ja quasi wie ein Start bei 0.
Nee, das seh' ich anders. Das ist absolut kein Start bei Null.

Ich habe fünfundzwanzig Jahre lang kein Klavier angefasst. Danach brauchte ich nur etwa sechs Wochen, um auf den Stand von damals zu kommen.

von welchen Späteinsteiger-Problemen hier die Rede ist
Jeder zweite Rookie hier ist ein Späteinsteiger und es schildern sie fast alle ausführlich, mit welchen Problemen sie sich herumschlagen.

Das größte Problem: Die Unterschätzung der Komplexität des Klavierlernens und die erwachsenentypische Ungeduld.

CW
 

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