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Ähm ... doch?Mein Lernrhythmus war/ist bedeutend schneller als der durchschnittliche. Da fordert niemand "besonders ausgebildete Pädagogen, die sich speziell um solche Kinder kümmern".
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Ähm ... doch?Mein Lernrhythmus war/ist bedeutend schneller als der durchschnittliche. Da fordert niemand "besonders ausgebildete Pädagogen, die sich speziell um solche Kinder kümmern".
,,,bevor du jetzt - Valentinstag - womöglich mit dem riesenlangen... Beitrag ins stille Kämmerlein zum betrachten und liebkosen verschwindest, wäre eine Antwort darauf schön:Ein riesenlanger Betrag, meinen nicht unähnlich, ist erschienen - ich werde ihn glücklich und von allen Seiten betrachten und liebkosen!
Aber warum partout beim kommunizieren über eventuelle***) Konflikte zwischen Lehrer und Schüler hievst du die explizit zum Thema Eltern-Kinder verfasste Familienkonferenz auf ein himmelhohes Podest und tust so, als ließen sich restlos alle und ganz speziell klavierunterrichtsspezifische Konflikte damit in Wohlgefallen auflösen??... sorry, da hätte ich eher folgende Publikation von Gordon [sic!] erwartet:
Lehrer-Schüler-Konferenz, deutsche Erstausgabe bei Hoffmann und Campe, 1977
(….ok.… erstmal sacken lassen... fertig: der Titel spricht doch Bände, oder nicht?)
Nein, weil ich habe von Legitimation von Bedürfnisses im Sinne vonP.S.: @Viva La Viada: ich hoffe, deine Fragen sind damit auch einigermaßen beantwortet.
geredet,1. Wunsch, Verlangen nach etwas
der mit den "kindlichen Tyrannen"? Der ist in Rezensionen feste gezaust worden.Michael Winterhoff
...und nach dem Spaß @chiarina ein paar weniger spaßige Überlegungen:
als erstes: es ist nicht eben gordonkommunikativ astrein, einerseits mich als Adressaten und parallel alle Mitlesenden von oben herab appellierend (...ich hab allerdings meine Freude am Vokabular des Gegenstands...) zu manipulieren - und das auch noch so offensichtlich... du weißt schlichtweg nicht, ob ich "diese Dinge" negiere oder für unwichtig erachte, willst dies aber suggerieren.
ff .... .Gordon "Familienkonferenz" halte ich nicht für eine musik- und instrumentalpädagogische Publikation, lasse mich aber gerne von Kennern vom Gegenteil überzeugen (wenn es Gordonfingersätze zu Chopinetüden gibt, und sie taugen was als Alternative, wird mich das freuen)
(du hättest allerdings erahnen können, dass ich möglicherweises erst gar nicht reagiert hätte, wenn ich das alles einerseits auf der Sachebene für uninteressant halten würde und andererseits auf der "Kommunikationsebene hier beim schriftlichen Austausch" für nichtig erachten würde)
Zum "Sachaspekt":
In Übereinstimmung mit jeder neueren Kommunikationstheorie kann eine Äußerung wie "eins plus eins ist zwei" auf der immanenten bzw. mitwirkenden Beziehungsebene alles mögliche bedeuten, das ist abhängig von der Situation und den Beteiligten - exakt das zeigen alle vereinfachenden Darstellungen, auch auch die nett bebilderten Kästchen von Rebekka und Jonas
Es gibt keinen hinreichenden Grund, die bekannten Kommunikationsmodelle zu bezweifeln, egal ob sie aus linguistischer, psychologischer, soziologischer oder pädagogischer oder sogar philosophischer Fachrichtung kommen, schließlich ist zwischenmenschliche Kommunikation ein interdisziplinärer Gegenstand*) (kurzum "die Pädagogik" allein hat diesen Gegenstand nicht für sich gepachtet). Und für einen schnellen Überblick sind vereinfachende Darstellungen auch ok.
Möglicherweise ist dir nicht aufgefallen, dass meine Widerworte gar nicht den vierteiligen Kommunikationsmodell (s.o. ich bezweifle dieses nicht) galten, sondern deiner geradezu hymnischen Bevorzugung einer einzigen Publikation: der Familienkonferenz von Gordon. Und dazu verrate ich noch was: ich hab´ nix gegen dieses Buch. Seit etlichen Jahren kenne ich das - was an dir liegt: du hast das schon vor Jahren vehement gelobt. (jetzt könntest du meinen: "hurra, auf der Appellebene ist bei dem Stänkerer ein bissel was angekommen")(...)
Aber warum partout beim kommunizieren über eventuelle***) Konflikte zwischen Lehrer und Schüler hievst du die explizit zum Thema Eltern-Kinder verfasste Familienkonferenz auf ein himmelhohes Podest und tust so, als ließen sich restlos alle und ganz speziell klavierunterrichtsspezifische Konflikte damit in Wohlgefallen auflösen... sorry, da hätte ich eher folgende Publikation von Gordon [sic!] erwartet:
Lehrer-Schüler-Konferenz, deutsche Erstausgabe bei Hoffmann und Campe, 1977
Auf einen weiteren Widerspruch hatte ich dich aufmerksam gemacht, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Du hast ganz exzellente fachliche Vorschläge für Unterricht mit Kindern im Grundschulalter aufgelistet, das war richtig prima und jeder sollte sich die abschreiben oder ausdrucken und beherzigen. Diese funktionieren, ohne dass man Familienkonferenzen einberufen musswas ich mir zu erwähnen erlaubt hatte.
***) wer sagt eindeutig, dass ein S-KL Konflikt und nix anderes vorliegt? Der kleene S, über den in diesem Faden berichtet wurde, könnte auch einen Konflikt mit der Mutti haben; oder sonstwas
Hat er es denn anständig als 4- oder 8-stimmigen Kanon gespielt?anschließend sein geliebtes Bruder Jakob.
Hat er es denn anständig als 4- oder 8-stimmigen Kanon gespielt?
Dann wars ein MädchenAls 11-stimmigen! Mit der Nase, wie Mozart!![]()
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Mein Sohne ebenso. Er Klimpert gerne, hat aber keine Lust, Klavier zu lernen. Wehe, ich frag ihn... Ist halt so. Muss er ja nicht wollen. Ich würde ihn dann allerdings auch nicht zum Unterricht schicken.
Klärendes Gespräch mit dem Schüler, ob er überhaupt will. Und was er will. Und was nicht. Und am Ende eine Frage an Dich selbst, ob es da eine Schnittmenge gibt zu dem, was Du anbietest.
Ist die Lernkurve eventuell zu steil? Die Stücke zu schwer? Wenn ein Schüler alles schnell kann und auswendig spielt und gerne und dann an schweren, 4 Seiten langen Stücken die Lust verliert... Ich beiße mich gerade durch meine erste Mozart Sonate und ja, das zieht sich und es ist mitunter frustrierend. Im Prinzip ist das Stück mir zu schwer und die Motivation steigt, das Ding genervt in die Ecke zu werfen. (Wenns nicht so schön wär...). Nicht jedem, schon gar nicht einem Kind ist es da gegeben, wochenlang an dem Stück zu feilen. Gerade Kinder brauchen schnelle, häufige Erfolgserlebnisse.
Geht aber maximal 8-stimmig.Als 11-stimmigen! Mit der Nase, wie Mozart!![]()
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da setzen dann bei mir, wenn es so ausgedrückt wird, leise Zweifel ein: ist das noch Wissenschaft/Psychologie oder schon Marketing?... (z.B. lächerlich wäre eine Steuerzahler-Finanzamt-Konferenz, obwohl da hohes Konfliktpotenzial immanent istZum dritten und Wichtigsten: bei den Kursen wird immer zuerst die Familienkonferenz behandelt, weil sie die Keimzelle des Modells ist! Wenn man daran das Modell verstanden hat, kann man es auf andere Bereiche übertragen.
Ein weiteres Beispiel einer anderen 7-jährigen gestern:
Als wir das neue Stück aufschlugen, dass sie zu Hause zum ersten Mal geübt hatte, sagte sie: "Das war aber schwer!" Ich: "Du meinst, dass du echte Probleme zu Hause mit dem Stück hattest?" Sie: "Ja, sehr, sehr große!" Sie guckte auch so. Ich: "Ah, du hattest eine richtige Krise?" Sie: "Ja, so eine richtige." Ich: "Und was hast du dann gemacht?" Sie: "Ich hab die Krise weggehüpft!" Spielt und bis auf eine kleine Stelle war alles perfekt. Weggehüpft - köstlich!![]()
Lies mal Winterhoff.Ja, genau so ist es auch ! Ich wurde in der Stunde gerade nochmal darin bestätigt, dass er zwar klimpern, aber nicht lernen will. Egal, was ich versucht habe, Rate-Spielchen, Spielen nach dem Gehör, selbst wenn er sich ein Stück aussuchen und vorspielen darf, was er schon einmal gespielt hatte (!)...es nützt nichts, ich kam nicht an ihn heran. Immer hieß es "Ich kann das nicht" und er hat absichtlich alles mögliche falsch gespielt, um mir zu beweisen, dass es heute nichts mehr wird und er ja wirklich nichts kann
Die Lernkurve ist definitiv nicht zu schwer. Er hatte vorher monatelang Melodien auf zwei Hände aufgeteilt gespielt. Da ist es nun logisch, dass wir jetzt damit anfangen können, langsam die linke Hand als Begleitung mit ganzen Noten dazuzunehmen. Die linke, als auch die rechte Hand kann er einzeln auch gut spielen. Nur wenn es darum geht, die ersten beiden Töne in beiden Händen gleichzeitig runter zu drücken, fängt er an, zu stöhnen und meint, er kann es nicht, obwohl er es gar nicht ernsthaft versucht. So ging es heute und letztes Mal die ganze Stunde. Er hat nicht einmal annähernd versucht, sich zu bemühen und mein Blick wanderte alle 5 Minuten auf die Uhr.
Da frag ich mich auch, warum das Kind überhaupt Klavier "lernt".
immerhin das Prinzip der angewandten self-fulfilling prophecy hat das Kerlchen drauf, und zwar so, dass es funzt - wenn ich daheim so tue, als sei ich zu doof für Spülmaschine einräumen, dann raucht´sImmer hieß es "Ich kann das nicht" und er hat absichtlich alles mögliche falsch gespielt, um mir zu beweisen, dass es heute nichts mehr wird und er ja wirklich nichts kann
Lies mal Winterhoff.
Dein Schüler ist ein Musterbeispiel für das, was Winterhoff analysiert.
Der Schüler tut (nochmals: wohlgemerkt unbewusst!) alles, um nicht gesteuert zu werden und um Dich zu steuern.
Dies beherrscht Eure gesamte Interaktion.
Voraussetzung für eine Änderung wäre, dass Du nicht mehr zulässt, gesteuert zu werden. Wie das in Deinem Fall konkret aussehen könnte, kann ich Dir auch nicht sagen.
Das Kind ist ja in dieser Hinsicht sozusagen schon sehr tief in den Brunnen gefallen, und nun ist es überaus schwierig, das "Framing" der Interaktion so fundamental zu ändern.
da setzen dann bei mir, wenn es so ausgedrückt wird, leise Zweifel ein: ist das noch Wissenschaft/Psychologie oder schon Marketing?... (z.B. lächerlich wäre eine Steuerzahler-Finanzamt-Konferenz, obwohl da hohes Konfliktpotenzial immanent istnur um das der (ursprünglich familiären) Keimzelle extrahierte Modell auf alles zu übertragen)
trotzdem, so hübsch das ist, ein Kalauer dazu: siehste, hüpfen reicht völlig, ganz ohne Familienkonferenzen voller Ichbotschaften oder gar intellektuellen LdL-Modellen und Piaget-Kognitionsdingse![]()