Wie fange ich an?

S

Sanchez

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17. Feb. 2010
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Hey Leute,

seit gestern bin auch ich glücklicher Besitzer eines Klavier und obschon vollkommen euphorisch, bin ich ebenso orientierungslos wie ein Rentner im Stadtverkehr (oder ich selbst im Stadtverkehr, was das angeht).

Vorkenntnisse habe ich keine, anstelledessen habe ich im Moment jedoch viel Freizeit und mehr Motivation. Noch kann ich keine Noten lesen, allerdings arbeite ich daran. Womit fange ich am besten an?

Tonleitern und Akkorde lernen, nehme ich an?
Kann ich davon ausgehen, dass die Intervalle bei Dur-Tonleitern auf dem Piano auch alle 1-1-1/2-1-1-1-1/2 sind? Und bestehen Dur-Akkorde auch aus 1,3,5-Intervallen?

Kann mir jemand vielleicht einen guten Online-Kurs empfehlen?

Würde mich wirklich freuen, da ich im Moment noch kein Lehrbuch habe. Auch was Empfehlungen diesbezüglich angeht, bin ich sehr offen.

Herzlichen Dank,

Sanchez
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo, Sanchez,

ideal ist es natürlich, Dir eine/n Lehrer/in zu suchen.

Ich selber habe vor 1 Jahr als "Senior" begonnen, allerdings auch ohne Lehrer, da mir das Geld fehlt. Aus privaten Gründen musste ich aber nach kurzer Zeit wieder aufhören, und fange nun gerade aktuell wieder an.

Ich kann das Buch von Meister/Schaper sehr empfehlen:

https://www.clavio.de/shop/index.ph...ype=search&searchparam=klavier schule schaper

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich als Kind und Jugendlicher bereits andere Instrumente gelernt habe und daher befriedigende Noten- und ausreichende Theoriekenntnisse habe.

Viel Spass und Freude und herzlich willkommen.

YAN
 
Hallo Sanchez,

wenn Du Englisch verstehst, kann ich dir die Video-Reihe von Andrew Furmanczyk empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=vphWgqbF-AM&feature=channel

Mit hat es beim Einstieg sehr geholfen, weil es nicht einfach nur Tutorials à la "Wie spiele ich diesen oder jenen Song" sind, sondern wirklich die Grundlagen vermittelt werden.

Letztlich kommt man aber meiner Meinung nach nicht um richtigen Unterricht herum, wenn man das Klavierspiel richtig lernen moechte.

Lg Pan
 
Noch kann ich keine Noten lesen, allerdings arbeite ich daran. Womit fange ich am besten an?
Zunächst mal muss man doch eigentlich nur wissen, wie lang eine Note gehalten wird, wo sie auf der Tastatur zu finden ist und wie sie heißt. Dass in einem 6/8-Takt sechs Achtelnoten gezählt werden, versteht sich wohl von selbst. Und dann muss man noch wissen, welche Lautstärke wie kenntlich gemacht wird.

Tonleitern und Akkorde lernen, nehme ich an?
Muss man nicht, wenn man erst mal nur spielen lernen will.

Kann ich davon ausgehen, dass die Intervalle bei Dur-Tonleitern auf dem Piano auch alle 1-1-1/2-1-1-1-1/2 sind? Und bestehen Dur-Akkorde auch aus 1,3,5-Intervallen?
Wikipedia ist da durchaus hilfreich.

Meine Methode wäre, sich einfach Noten eines schönen kurzen Stückes zu holen und loszulegen. So mach ich es selbst. Vom Tonleitern hoch und runter leiern und langweiligen Übungen halte ich nichts mehr.

Viel Erfolg!
 
Hallo Sanchez,

wenn Du Englisch verstehst, kann ich dir die Video-Reihe von Andrew Furmanczyk empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=vphWgqbF-AM&feature=channel

Mit hat es beim Einstieg sehr geholfen, weil es nicht einfach nur Tutorials à la "Wie spiele ich diesen oder jenen Song" sind, sondern wirklich die Grundlagen vermittelt werden.

Letztlich kommt man aber meiner Meinung nach nicht um richtigen Unterricht herum, wenn man das Klavierspiel richtig lernen moechte.

Lg Pan

Hey,

die Reihe habe ich schon entdeckt und finde sie einfach fantastisch.
Zwar fehlt mir die fachliche Kompetenz (offensichtlich) um zu beurteilen, was er tut, jedoch habe ich das Gefühl, eine Menge von ihm zu lernen.

Ich hoffe nur, dass er noch lange so weiter macht, bevor er zum kostenpflichtigen Modell übergeht.

An dieser Stelle schon mal vielen Dank an Yan und Pan!

Was Du, Erdferkel, gesagt hast, deckt sich zunächst mit meinem Versuch.
Ich habe den Canon in D ausgesucht, weil er sehr sehr einfach beginnt und später derart komplex wird, dass er mich sicher noch den Rest meiner "Pianistenlaufbahn" beschäftigen wird.

Danke also auch Dir!

Eine - vielleicht etwas naive - Frage:

Wie lang braucht der motivierte Autodidakt mit ~2 Stunden Übung am Tag wohl, bis er derartiges spielen kann? Zwei bis drei Jahre?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Sanchez und willkommen hier! (hast Dich ja woanders schon eingebracht... wenn Du magst kannst Du Dich ja mal später vorstellen, Alter z.B... )

Meister/Schaper wurde schon genannt, kenne den 2. Band, hat mir gefallen.

Zum Einstieg hatte ich den Heumann "Klavierspiel mein schönstes Hobby", wird hier zerrissen im wesentlichen weil in dieser Reihe viel verprimivierte Stücke drin sind. Aber für die erste Orientierung kommt's - finde ich - noch nicht so sehr auf musikalischen Gehalt an (gute Musik muß aber nicht kompliziert/schwer zu spielen sein!). Und für die ersten Schritte finde ich eine Anleitung wichtig. (Den Online-Kurs kann ich wg. Dorf-DSL nicht beurteilen).

Wenn Du mit der Nähe einer Großstadt gesegnet bist, stöbere mal in den Noten-Buchhandlungen. Auch öffentliche Leihbibliotheken bieten einiges.

Wikipedia ist echt gut. Für's Notenlernen gibt's auch Online-Programme, aber am meisten bringt, EINFACHSTE Stückchen aus Kinderlehrbüchern nachzuklimpern (aber nicht auswendig lernen!).

Als Nachschlage"werk" ein preiswertes und sehr informatives Taschenbuch: "ABC Musik, allgemeine Musiklehre" von Wieland Ziegenrücker (für den Nachtisch oder wenn die Kinder wikipedia blockieren).

Eine - vielleicht etwas naive - Frage:

Wie lang braucht der motivierte Autodidakt mit ~2 Stunden Übung am Tag wohl, bis er derartiges spielen kann? Zwei bis drei Jahre?
Naiv ist die Frage nicht sondern verständlich und als immerNochAnfänger fühle ich mich befugt, qualifiziert zu antworten: :rolleyes:
Deine Schätzung ist gut (2 h/d üben? das Leben verlangt/bietet noch mehr...) aber
1.: nach 3, 4, 5 Jahren wird es sich deutlich besser anhören als nach zweien.
2.: der Anfängerwunsch, sich ein bestimmtes Stück draufzuschaffen, ist verständlich. Irgendein Lied/Stück hat einen das halbe Leben begleitet und es bedeutet viel, als Ziel. OK, man kann sich darein verbeißen, aber das bedeutet dann, einen Monat lang nur Triolen üben, um im Stück einen Takt weiterzukommen (nur wenig übertrieben). Und das Stück hat einige solche Schwierigkeiten (Unabhängigkeit der Hände, Lautstärkevariation) die gerade dadurch wirken, dass sie so lässig aus dem Handgelenk daherkommen. Und das Stück ist lang... Kurzum, wenn's Dich nicht besonders juckt würde ich eher kleine Schritte empfehlen mit kurzen Stücken, deren Schwierigkeit sich allmählich steigert. Abgedroschen, aber: der Weg ist das Ziel.

Hau rein und viel Spaß hier!
Stuemperle
 
Hallo Sanchez,

soweit ich weiss, ist 'Lypur' jetzt sogar gerade dabei, noch eine zweite Videoreihe aufzunehmen, ueber Musiktheorie, diesmal. :-) Bin schon gespannt.

Zu Deiner Frage bezgl. des verlinkten Stuecks:
das Stueck aus Deinem Link ist m.E. eins der schwierigeren aus dem Film-Soundtrack, (obwohl Yann Thiersen's Musik hier im Forum allgemein wohl eher als 'primitiv' angesehen wird), aber ich kann Dich vielleicht dahingehend ermuntern, dass ich zwei andere Amélie-Stuecke ('Le Moulin' und 'La Dispute') schon ganz passabel hinbekomme, und ich spiele erst seit 10 Monaten. Und uebe deutlich weniger als 2 Stunden am Tag.
Haette selbst nie gedacht, dass ich sowas schon nach so kurzer Zeit hinbekommen kann. Aber ohne Klavierlehrer haette ich das nicht geschafft, das ist sicher.

Also dann mal auf ein frohes Geklimper! :keyboard:
Lg Pan
 
Die ersten 12 Videos von Lypurs Musiktheorie-Reihe habe ich schon und arbeite die fleißig durch, der Kerl ist wirklich zum Lehren geboren.

Ich werde mich dann wohl mittelfristig mal in der hiesigen Musikschule umsehen.
 

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