Welche Rolle spielen Skrjabin Etüden?

findest du den Part der linken Hand in der Skrjabinetüde leichter als in der Chopinetüde? ;-)

Natürlich nicht!
Aber die meist mit dem vibrierenden Handgelenk zu spielenden Terzen sind wesentlich angenehmer als Chopins Terzen. Und so schwer ist die linke, auch bei Scriabin nicht. Aber, wie ich sagte subjektiv. Ich vermute, dass es für die meisten tatsächlich anders ist!
Ich habe ziemlich viel Literatur für die Linke allein gespielt und auch beim Üben die Scriabin Etüde von der linken her aufgebaut.
 
PS: Wenn man man mit einer Tonart wie dis-moll deutlich größere Leseprobleme hat als mit d-moll, dann ist wohl im Klavierunterricht das Üben von Tonleitern in allen Variationen und kadenzierenden Akkordfortschreitungen etwas zu kurz gekommen...

Spielt es für Euch Professionals wirklich überhaupt keine Rolle mehr, ob ein Stück in dis-moll oder in d-moll geschrieben ist? Ich spreche jetzt nur vom Aufwand des Einstudierens eines neuen Stückes, nicht vom anschließenden Spielen.
 
Spielt es für Euch Professionals wirklich überhaupt keine Rolle mehr, ob ein Stück in dis-moll oder in d-moll geschrieben ist? Ich spreche jetzt nur vom Aufwand des Einstudierens eines neuen Stückes, nicht vom anschließenden Spielen.

Ich hoffe, das spielt schon für etwas fortgeschrittene Musikstudierende keine große Rolle mehr!!
Man stelle sich Mal den Minuten-Walzer in C-Dur vor! Da graust es dem Betrachter!!
 
@pawa das Weihnachtslied Kling Glöckchen bringt einen leiterfremden Ton in die Melodie (#4) - ob man es in C oder in Fis notiert, beide Versionen haben dieselbe Anzahl zusätzlicher Versetzungszeichen. Sie sind gleich leicht zu lesen (wenn man die entsprechenden Tonarten kennt)
Für das Lesen und verstehen ist die Tonart völlig egal!!
...fürs spielen ist das manchmal anders: kompakte Akkorde in C sind weniger bequem als in H, weil man ohne schwarze Tasten weniger Platz hat.
 
Ich hoffe, das spielt schon für etwas fortgeschrittene Musikstudierende keine große Rolle mehr!!
Ich finde das einerseits faszinierend, andererseits kann ich es kaum glauben (obwohl ich es gerne tue). Für mich persönlich spielt es keine Rolle ob ein Stück keine Vorzeichen hat oder bis zu 4. Der Aufwand des Lernens ist nahezu der gleiche. Wenn ich das Stück mal einübt habe, spielen die Vorzeichen eh keine Rolle mehr. Aber dass man in Fis-Dur, Ges-Dur, dis-moll mal so zu Hause ist wie in B-Dur oder A-Dur, das versetzt mich nur in Staunen.
Gruß und Respekt, Patrick
 
So rein aus Interesse: was wären denn eurer Meinung nach gute Skrjabin Etüden zum Einsteigen? :001:
Ich finde die Skrjabin Etüden alle recht schön, hab jedoch leider noch keine gespielt:016:
Interessieren würden mich zwar op.42 no.5, die schätze ich jedoch als viel zu schwierig ein und op.8 no.5, wobei ich mir nicht sicher bin wie schwer die ist, hört sich zwar nicht so schwierig an aber nur weil etwas sich nicht schwierig anhört, heißt es ja nicht, dass es auch nicht schwierig ist:007:
 
So rein aus Interesse: was wären denn eurer Meinung nach gute Skrjabin Etüden zum Einsteigen? :001:
Ich finde die Skrjabin Etüden alle recht schön, hab jedoch leider noch keine gespielt:016:
Interessieren würden mich zwar op.42 no.5, die schätze ich jedoch als viel zu schwierig ein und op.8 no.5, wobei ich mir nicht sicher bin wie schwer die ist, hört sich zwar nicht so schwierig an aber nur weil etwas sich nicht schwierig anhört, heißt es ja nicht, dass es auch nicht schwierig ist:007:

View: https://m.youtube.com/watch?v=327D03P5Xxc

PS: Sekunde 58. Rechts unten, die Tochter von Scriabin (Elena)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ach, da gibt es ja noch die op.2 in cis-moll. Somit habe ich doch schon 2 Scriabin-Etüden gespielt. :001:

Was würdet Ihr denn empfehlen, wenn man 9 Chopin-Etüden, 2 Scriabin-Etüden und eine Liszt-Etüde auf seinem "Etüden-Konto" hat, mit welchen sollte man weiter machen?

Gruß Patrick
 
So rein aus Interesse: was wären denn eurer Meinung nach gute Skrjabin Etüden zum Einsteigen? :001:
und op.8 no.5

Hallo Pianoangel,

Die op. 8 Nr. 5 in E-Dur ist perfekt!
Das war auch meine allererste Skrjabin - Etüde, mit der ich begonnen hatte. :-)

Eine traumhaft schöne Etüde, wie ich finde!

Aber natürlich solltest Du schon sehr fortgeschritten sein, und vor allem einen guten Lehrer, sprich Pianisten für das Einstudieren haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

o rein aus Interesse: was wären denn eurer Meinung nach gute Skrjabin Etüden zum Einsteigen? :001:

Auf die Gefahr hin Gegenwind zu ernten:
Nach op. 2,1 und eventuell op. 8,8 als Einstieg sind op. 8,4 , op. 42,4 , op. 42,7, op. 65,2 möglich! Dabei wird aber immer eine flexible Hand und gute rhythmische Koordination zwischen den Händen, sowie Klangsinn vorausgesetzt!
Op. 8,11 würde nicht vergessen, sondern als ausgesprochen komplexe Strukturen unter den schwereren eingereiht.
Wenn jemand schnelle und kontrollierte Reflexe hat, ist auch die Triller (Moskito) Etüde aus op. 42 möglich. Die beiden einzeln stehenden Etüden (ich glaube opp. 49 und 56?) sind nicht unmenschlich!
 
Hallo Pianoangel,

Die op. 8 Nr. 5 in E-Dur ist perfekt!
Das war auch meine allererste Skrjabin - Etüde, mit der ich begonnen hatte. :-)

Eine traumhaft schöne Etüde, wie ich finde!

Aber natürlich solltest Du schon sehr fortgeschritten sein, und vor allem einen guten Lehrer, sprich Pianisten für das Einstudieren haben.
Ich finde auch die geht anscheinend, hab sie gestern schon mal durchgespielt und bin ganz gut klargekommen:001:
 
Auf die Gefahr hin Gegenwind zu ernten:
Nach op. 2,1 und eventuell op. 8,8 als Einstieg sind op. 8,4 , op. 42,4 , op. 42,7, op. 65,2 möglich! Dabei wird aber immer eine flexible Hand und gute rhythmische Koordination zwischen den Händen, sowie Klangsinn vorausgesetzt!
Op. 8,11 würde nicht vergessen, sondern als ausgesprochen komplexe Strukturen unter den schwereren eingereiht.
Wenn jemand schnelle und kontrollierte Reflexe hat, ist auch die Triller (Moskito) Etüde aus op. 42 möglich. Die beiden einzeln stehenden Etüden (ich glaube opp. 49 und 56?) sind nicht unmenschlich!
Die werde ich mir alle mal anschauen:001:
op.2,1 hab ich noch nicht probiert. op.8,8 schon, aber da fiel mir op.8,5 irgendwie noch leichter. Ist wohl doch immer sehr individuell aber etwas ausprobieren schadet ja nie:003:
 
@Pianoangel

Also ich empfinde op. 8 no. 2 noch als sehr angenehm spielbar und man lernt hier viel, was einem beim Spiel von größeren Werken von Skrjabin helfen kann. Außerdem ist sie, wie ich finde, trotz der geringen Länge sehr abwechslungsreich und farbig. Für mich war die ein super Einstieg in Skrjabins Etüden!

Die Moskitoetüde empfinde ich als sehr anstrengend und undankbar und würde sie nur empfehlen, wenn ein aktueller Anlass für die Beschäftigung mit dieser Technik besteht.

(Meine Liebste aus op. 8 ist ja die Nr. 4...)
 
Wenn sie anstrengend ist, funktioniert sie nicht!

Da ich alle Etüden op. 42 gespielt habe, kann ich hier die Reihenfolge angeben, wie sich der Schwierigkeitsgrad subjektiv für mich anfühlte - von leicht *) bis schwer:

4-2-6-3-8-5-7-1

*) Na ja, so richtig leicht ist keine :lol:
:-D Pardon, ich meinte weniger "anstrengend zu spielen", als anstrengend dorthin zu kommen, dass sie angenehm spielbar ist. Zumindest war sie das für mich damals :-)
 
@Pianoangel

Also ich empfinde op. 8 no. 2 noch als sehr angenehm spielbar und man lernt hier viel, was einem beim Spiel von größeren Werken von Skrjabin helfen kann. Außerdem ist sie, wie ich finde, trotz der geringen Länge sehr abwechslungsreich und farbig. Für mich war die ein super Einstieg in Skrjabins Etüden!

Die Moskitoetüde empfinde ich als sehr anstrengend und undankbar und würde sie nur empfehlen, wenn ein aktueller Anlass für die Beschäftigung mit dieser Technik besteht.

(Meine Liebste aus op. 8 ist ja die Nr. 4...)
Ok danke, die werde ich mir dann auch mal anschauen:-)
 

Zurück
Top Bottom