Was sind Grade?

C

CroBenji

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16. Jan. 2009
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Hallo alle zusammen,

ich habe mal eine Frage. Kurz zur Ursache:

Habe auf youtube ein Video gesehn, in der Beschreibung stand (Zitat):

"My music teacher has worked with me over the last week at school (i'm 15) to transform me from a 5 year keyboard player (Grade 6) to a Pianist."

Jetzt frage ich mich so einiges.... :confused:

1. Wieviele Grade gibt es?
2. Woher weiß ich, welche Grad ich "besitze"?
3. Ist der Grad abhängig von dem, was ich spielen kann (das glaube ich aber eher nicht)

Ich habe über Google gesucht aber nicht gefunden... :(

Es wundert mich halt, ich spiele auch Le Onde einge andere von Einaudi auch, Lake Erie Rainfall (Brickman). Aber ich würde mich niemals als Pianist bezeichnen, ich spiele erst seit 2 Monaten!!

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen :)

Danke Danke Danke
Benji
 
also ich glaub hier liegt ein missverständnis vor...
glaub ich ^^ ... weil ich kenne " grade " im englischen auch nur als Stufe aber im Sinne von schulklassen z.B. also hätte ich jetzt erst gedacht das er in der 6.klasse ist...
aber beim näherem hingucken ergibt das in dem satz dann für mich auch nicht umbedingt einen sicheren Sinn von daher kann ich dir leider auch nicht soo viel weiterhelfen

aber ich behaupte trz mal das ein pianistisches können NICHT in "grades" =stufen unterteilt wird ...
wäre ziemlich... komisch xD...
lg
mUsIcFrEaK
 
Im Bereich des ehemaligen Commonwealth ist die Unterteilung in Grades (1-8 ), die vom "Associated Board of Royal Schools of Music" (ABRSM) vorgenommen wird, sehr populär. Die Idee, die dahintersteht: einen überregionalen Vergleichsmaßstab für das eigene Können zu haben. Alle paar Jahre wird eine Liste von Musikstücken veröffentlicht, die man für eine Prüfung vorbereiten muß. Die Prüfung ist (anders als "Jugend musiziert") nicht öffentlich. Es ist auch egal, wie alt der Spieler ist, entscheidend ist allein der technische Stand.

ABRSM versucht mittlerweile auch in Deutschland Fuß zu fassen als Alternative/Ergänzung zu "Jugend musiziert". Weitere Informationen gibt es hier.
 
tatsache... was es nicht alles gibt... naja das werd ich mir mal in ruhe durchlesen denn von so etwas bin ich nach wie Vor nicht überzeugt...
Wo kommen wir denn dahin wenn in der Musik nach dem Schubladen System gelebt wird?...
 
Hi,

seltsamerweise ist es schwierig an die Liste der Stücke für die ABRSM Grades zu kommen.

(Zumindestens ich hab nie einen gescheiten Link gefunden ;-) )

Daher hab' ich mal eine umfängliche Excel Liste hochgeladen.

Gruß
 

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Hallo Bachopin,

das ist ja klasse, vielen Dank!
Auch wenn ich mein Können (oder Nicht-Können ;)) ungern in Schubladen eingeteilt haben möchte, so finde ich, kann man sich anhand der Liste doch ein wenig orientieren, ob das betreffende Stück "geeignet" ist oder nicht.
Oft hört man hier ja eine Einspielung oder sieht bei Youtube Stücke, die man toll findet und gern spielen möchte - aber nach Erhalt der Noten merkt, daß es doch etwas zu hoch gegriffen ist.
So als Orientierung finde ich die Grade-Einteilung nicht schlecht.
 
Dieses System finde ich nicht ganz ausgereift und 8 Grades sind VIEL zu wenig. Das beste System aus meiner Sicht ist jenes, wo es 15 Levels gibt jeweils für das Manuelle und das Musikalische.

Polonaise As-Dur von Chopin und Nocturne op. 9 2 - da kann mir keiner erzählen, dass der Unterschied 1 Level ist!
Manuell das Nocturne: bestimmt Level 7-8 (oder sogar 6-7) aus 15, musikalisch dagegen 12, denke ich mir
Polonaise ist dagegen beides wahrscheinlich 14.

Also was sie da mit diesen Grades bestimmen, ist mir ein Rätsel. Grade 7 für das Nocturne und 8 fürs Plonaise ist überhaupt nicht aussagekräftig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi andris_kaya,

du hast im Prinzip recht, aber nimms nicht so ernst, um mal' eine grobe Einteilung/Einschätzung zu haben ist so eine Liste schon ok.

Die technischen und musikalischen Schwierigkeiten werden natürlich von der ABRSM gewichtet. Wie weiß ich nicht.

Gruß
 
Jetzt frage ich mich so einiges.... :confused:

1. Wieviele Grade gibt es?
2. Woher weiß ich, welche Grad ich "besitze"?
3. Ist der Grad abhängig von dem, was ich spielen kann (das glaube ich aber eher nicht)


Die Herkunft der "Grades" ist ja nun inzwischen geklärt.

Ich finds nur noch wichtig, auf eine grundsätzliche Unterscheidung hinzuweisen, die sonst für viel Verwirrung sorgt:

es gibt Schwierigkeitsgrade für Klavierstücke

und es gibts Qualitätsunterschiede bei Klavierspielern


Nicht derjenige ist der bessere Pianist,
der die schwierigeren Stücke spielt,
sondern derjenige, der besser spielt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich halte es für bescheuert, als Anfänger darüber nachzudenken, welcher Grad man sei.

Der wichtigste Grund, weil es einem nix bringt.

Die wirklich Leistung beurteilen nicht irgendwelche "Grades", auf die man im Internet stolpert.

und @andris: bitte, bitte, hat doch eh keinen Sinn, wenn du jetzt anfängst, das System zu verbessern.......

oh, jetzt seh ich auch Haydnspaß' Beitrag.
 
Hi ChrisSilver,

doch es bringt einem etwas:

Du hast zumindestens eine grobe Schätzung und Einteilung welche anderen Stücke ungefähr deinem momentanen Können entsprechen.
Und wenn du das weisst, dann spart das viel Zeit beim Raussuchen von neuen Stücken, die man lernen will.

Gruß
 

und @andris: bitte, bitte, hat doch eh keinen Sinn, wenn du jetzt anfängst, das System zu verbessern.......

oh, jetzt seh ich auch Haydnspaß' Beitrag.

Ich habe mir das System ja nicht ausgedacht. Aber wenn es schon ein System gibt, was auch benutzt wird, dann soll es auch vernünftig sein.
Und so strikt sehe ich das auch nicht. Ab einem bestimmten Niveau gibt es klar keine klare Bewertung mehr und es lohnt sich nicht darüber nachzudenken, ob nun Kempff oder Richter die Hammerklaviersonate besser spielt.
Aber bis zu einem bestimmten Level kann man Stücke auf jeden Fall einordnen (wenn auch sogar rein technisch) und ich finde das auch ganz normal. Jedenfalls sehe ich das an meinem Bespiel sehr deutlich:

Ich kann Chopin Nocturne op. 9 2 spielen (also was heißt können, ich kann den Notentext halbwegs umsetzen) - ich formuliere das jetzt mal intuitiv, ich glaube es ist klar was ich meine. Die Basis ist ja da. Jedenfalls ist es möglich, dass ich mit einem Lehrer an dem Musikalischen in diesem Stück arbeite, weil ich es überhaupt manuell spielen kann.

Ich kann Rachmaninoff Etudes Tableaux Op.33 No.5(4) NICHT spielen. Ich komme mit dem Notentext nicht klar, ich komme mit dem Rhytmus nicht klar, ich komme mit dem Fingersatz nicht klar, ich komme mit Synchronisierung von Händen nicht klar. Ich kann also mit einem Lehrer NICHT an diesem Stück arbeiten, weil ich nach 6 Std. Aufwand erst 2 Zeilen hinkriege und das auch ohne Pedal und ich habe dabei auch ein klares Gefühl, dass es viel zu schwer ist.

Also, anscheinend, sehe ich das mit der Schwierigkeit auch so ähnlich wie rolf.

Gruß
 
doch es bringt einem etwas:

Du hast zumindestens eine grobe Schätzung und Einteilung welche anderen Stücke ungefähr deinem momentanen Können entsprechen.
Und wenn du das weisst, dann spart das viel Zeit beim Raussuchen von neuen Stücken, die man lernen will.

du meinst also ernsthaft, dass es einem Anfänger etwas bringt, sich mit der ABRSM-Skala auseinanderzusetzen? Ein Schüler sucht sich leichter Stücke raus, die er lernen will, wenn er sich an dieser Skala orientiert? Ich denke, dass das eher mehr Probleme schafft, als dass es Vorteile bringt...

@andris: Danke andris:rolleyes:, du erzählst mir nichts neues. Und du verbesserst das System nicht, wenn du mir den Unterschied zwischen der technischen und der musikalischen Schwierigkeit deutlich zu machen versuchst.
Ich glaube schon, dass die Bewertung wohlüberlegt erfolgte. Und ich glaube auch, dass das Nocturne seinen Platz nicht grundlos erhielt, und das es ihn verdient.
Zitat von andris_kaya:
Also, anscheinend, sehe ich das mit der Schwierigkeit auch so ähnlich wie rolf.

Schönes Totschlagargument.
Du untermauerst deine Meinung, indem du dich mit einem Profi vergleichst...

aber du hast eines vergessen: du bist nicht rolf!

Zitat von andris_kaya:
Aber wenn es schon ein System gibt, was auch benutzt wird, dann soll es auch vernünftig sein.
wir können es auch auf diese Weise angehen: sieh dir die gesamte Liste an und sag mir, welche Stücke ihren Platz nicht verdienen, dann darfst du meinetwegen weiter kritisieren.
 
Schönes Totschlagargument.
Du untermauerst deine Meinung, indem du dich mit einem Profi vergleichst...

aber du hast eines vergessen: du bist nicht rolf!

LOL, das war doch nicht so gedacht, als wollte ich meine Meinung mit rolf - einem Profi - untermauern. Beim Schreiben ist mir bloß sein neulicher Meinungsaustausch mit Haydnspaß bezüglich Schwierigkeit eines Stückes im anderen Thread in die Erinnerung gekommen und da bin ich eher seiner Meinung, dass es eine technische Basis eines Stückes gibt, auf der man aufbauen kann. Und wäre es von dir gekommen, hätte ich dich erwähnt und nicht rolf. Lies doch bitte nicht so viel zwischen den Zeilen! :)

Ne, lass mal, das System werde ich nicht angehen - keine Lust. Du findest dieses System besser, ich finde das andere besser und es ist auch gut so ;) Vielleicht irre ich mich ja und dieses Grade-System ist besser - ist ja auch ok. Subjektiv würde ich die Schwierigkeit präziser unterteilen, als nach 10 Grades und mehr nichts. Aber ich bin Anfänger und kein Prof, deswegen ist es nie auszuschliessen, dass ich keine Ahnung habe.
Die h-moll-Prelude von Rach finde ich aber auch subjektiv besser und gelungener als die Ballade D-moll von Brahms, Rolf hat aber da ganz andere Argumente und wahrscheinlich kennt er sich besser aus aber ich finde es trotzdem besser :)
Vielleicht verstehe ich es eines Tages und finde dieses System besser, dann lass ich dich wissen ;)

LG

Andris
 
Mann ihr Streithähne,

jedes System, das versucht Stücke nach ihrer Schwierigkeit einzuteilen, kann natürlich nur von einem durchschnittlichen nicht realen Standardspieler ausgehen.

Das kann man besser und schlechter machen, das ist klar und der Standardspieler entspricht nicht unbedingt den eigenen Eigenschaften.
Aber es ist ein normierender Ansatz.

Die ABRSM Leute haben da allerdings schon ein bischen Erfahrung, ich denke so an die 50 Jahre (oder gabs die sogar vor dem Krieg? ;-) ).

Die Liste bringt natürlich mehr für den schon fortgeschrittenen Spieler, der bestimmte bekannte Stücke des Piano Repertoires lernen will.

Gruß
 
Die ABRSM Leute haben da allerdings schon ein bischen Erfahrung, ich denke so an die 50 Jahre (oder gabs die sogar vor dem Krieg? ;-) ).
Die ABRSM-Ausgaben der Beethoven-Sonaten stammen von 1931. Ich schätze, ABRSM gibt es etwa seit der Jahrhundertwende - wie schon gesagt, um einheitliche und vergleichbare Standards festzulegen. Jedes System beruht auf Generalisierungen, und das hat natürlich immer auch Schwachpunkte zur Folge. Aber so wir wir uns unterhalten: "Auf welcher Seite der Russischen Klavierschule bist Du?", so haben die Briten halt ihr ABRSM-Grade-System.
 
Die Aber so wir wir uns unterhalten: "Auf welcher Seite der Russischen Klavierschule bist Du?", so haben die Briten halt ihr ABRSM-Grade-System.

Diese Aussage gefällt mir!
So ähnlich sehe ich es nämlich auch.

In einer Unterhaltung zu sagen "ich bin etwa Level 7" ist doch viel einfacher als mit Stücken um sich zu werfen, die man spielen kann, in der Hoffnung, daß das Gegenüber sie auch kennt, um einzuschätzen, wie "gut" man ist.
 
:-)

Jetzt bin ich auch schlauer, danke für die vielen Antworten!! Ich hätte ja nicht gedacht, das ich so viele Antworten bekomme ;-) Ich muss mir die Liste mal anschauen jetzt bin ich neugierig geworden :p
 
Ich glaube auf pianostreet.com werden die Stücke auch nach dem 8er-System eingeteilt. Z.B die Beethoven Sonaten sind durchgängig 7 bis 8
 
Hmm

Hi,

seltsamerweise ist es schwierig an die Liste der Stücke für die ABRSM Grades zu kommen.

(Zumindestens ich hab nie einen gescheiten Link gefunden ;-) )

Daher hab' ich mal eine umfängliche Excel Liste hochgeladen.

Gruß

Da fällt mir was auf.... hieß es nicht die ganze Zeit 8 Grade???

In der Liste geht es bis 10!!! *verwirrt-ist*
 

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