Was kann ich alles falsch machen?

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Florentine

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14. Apr. 2010
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Ich habe hier ein kleines Problem.

Saskia, ein 11jähriges Mädchen aus der Nachbarschaft nervt mich seit über einem Jahr, ob ich ihr nicht das Klavierspielen beibringen kann.

Sie hat von einer Tante ein gebrauchtes Digital-Piano bekommen und klimpert seit Monaten darauf herum. In der Schule hat sie Blockflötenunterricht und kann eigentlich ganz ordentlich Noten lesen.
Die Mutter ist alleinerziehend und kann ihrer Tochter (sie hat noch zwei weitere Kinder) keinen Klavierunterricht ermöglichen.

Jetzt zu dem Problem: vor kurzem habe ich mich breitschlagen lassen und jetzt gebe ich ihr praktisch Klavierunterricht.
Ich weiß aber, daß ich selber nicht perfekt bin und habe mir deshalb von ihr versprechen lassen, daß sie sich mindestens zweimal im Jahr eine richtige Klavierstunde zusammensparen soll, damit ihr Spiel vernünftig kontrolliert wird. Damit war sie auch einverstanden. Außerdem glaube ich ihr, daß sie das auch durchziehen wird, weil sie wirklich was lernen will.

Und gerade weil sie das Klavierspielen so liebt habe ich Angst, daß ich dabei was kaputt mache und ihr auf Dauer den Spaß am Klavier verderbe.
Ich benutze die Klavier-Fibel von Willy Schneider und die Russische Klavierschule.
Saskia ist extrem fleißig und ist total stolz auf jedes der kleinen Stücke, die sie im Moment übt.

Worauf sollte ich besonders achten? Wo werden die meisten Fehler gemacht?

Ich wäre über jeden Rat wirklich dankbar....
 
<sarkasmus-an>
Oje, du Arme, Klavierunterricht durch einen Laien und sie hat nicht mal einen richtigen Flügel.
Das geht ja mal gar nicht.
Da brauchts aber mindestens mal einen studierten Klavierlehrer und einen Steinway (keine Sorge, der ist nicht zu teuer, wenn du mal an die 10000.- pro Jahr für ordentlichen Unterricht denkst). Und am besten täglich 2-3 Stunden Unterricht. Anders macht Klavierlernen doch gar keinen Sinn, oder?
Bin mal auf die Antworten der anderen gespannt...
<sarkasmus-aus>

Let the party begin!!
 
Da bin ich jetzt aber mal gespannt ob dieser Fred so läuft wie der YT Fred und in Grundsatzdiskussionen ausartet oder ob es wirklich Tips gibt.

Wobei ich zugeben muss, wenn jemand in meinem Gitarrenforum sagt, er habe 300 EUR und will eine gute Gitarre kaufen lachen auch alle "Spezialisten" aber meist gibt es dann doch brauchbare Ratschläge.

Interessant hier :)
 
Also ich hoffe ja auch, dass es wertvolle Tipps gibt und keine Grundsatzdiskussion. Ich finds nämlich OK, das Florentine das macht. Die Alternative wäre mit Sicherheit, dass das Kind eben gar nicht Klavierspielen lernt. Alleinerziehende Mutter mit drei Kindern wird dem Mädel das nämlich vermutlich wirklich nicht ermöglichen können und es ist besser sie lernts bei Florentine als das sie es überhaupt nicht lernt und dann genau wie ich mit 40 sich endlich den Kindheitstraum verwirklicht. Ich hab als Kind auch ne Blockflöte gekriegt und als ich weiter nach nem Klavier jammerte, da gabs noch ne Bontempi Heimorgel obendrauf aber selbst dafür keinen Unterricht. Meine Eltern fandens toll, dass ich mit der rechten Hand "Morgen kommt der Weihnachtsmann" klimpern konnte. Reichte doch - basta.

Also Florentine, ich bin keine KL aber ich würd sagen, versuch dich an alles zu erinnern, was DU je gelernt hast, bring dem Mädchen so viel wie möglich bei und vielleicht kannst du ihr ne vernünftige Grundlage - und ganz wichtig - die Liebe zum Klavierspielen so vermitteln, dass sie eines Tages richtigen Unterricht nehmen und auf dem aufbauen kann, was sie bei dir gelernt hat.

Und jetzt wäre es super, wenn ein paar gute Tipps kämen :-)
 
Genauso wie Pirata sehe ich es auch.

Ich wollte ebenfalls als Kind unbedingt Klavier spielen lernen, aber das war schlicht nicht drin, rein finanziell.
Außerdem hätten meine Eltern sich niemals ein Klavier leisten können und Digis gab es damals noch nicht.

Immerhin sparte ich mir damals eine Gitarre zusammen und lernte sie zu spielen und Blockflöte sowieso.

Also, die Liebe zum Klavier hat Saskia unbedingt, sie ist mit soviel Eifer dabei und freut sich wie ein Schneekönig,
wenn sie einen kleinen Schritt weiterkommt. Und genau deshalb hoffe ich ja immer noch auf ein paar
Tipps (noch gebe ich nicht auf!), damit ich ihr diese Freude nicht kaputt mache...
 
Ich wäre über jeden Rat wirklich dankbar....

Das schaffst Du nie!!! ;)
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tnemelaidroC
loS
 
Hallo Florentine

In der Schule hat sie Blockflötenunterricht und kann eigentlich ganz ordentlich Noten lesen.
Die Mutter ist alleinerziehend und kann ihrer Tochter (sie hat noch zwei weitere Kinder) keinen Klavierunterricht ermöglichen.

Ist denn der Blockflötenunterricht Bestandteil der Schule oder geht sie extra in Blockflötenstunden? Sollte letzteres der Fall sein (was ich zwar nicht annehme), könnte sie ja statt Blockflöte Klavier lernen.

Und nur um alles abgecheckt zu haben: Ich weiss, dass es öffentliche Musikschulen gibt, die bei kleinem Einkommen ermässigten Unterricht anbieten. Bei uns (Musikschule Konservatorium Zürich) z.B. gibt es bei einem jährlichen Gesamteinkommen von umgerechnet ca. 45'000 Euro noch 10% Ermässigung. Maximal 60% Ermässigung sind es bei einem Gesamteinkommen von bis zu rund 24'800 Euro. Die Tarife sind abgestuft von 10% - 60% Ermässigung.

Es ist aber gut möglich, dass die Musikschule auch dann noch nicht finanziell drinliegt.

Ist Dir selbst denn (ausser der Angst "Schaden" anzurichten) wohl bei der Sache? Falls ja, dann bleib doch dabei! In diesem Fall wäre wohl der (seelische!) Schaden grösser, wenn Du dem Mädchen den heissersehnten Klavierunterricht nicht geben kannst.

Ich bin sicher, dass Dir einige der hier schreibenden Lehrkräfte unterstützende Tipps geben können - ich kann es leider nicht, bin selbst Anfängerin.

Auf ein gutes Gelingen!
Lg, Nessie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auch an dieser Stelle halte ich den Hinweis auf Bildungsgutscheine, bekannt aus Funk und Fernsehen, für angebracht...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Florentine,

gute Idee - ich wünche Euch beiden viel Erfolg!

Falsch machen kannst Du natürlich vieles. Ich würde Dir empfehlen: Überprüfe Dein eignes Spiel und Dein eignes Üben einmal in Ruhe kritisch, gegebenenfalls mit Hilfe guter Literatur (Neuhaus, Kratzert o.ä.). Und dann versuche das, was Du als gut und richtig empfindest, weiter zu geben, dem Niveau Deiner Schülerin angepaßt. (Bei einem 11-jährigen Kind muß das ja nicht mehr auf die ganz kindliche Art geschehen.)

LG

Pennacken
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Also, der Flötenunterricht ist Bestandteil des Musikunterrichts. Sie geht auf die selbe Schule wie ich früher und scheinbar hat sich das nichts geändert.

Was die Bildungsgutscheine angeht, so kann ich nur sagen, daß die Mutter meint, sie hätte alles versucht, aber Saskia könne keinen Unterricht nehmen.
Wie sich das genau verhält, weiß ich nicht und ich möchte der Mutter auch nicht vorschreiben, was sie tun soll, zumal ich selbst keine Ahnung habe,
wie sie da was erreichen kann.

Und ja, ich bin schon dabei, mich zu erkundigen, was wirklich gutes Material ist und werde es mir zulegen. Bis dahin machen Saskia und ich so weiter.
Sie hat großen Spaß an der Sache und, wie gesagt, ist unheimlich fleißig und mit Eifer dabei. Ich denke, das wird schon. Und spätestens in einem halben
Jahr wird sie eh mindestens eine richtige Unterrichtsstunde nehmen und dann kommt die Stunde der Wahrheit.

Ich bin wirklich dankbar für eure posts, aber trotzdem bin ich etwas enttäuscht, daß sich die Fachleute hier nicht gemeldet haben.

Allerdings könnte man es ja auch so sehen: Ich kann offenbar nichts wirklich falsch machen...
 
Auch an dieser Stelle halte ich den Hinweis auf Bildungsgutscheine, bekannt aus Funk und Fernsehen, für angebracht...


Lieber Megahoschi,

weißt du eigentlich Näheres darüber? ich höre immer nur, dass die Kindern 10€ im Monat bekommen und das deckt sich auch hiermit:

Bildungsgutscheine: Kinder aus armen Familien sollen profitieren - Thema des Tages - Serien - Studio Dortmund - WDR.de

Da kann ja noch immer kein Klavierunterricht bezahlt werden! :twisted:

Liebe Florentine, morgen! :)

Liebe Grüße

chiarina
 

Allerdings könnte man es ja auch so sehen: Ich kann offenbar nichts wirklich falsch machen...

doch, kannst du.... leider ist das möglich -- ich kann dir nur einen Tipp geben, der sich wahrscheinlich esoterisch und verrückt anhören wird... achte darauf, dass das Mädel jeden Ton hört und NICHT schnell juhu dies und das abklimpern will. Lass sie viel hören und spüren: was und wie kann man einen leisen, einen leiseren usw. Ton machen.

und dafür frag dich auch selber: wie geht das? was genau passiert, wie macht man es, wenn man immer leiser werden will?

sehr viel Hilfe wirst du in Kratzerts "Handbuch für Pianisten" finden (der Titel darf dich nicht abschrecken, das Buch ist exzellent gerade für Anfängerfragen)

ansonsten allgemein: achte darauf, dass das Mädel nicht auf den Tastenboden drückt - lass sie erfahren, dass nach einem Ton NICHTS mehr gemacht werden muss, kein Druck und keine Anspannung
 
Hallo Florentine,

zu den Klavierlehrern zähle ich mich zwar (noch lange) nicht, allerdings habe ich mir auch schon einige Gedanken zu diesem Thema gemacht.

1. Ein wirklich gelungener Beitrag von rolf zur richtigen Haltung am Klavier und beim Spielen. Auch wenn Horowitz als Beispiel genannt wird, halte ich den Beitrag auch für Anfäger für relevant.
Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich das hier poste. Wenn nicht, bitte kurze Nachricht, dann werde ich editieren.

...ihr werdet mich für verrückt halten, aber ich bitte euch, es auszuprobieren:
wenn man beim Üben die Zunge zwischen den Zähnen hätte, dann wird sie in exakt dem moment empfindlich wehtun, in dem besagte Verspannungen beginnen!!!

Also muss man ein paar Grundregeln zur Haltung einhalten:
-gerader Rücken
-Schultern hängen lassen
-Kopf leicht nach vorne fallen lassen bei geradem Rücken und Nacken ("ausbalancierter" Kopf in Kratzerts "Handbuch für Pianisten" -- empfehlenswerte Lektüre!!)
-Unterkiefer hängen lassen!!! ---jaja, dann passiert der Zunge nichts... mal Filmaufnahmen von Horowitz anschauen: der macht keine blöde Grimasse, der hält sich exakt an diese Regel, vor allem, wenns schwierig wird!!!

dann beim spielen oder üben:
-grundsätzlich muss klar sein, dass die Finger nur reagieren!!! was die Finger tun, kommt aus Muskelimpulsen (strecken & beugen) im Arm (lediglich der Daumen hat deutliche eigene Muskeln, aber auch er wird - wie das greifen überhaupt - aus den Armen gesteuert9
--wenn die Arme immer in Bewegung sind (Zauberwort "freie Armführung"), dann kann sich die Hand nicht nicht verspannen - VORAUSGESETZT man lässt die Hände immer wieder schlapp auf die Tasten fallen
---überhaupt sind die Finger, ja sogar die Handballen, in ständigem Kontakt mit der Klaviatur, und das muss man als entspannt zu fühlen lernen

2. Anmerkungen meiner Klavierlehrerin:
2.1 Versprachlichung einer legato-2-Ton-Folge: Wenn du in der Russischen Klavierschule Band 1 S. 22 aufschlägst, siehst du im 4. Takt beim "Kranich" die Folge f-e, die gebunden gespielt werden soll. Meine Klavierlehrerin benutzt bei Kindern gern das Silbenpaar Mi-au (einer Katze), um diese gebundene Bewegung zu verdeutlichen. Beim f (schwere Taktzeit) geht der Finger/das Handgelenk nach unten, beim e (in einem fließenden Übergang) nach oben. Kratzert kann wahrscheinlich ein wenig besser erklären, wie die Bewegung auszusehen hat ;-)
2.2 "Starke Fingerchen": Das letzte Fingerglied sollte nicht nach unten nachgeben, sondern in einer stabilen (-> natürliche Krümmung) Haltung bleiben. Meine KL benutzt bei Kindern, wenn sie die beiden Finger jeder Hand sozusagen spiegelbildlich zueinander sehen lässt, gern die Metapher "Igelchen (-> lange, nach unten gebeugte Schnauze) küssen sich nicht, Hasen (-> richtige Haltung) küssen sich"

3. (Nach einiger Zeit) Einführung in das Skalenspiel: Beginn mit der H-Dur-Tonleiter, da sie am bequemsten auszuführen ist und natürliche Fingersätze (gleichzeitiger Daumen in rechter und linker Hand (ein weiteres "like" an rolf)) verwendet. Auch alle anderen Tonleitern können nach diesem H-Dur-Schema eingerichtet werden.

4. Die Herangehensweise von bernhard aus dem Forum pianostreet (v.a. Post 33):
Dear Bernhard | Piano Forum

Das waren ein paar Gedanken meinerseits. Zu deiner Frage könnten allerdings wohl ganze Romane geschrieben werden ;-)


MfG Thomas
 
Liebe Florentine,

falsch machen kann man viel, das kann man aber auch als Klavierlehrer. :p Wenn es dich beruhigt: ich habe auch schon sehr früh als Studentin Klavierunterricht gegeben und hatte da natürlich nicht bei weitem das Wissen und die Erfahrung, die ich jetzt habe.

Ich würde mir an deiner Stelle, wenn du es noch nicht gemacht haben solltest, viele Beiträge zum Thema Unterricht und Klaviertechnik hier durchlesen. Und wenn du dazu Fragen hast, sie hier ganz mutig stellen. Denn wir wissen ja nicht, wie du unterrichtest und wo vielleicht Ansatzpunkte zur Verbesserung wären.

Das Wichtigste finde ich die Schulung des Gehörs verbunden mit einem freien Spiel nach dem Motto "so entspannt wie möglich". Nur so wird Klavierspiel schön klingen.

Stücke nach Gehör spielen, transponieren, kleine Melodien erfinden und aufschreiben, kleine Teile aus Stücken transponieren, Grundkenntnisse der Harmonielehre mit Gehörbildung zu verbinden, gehört dazu. Vor dem Erlernen eines Stückes sich die Noten erst mal nur anzuschauen, zu überlegen, wie es klingen könnte, Strukturen zu erkennen (z.B. ABA-Form) hilft, eine Klangvorstellung zu entwickeln.

Der Kontakt der Fingerkuppen mit dem Instrument, Armspiel, richtiger Sitz, Auftrieb der Taste, die uns nach dem Anschlag wie ein Fahrstuhl nach oben trägt, die spezifischen Eigenschaften des Klaviers (der Ton wird nach dem Anschlag leiser und lässt sich nicht mehr beeinflussen// nach oben hin werden die Saiten kürzer - das heißt, die Töne werden leiser//Funktionsweise der Pedale//.......) sind weitere Punkte.

Es spricht doch sehr für dich, dass du hier postest und du dir sehr viele Gedanken machst. Also frag, wenn du Fragen hast und genieße ansonsten den Unterricht, der ja auch dir viel Spaß zu machen scheint!

Liebe Grüße

chiarina
 
Lieber Megahoschi,

weißt du eigentlich Näheres darüber? ich höre immer nur, dass die Kindern 10€ im Monat bekommen und das deckt sich auch hiermit:

Bildungsgutscheine: Kinder aus armen Familien sollen profitieren - Thema des Tages - Serien - Studio Dortmund - WDR.de

Da kann ja noch immer kein Klavierunterricht bezahlt werden! :twisted:

Liebe Florentine, morgen! :)

Liebe Grüße

chiarina

Gut, dass Du das gepostet hast! Ich hatte da in der Tat eine völlig falsche Vorstellung.
10,- im Monat, und das nennt man dann Bildungspaket! Einfach unfassbar. Ich werde sofort meine Bildungsgutschein-Gebetsmühle einstellen. Chiarina, Du hast soeben einen wichtigen Beitrag zu meiner Politikerverdrossenheit geleistet ;)
Da lobe ich mir doch Stanford, die zeigen wie man finanziell schwachen Familien Bildung ermöglicht!
 
Hallo Florentine,

achte darauf, dass das Mädel jeden Ton hört und NICHT schnell juhu dies und das abklimpern will. Lass sie viel hören und spüren: was und wie kann man einen leisen, einen leiseren usw. Ton machen.

Zum "Hören" vielleicht eine Ergänzung:

vielleicht könnte man der Schülerin auch namhafte Pianisten vorführen, ich würde da an die folgenden Videos denken:

Horowitz - Chopin Waltz op. 64 n°2 - YouTube
Horowitz - Schumann Traumereï (Kinderszenen) - YouTube
Horowitz: Rachmaninoff Polka de W.R. - YouTube

Man könnte sehen und hören, wie differenziert Töne angeschlagen werden können, und was schönes Klavierspiel ist, und wie es klingt.

Viele Grüße,
Dreiklang
 
Vielen Dank euch allen! Das sind schon ein paar sehr gute Punkte, die ich berücksichtigen werde.

Das Handbuch für Pianisten habe ich mir bestellt und ich bin schon sehr gespannt darauf.

Die unterschiedliche Dynamik des Anschlags übe ich mit Saskia schon von Anfang an.
Im Moment ist sie noch im einstimmigen 5-Ton-Bereich, aber schon als sie mit jeder Hand nur 3 Töne 'bearbeitete',
haben wir kleine Spiele daraus gemacht, z. B. sollte sie ein kleines Stück so spielen, als wenn es den Regen
beschreibt, der erst ganz leise nieselt und dann immer stärker wird und zum Ende hin wieder abebbt.
Oder ein Hund, der etwas meldet, erst leise grummelnd, sich steigernd und dann richtig bellend.
Das geht zwar noch immer etwas holperig, aber es wird.

Besser gehen Anleitungen, wenn sie zum Beispiel ein Stückchen so spielen soll, als wäre es ein Schlaflied
oder auch eine Hymne, also gaaaanz leise oder eben laut und triumphierend.

Sowas macht ihr Spaß.

Außerdem motiviere ich sie, zu experimentieren und die Stückchen zu verändern, in der Geschwindigkeit
und im Rhythmus.

Ich freue mich auf weitere Ratschläge und werde mit Sicherheit noch das eine oder andere Mal irgendwelche Fragen haben!
 

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