Vladimir Ashkenazy

Dabei seit
10. Dez. 2010
Beiträge
9.212
Reaktionen
6.507
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
leider wird er auf dem Forum etwas vernachlässigt.
um da Abhilfe zu schaffen sei erwähnt, dass seine Aufnahme der 24 Chopinetüden ebenso berühmt ist, wie die von Pollini - beides völlig zurecht!

und da gibt es einen Mephistowalzer von ihm, noch in der UDSSR aufgenommen, der seinesgleichen sucht

sehr schön auch seine Skrjabinsonaten
 
Was?? Das war mit Wucht und Schmackes (ital. con brio). Du meinst wohl eine andere Etüde.

"Seele reinlegen" bedeutet für mich nicht unbedingt, daß es die Mondscheinsonate sein muß ;)

Man kann die Etüde auch mechanisch runterspielen, sodaß sich - zumindest bei mir - gar nichts rührt. Finde ich oft auf YT.
Aber vielleicht sind solche Empfindungen auch in hohem Maße subjektiv...
 
:shock:
"Seele reinlegen" bedeutet für mich nicht unbedingt, daß es die Mondscheinsonate sein muß ;)

Man kann die Etüde auch mechanisch runterspielen, sodaß sich - zumindest bei mir - gar nichts rührt. Finde ich oft auf YT.
Aber vielleicht sind solche Empfindungen auch in hohem Maße subjektiv...

Von wegen die Seele reinlegen ! ich nehme an Du meinst den ersten Satz der Mondscheinsonate, wenn sie Lang Lang spielt dann werden dir sicher die kleinen süssen farbigen Zuckerperlchennur nur so durch die Aura fliegen

Cordialement
Destenay

höre und schaue dir dieses Video an und stelle dir parallel dazu vor Lang Lang spielt dies !:shock:
Elly Ney - Beethoven Moonlight Sonata 1.+ 2. movement - YouTube
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Von wegen die Seele reinlegen ! ich nehme an Du meinst den ersten Satz der Mondscheinsonate, wenn sie Lang Lang spielt dann werden dir sicher die kleinen süssen farbigen Zuckerperlchennur nur so durch die Aura fliegen

Keine Ahnung, ich weiß nicht wie er sie spielt :cool: Wenn ich ihn mal hör', dann kann ich Dir's sagen :p

höre und schaue dir dieses Video an und stelle dir parallel dazu vor Lang Lang spielt dies ! Elly Ney - Beethoven Moonlight Sonata 1.+ 2. movement - YouTube

Also mich interessiert daran nur, wie Fr. Ney spielt.
 

Wieder die pure Seele........ :kuss:

Seine vom Klavier aus geleitete Aufnahme des "kleinen" Mozart A-Dur-Konzerts (vollständig auf Youtube) finde ich absolut super!
Mozart Piano Concerto No.12 3rd mov. - YouTube

Finde ich auch!! ;) Danke für die Links, pianovirus...!
 

Keine Ahnung, ich weiß nicht wie er sie spielt :cool: Wenn ich ihn mal hör', dann kann ich Dir's sagen :p



Also mich interessiert daran nur, wie Fr. Ney spielt.


Lieber Dreiklang,

ich habe hier mal angetöhnt, dass man die Gesichter und die Mimik der grossen Pianisten studieren sollte, da dies viel ausdrückt.
Lang Lang ist diesbezüglich ein parade Beispiel, bei ihm fälllt es wahrhaftig nicht schwer sich vorzustellen, wie er den ersten Satz der Monscheinsonate spielen würde.
Alls Beispiel: wenn ich eine Sonate einspiele, dann höre ich diese innerlich und spiele sie so, dies ist meine Interpretation.
So erkennt man auch die Interpretationen von Lang Lang und kann auch erahnen wie er etwas interpretieren würde, mag sein dass dies nicht für alle einfach ist.
Ich habe durch reinen Zufall Videos von einem Clavio Mitglied gehört, der mir hier noch nie aufgefallen ist, er muss aus Hamburg kommen, ich meine nicht Tornado.
Diesen jungen Pianisten würde ich alls sehr interessant einstufen, da er eben das Gewisse etwas hat. Ich hoffe Du verstehts was ich mit dem allen hier Dir sagen möchte, peut être trop compliqué!

Cordialement
Destenay
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hoffe Du verstehts was ich mit dem allen hier Dir sagen möchte, peut être trop compliqué!

Nein, ist nicht zu kompliziert, ich verstehe, was Du meinst. Ehrlich gesagt, schaue ich sogar sehr gerne auf die Gesichter von Pianisten, und die Körpersprache von Dirigenten...
und versuche, daraus zu lesen.

Aber das birgt immer eine große Gefahr: man kommt in Versuchung, die Musik selbst nicht mehr so zu hören, wie sie ist. Weil man in Gefahr ist, Sympathie oder Antipathie durch den Anblick des Gesichtes unbewußt auf die gehörte Musik zu übertragen. Oder z.B. Anspannung, die man im Gesicht sieht, usf.

Zählen darf nur die Musik selbst, nur das was ich höre, nicht das was ich sehe... meine ich...

Man kann immer spekulieren, wie ein Pianist klingen würde, wenn er was spielen würde... aber was nützt das? Besser, man hört sich einfach das an, was jemand spielt, und wie.
 
Ashkenazy ist super!!! Besonders bei den russischen Komponisten mag ich ihn sehr. Vor zwei Wochen habe ich mir seine Einspielung der Skjabin-Sonaten zugelegt (hatte Rolf schon erwähnt) und bin begeistert! Die Aufnahmen kann man ruhig als Referenz nennen. Auch die Bonus-Stücke sind wundervoll gespielt, so z.B. die Poèmes op.32. Als Dirigent kann ich ihn ebenfalls empfehlen!

Skrjabin - Sonate Nr.1,2,3,4

Skrjabin - Sonate Nr.5

Skrjabin - Sonate Nr.7

Viele Grüße!
 
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei solchen Dirigaten das Klavierspiel nicht ganz so ist, wie es sein könnte.
...hm... zu "solchen" Dirigaten zählt auch ein vom Fernsehen mitgeschnittenes: der ansonsten als Solopianist nicht sonderlich oft in Erscheinung getretene, aber exzellente Pianist Leonard Bernstein - ganz recht, der war auch Dirigent und genialer Komponist :):) - macht das mit dem ziemlich schwierigen G-Dur Konzert von Ravel --- diese Aufnahme zählt zu den schönsten dieses Konzerts.
was Ashkenazy und Mozart betrifft, so kann ich deinen Eindruck nicht teilen (es gibt genügend Aufnahmen von Mozartkonzerten, bei welchen der Pianist nicht dirigiert, uns sie klingen dennoch noch mehr a la "nicht so ganz, wie es sein könnte")... ;);)
 
"klingt nicht so ganz, wie es sein könnte" :D
....nur keine Aufregung: das ist in Sachen Klavierspiel ein Massenphänomen :D:D

retour zu Ashkenazy: unvergeßlich seine Bilder einer Ausstellung live (die Studioproduktionen sind glatter, aber dafür weniger emotional)

zur Etüde op.10 Nr.1 war was von wegen Schmackes zu lesen... nun, Chopin schreibt forte vor und meint damit kein schüchternes hüsteln... ;) Ashkenazy spielt sie angemessen schnell, glasklar, mit musikalisch sinnvoller Dynamikgestaltung und erreicht damit, dass diese oft nur durchgeklimperte Etüde wirklich als das rüberkommt, was sie ist: groß! Sie ist die erste der douze grandes Etudes (Originaltitel von Chopin) - und sie ist in der geistigen Tradition von Bach BWV 846 (WTK I Praeludium I) und BWV 1007 (Praeludium) eine Art Uranfang/Neuerfindung des musikal. Materials (alle drei setzen exemplarisch mit der Kadenz ein, fächern sie im Klang auf und erweitern sie) ((Chopin machte vergleichbares noch einmal mit seinem ersten Prelude)) --- diese Größe, diesen Ernst, aber auch die stilistisch-harmonische Individualität dieser Etüde machen Ashkenazy und Pollini makellos hörbar: das ist richtig klasse!!
 

Zurück
Top Bottom