Versteckte Botschaften, Zahlensymbolik und Ähnliches

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Viele Kompositionen enthalten versteckte Botschaften. Besonders bekannt sind Bachs Zahlensymbolik und Schumanns Noten-Buchstaben-Analogie.

Worauf sollte man achten, wenn man versteckte Botschaften entdecken möchte?

Welche dieser Zutaten sind besonders raffiniert in die Musik eingebaut worden?

Gibt es Kompositionen, in denen eine Analogie besteht zwischen ihrer offenkundigen Aussage und einer versteckten Botschaft?
 
Das ist ein hochinteressantes Thema @Demian .
Dazu gibt es ein Buch von F. Berger .


Sehr unterhaltsame Lektüre.
 
Hallo!
Eine nicht ganz so subtile Botschaft enthält Max Regers Violinsonate in C-Dur, Op. 72. Darin verarbeitet er seinen Groll auf (ich glaube, es waren zwei) Kritiker, es werden in den Motiven die Anagramme Es-C-H-A-F- und A-F-F-E verarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein die Zahl der Tasten eines Klaviers sagt doch alles. Ganz klar eine versteckte Fascho-Botschaft.
Nicht bei der Verwendung der richtigen Instrumente aus Wien oder von sehr alten Instrumenten.

Besonders bekannt sind Bachs Zahlensymbolik und Schumanns Noten-Buchstaben-Analogie.

Gibt es für das alles eigentlich Primärquellen, die das belegen? Es gibt ja hochinteressante, meines Wissens nach nicht durch Bach oder seine Schüler überlieferte Vermutungen beispielsweise über die überragende Passacaglia und Fuge in c-Moll BWV 582 mit den 7x3=21 Variationen, 12 Fugenthemaeinsätzen, Choralzitaten etc.
Bei der Kunst der Fuge ist b-a-c-h ja offensichtlich. Aber gerade bei der Zahlensymbolik, gibt es da Äußerungen von Bach selbst, die das wirklich belegen? Ich erinnere mich noch, wie Prof. Gustav-Adolf Krieg uns da ich glaube am Beispiel h-Moll-Messe einiges gezeigt hat, was plausibel erscheint, allerdings erinnere ich mich nicht mehr an Quellen.
 
Wer Spaß an Zahlensymbolik hat, sollte sich eingehend mit dem Werk Alban Bergs beschäftigen. Kein anderer hat das so auf die Spitze getrieben wie er.
 


Und bei Zeitgenossen oder Komponisten, die Bach inspiriert haben? Ich würde eigentlich nicht anzweifeln, dass es die Zahlensymbolik etc. gibt, aber glaube nicht, dass das jedes Mal der Fall ist, wenn irgendein Musiker oder Musikwissenschaftler das zu sehen glaubt.

Gibt es eigentlich unter euch Leute, die auch weniger offensichtliche Dinge als ein b-a-c-h-Thema hören?
 
Eine schöne Zahlensymbolik gibt es im Rosenkavalier. Wenn die Marschallin ihren großen Zeit-Monolog singt, dann lässt Strauss an der Stelle "Manchmal steh ich auf, mitten in der Nacht" die Uhr 13 schlagen:

 
Noch ein Opernbeispiel: Die Summe aus Figaros Messergebnissen (5 - 10 - 20 - 30 - 36 - 43) ergibt die heilige Zahl 144:

 
Klar, eigentlich heiraten die zwölf Apostel einander.
 

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