Verkauf Flügel Erard Paris 140

  • Ersteller Ersteller U.R.
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Ich zähle mal auf was mir da einfällt:
Bechstein, Blüthner, Förster, Schimmel, Yamaha, Kawai, Young Chang (?), Grotrian-Steinweg, Neumeyer, Schiedsmeyer, Sauter, Seidel, Seiler, Boston, Berdux, Ibach, Pfeiffer, Feurich (alt), Mandt, Zimmermann
Das Alter sollte sicher so zwischen 10 und 30 Jahren liegen?
Das Alter spielt weniger eine Rolle - Pflegezustand und „Betriebsstunden“ sind entscheidend. Aber vll. liest Du Dich hier noch ein wenig ein...
 

Ich kenne viele Kollegen aber inclusive mir selbst ist da keiner dabei welcher andauernd mit seltsamen Menschen irgendwelche Flügel anschaut.
Von "andauernd" kann eh keine Rede sein.
Der Kern der Aussage war, dass eine Begutachtung eine bezahlte Tätigkeit ist. Daher ist das kein Verdienstentgang für den Techniker, weil seine Zeit gewinnbringend eingesetzt wird. Du musst es eh nicht machen, wenn du nicht willst, aber andere machen es schon.
 
Wenn dein angebotener Erard Flügel für Dich so klingt, wie DU behauptet hast (keine tauben Basssaiten, nur leichte Verstimmung…), dann wird der Thomann- Flügel sicherlich eine Offenbarung für DICH sein und von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung - günstiger kommt man fast nicht dran.
 

Danke für die Antwort. Wie ich schon mal erwähnte ist das wichtigste, was ich erwarte von meinem neuen Flügel das Anschlaggefühl und weniger der Klang, da ich es als Übungsgerät benötige. Und richtig, ich habe immer noch den Thomann im Visier, bin aber eben sehr unsicher, auch wegen der Meinung dass die Thomanns eben nur die Rennerteile bekommen und selbst Hand angelegt haben. Bedeutet dann für mich, dass das Anschlaggefühl vielleicht doch nicht vergleichbar sein könnte mit einem "guten" Flügel.
So. Aber nun habe ich noch nicht aufgegeben die Bässe zu beurteilen bzw. zu hören. Ich werde noch mal eine Aufnahme machen von meinem Flügel. Besonders die unteren Bässe (die letzte halbe Oktave), so dachte ich bisher, sind bei allen Stutzflügeln wegen der Saitenlänge (-kürze) ein Kompromiss. Werden andererseits ja auch nicht immer benutzt. Was genau unter "taube" Basssaiten zu verstehen ist, habe ich auch noch nicht ganz verstanden, ich nehme an, einfach schwächer. Oder im Frequenzspektrum fehlen vielleicht die Obertöne? Braucht man die eigentlich? Der akustische Bass hat ja auch ein anderes Spektrum als die Bassgitarre aus der Rockszene.
Ich hab mal Beispiele gesucht. Hier werden an einem Ibach Flügel 2 Aufnahmen verglichen einmal mit alten "tauben" Basssaiten und einmal neue. Selbst hier kann ich den Unterschied nicht richtig erkennen. Wenn ihr hier den Unterschied problemlos erkennt, dann gebe ich euch recht. Ich höre es einfach nicht:

 
Dann füge ich hier der Vollständigkeit halber auch das Video mit den neuen Bass-Saiten ein:

 
Na das zweit tiefste E wird ja lustig klingen, und das F gleich halb mit bedämpfen, weil der Dämpfer sich zur Nachbarin-Saite verläuft ...

... gerissene Bass-Saite, eine fehlt.
Verkauft das Ding ein Amateur, oder ein komplett verpeiltes Geschäft?
Sowas ergibt vielleicht ein nettes Spielgefühl, aber auch einen "interessanten" Klang auch auf dem F - im chinesischen Sinne.
Bitte dann auch mal - zur Erheiterung der Meute - berichten, wie sich der Verkäufer zur Bitte einer vorherigen Fittung des Basses gestellt haben werde.
 
@U.R.
Achte in den beiden Videos mal auf das "Knurren" der neuen Basssaiten (besonders in der untersten halben Oktave).
Das haben die Alten so gut wie garnicht mehr im Klang.

Das ist auch keine Besonderheit der Aufnahme (liegt auch nicht am "Mix") sondern liegt an den neuen Saiten.
Deine Vermutung ist sogar richtig, denn dieser Klang entsteht durch die differenziertere Formantenstruktur, bzw. die Lautstärke der am hörbaren Klang der Saite beteiligten Ober- bzw. Partialtöne.
 
Na das zweit tiefste E wird ja lustig klingen, und das F gleich halb mit bedämpfen, weil der Dämpfer sich zur Nachbarin-Saite verläuft ...

... gerissene Bass-Saite, eine fehlt.
Verkauft das Ding ein Amateur, oder ein komplett verpeiltes Geschäft?
Sowas ergibt vielleicht ein nettes Spielgefühl, aber auch einen "interessanten" Klang auch auf dem F - im chinesischen Sinne.
Bitte dann auch mal - zur Erheiterung der Meute - berichten, wie sich der Verkäufer zur Bitte einer vorherigen Fittung des Basses gestellt haben werde.
Die Besitzerin erfreut sich jedenfalls nach wie vor an dem Flügel:

 
Dann füge ich hier der Vollständigkeit halber auch das Video mit den neuen Bass-Saiten ein:


... und der Vollständigkeit halber: Es ist ein Doppelkreuzsaiter. Und ja, es ist meiner. :003:
Ich bin noch immer glücklich damit. Klar, das ist kein Flügel für Konzertpianisten, wobei der sehr gut spielende Clavianer, der ihn auch schon unter den Fingern hatte, ihm wunderbare Töne entlockte. Genauso der KL aus der Schweiz, der ihn bespielte, als die Saiten noch nicht gewechselt waren. Ihm gefiel er sehr gut.
Lustigerweise habe ich den Klang schon vor dem Kauf mit "gitarrig" beschrieben, und dieser Tage betrete ich unser Haus, höre Töne und frage mich, ob unser Sohn gerade Gitarre spielt. Nein, es war der Flügel.
 
Na das zweit tiefste E wird ja lustig klingen, und das F gleich halb mit bedämpfen, weil der Dämpfer sich zur Nachbarin-Saite verläuft ...

... gerissene Bass-Saite, eine fehlt.
Verkauft das Ding ein Amateur, oder ein komplett verpeiltes Geschäft?
Sowas ergibt vielleicht ein nettes Spielgefühl, aber auch einen "interessanten" Klang auch auf dem F - im chinesischen Sinne.
Bitte dann auch mal - zur Erheiterung der Meute - berichten, wie sich der Verkäufer zur Bitte einer vorherigen Fittung des Basses gestellt haben werde.
Das war Martin Widmann. hier im Forum aktiv unter Mawima. Er hat 2 Videos von dem Flügel gemacht: einmal mit den alten Saiten (wo eine fehlt) und zum Vergleich dann mit neuen Saiten.
 
Und richtig, ich habe immer noch den Thomann im Visier, bin aber eben sehr unsicher, auch wegen der Meinung dass die Thomanns eben nur die Rennerteile bekommen und selbst Hand angelegt haben. Bedeutet dann für mich, dass das Anschlaggefühl vielleicht doch nicht vergleichbar sein könnte mit einem "guten" Flügel.

Hast Du nicht geschrieben, dass Thomann nicht weit weg von Deinem Wohnort ist? Dann fahr doch hin, danach bist Du schlauer.
 
Hast Du nicht geschrieben, dass Thomann nicht weit weg von Deinem Wohnort ist? Dann fahr doch hin, danach bist Du schlauer.
Die Entfernung ist für mich gerade nicht das ganz große Problem (262 km) . Aber ich muss schon vorher mit den bekannten Daten sicher sein. Und ich weiss noch nicht, wie man die Klavierbau-Künstler bei Thomann nun einschätzen sollte. Wenn sie doch die Rennermechanik selber zusammanbauen. Ob sie denn auch einen richtigen Handwerksmeister haben? Der wenigstens mal drüber schaut. Sonst fahre ich lieber wo anders hin, in der Zeit.
 
Glaubst du, dass Thomann (und ein paar andere) nur wegen "billig und praktisch" zu Marktführern wurden?
Nicht unbedingt bei Flügeln, aber für viele ist das große T nunmal die erste Adresse.

Ausprobieren hilft ... und wenn du vergleichen willst, dann spiele erst bei einem Klavierbauer deiner Wahl, und schau dann, wie ein vergleichbares (oder identisches) Modell bei Thomann sich anfühlt. Einen "Thomann-Flügel" woanders, als bei Thomann zu finden, ist allerdings sehr unwahrscheinlich.

Da gehts dann eher darum, ob der Yamaha-Konzerter (nur ein Beispiel) für die Thomann Ausstellung so gut abgestimmt wird, wie das ein Klavierbauer für den Verkauf tun würde.
Bei dem Preis kann ich mir das kaum vorstellen ... denn das kostet vor allem Zeit ... die ist bares Geld wert und wer das kann, gibt sich auch nicht mit "Mindestlohn+" zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entfernung ist für mich gerade nicht das ganz große Problem (262 km) . Aber ich muss schon vorher mit den bekannten Daten sicher sein. Und ich weiss noch nicht, wie man die Klavierbau-Künstler bei Thomann nun einschätzen sollte. Wenn sie doch die Rennermechanik selber zusammanbauen. Ob sie denn auch einen richtigen Handwerksmeister haben? Der wenigstens mal drüber schaut. Sonst fahre ich lieber wo anders hin, in der Zeit.
Du hast wirklich schräge Vorstellungen.

Nicht Thomann baut die Rennermechanik selber zusammen. Sondern die kaufen den Flügel fertig in China ein. Vermutlich wird der auch noch unter anderem Namen irgendwo auf der Welt von anderen Händlern angeboten. Die Rennermechanik wird an das Werk in China geliefert, wo es eingebaut wird. Welches Werk das ist, weiß niemand. Und wie gut die das machen ebenfalls nicht.

Bei Thomann in Treppendorf haben die einen Klavierbaumeister. Der kümmert sich um die Instrumente dort. Wie viel Arbeit der noch in die Thomann Instrumente hineinsteckt weiß ich nicht. Aber der Preis lässt vermuten, dass er nicht gerade eine Goldschmiedearbeit daraus macht. Aber nochmal: fahr hin und teste! Nur dann wirst du sehen (bzw. hören), ob dir der Flügel ausreicht oder nicht. Meine Vermutung ist, dass die Thomann Instrumente ihre Schwächen nicht unbedingt in der Spielart und im Anschlag haben, sondern im Klang. Ich habe schon mal Thomann Klaviere gestimmt, aber die kamen wohl aus unterschiedlichen chinesischen Quellen. Von daher wohl nicht vergleichbar mit den heutigen Instrumenten. Jedenfalls klangen die alle nicht so toll. Aber sie funktionierten einwandfrei. Daran soll es also nicht scheitern.
 
Wieso sollte das größte Musikhaus Europas schlechte Techniker haben?

Ich habe dort mal einen Bechstein aus den 30ern angespielt, der war ein Traum!
 
Wieso sollte das größte Musikhaus Europas schlechte Techniker haben?

Ich habe dort mal einen Bechstein aus den 30ern angespielt, der war ein Traum!
Der wurde sicher mal vorher in Zahlung gegeben. Und Thomann hatte da glück, dass nichts mehr gemacht werden musste bzw. sie nehmen nur solche an. Machen doch viele (?)

Und gute Techniker habe sie schon, die Erfahrung habe ich selbst gemacht aber eben bei Elektronik und digitales. Auch bei Software. da kann man unendlich anrufen und bekommt Hilfe. Aber ein richtiger Klavierbauer? Den wird es dort sicher nicht geben. Nur ein paar gut geschulte Verkäufer.
 
Warum bist du so misstrauisch?
Warum sollten sie bei akustischen Instrumenten weniger /schlechteres Fachpersonal als bei elektronischen haben?
 
Warum bist du so misstrauisch?
Warum sollten sie bei akustischen Instrumenten weniger /schlechteres Fachpersonal als bei elektronischen haben?
Weiss nicht warum, vielleicht weil sie den Klavierbauer besser bezahlen müssten?
 

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