Unterrichts-Sommerpause

Das würde ich in dieser apodiktischen Form nicht unterschreiben.
Das war auch nicht "apodiktisch" gemeint.

Wie wichtig Tonleitern sind hat u.a. der vermisste @rolf geschrieben, oder:
Tonleitern und Arpeggien habe ich viele Jahre lang täglich geübt. Kennen und können sollte man die schon. Inwiefern sie wirklich etwas bringen, kann ich nicht beurteilen. Mittlerweile übe ich sie nicht mehr isoliert.

Vielleicht verstehen wir unterschiedliches unter der Intonation am Klavier.
Intonation = Stechen der Hämmer?
 
Intonation = Stechen der Hämmer?

Ich hatte nicht den Eindruck, dass damit...

@Marlene Am Klavier bringen Tonleitern nicht so viel, Intonation ist am Klavier nicht so das Thema. Beim Streichinstrument sind Tonleitern, Doppelgreifftonleiter, Arpeggien etc sehr sinnvoll, um die Intonation und den Ton zu verbessern.

nicht das Stechen gemeint hast.

Was ist denn die Intonation am Streichinstrument (wenn Du auch den Ton erwähnst)?
 
@Marlene
Bei bundierten Saiteninstrumenten (Gitarre, Mandoline, Ukulele, Gambe, Saz) ist die Intonation relativ unproblematisch.
Landet der Finger im passenden Bund, dann kommt auch die passende Tonhöhe (passende Stimmung vorrausgesetzt).
Der Ton könnte höchstens unsauber sein (schnarren, zu schnell verklingen), weil man etwas ungenau gegriffen, und dann für diese Ungenauigkeit nicht genügend Kraft aufgewandt hat.

Bei bundlosen Instrumenten (Streicher oder "frettless"-Gitarren als Beispiele) muss der Finger genau an die passende Stelle, damit die Tonhöhe passt ... dafür ist ein passender Ton dann auch sauber.

Um zu verstehen, wie schwierig sowas für jemanden sein kann, der "normal" Gitarre gelernt hat (also mit Bünden).
Der hat gelernt, dass der Finger in den passenden Bund muss ... im 5. Bund also irgendwo zwischen dem 4. und 5. Bundstäbchen ... nach möglichkeit näher am 5.
Der Platz für diese spezielle Aufgabe beträgt ca. 3cm (Abstand zwischen 4. und 5. Bundstäbchen auf meiner 4/4-Giitarre).

Auf einer frettless GItarre gibt es diesen Ton nur dann, wenn der Finger so gesetzt wird, dass die Saite um die passende Länge verkürzt wird. Dieser Punkt liegt genau da, wo der Scheitel des 5. Bundstäbchens bei einem bundierten Instrument wäre.
Auf diesen Punkt muss der Finger ... und da ist nach links und rechts leider kein Millimeter Spiel erlaubt, denn dann wäre der Ton ein paar cent zu tief oder zu hoch.

Bundlose Zupfinstrumente haben dafür etwas kürzere Töne (weniger Sustain), da der schwingende Teil der Saite hier Kontakt zu etwas weichem hat (Finger).
Bei Streichern ist das natürlich irrelevant, solange die nicht zupfen ... und dann erwartet man auch, dass der Ton recht kurz ist.
Der Vorteil von bundlos ist die Mölglichkeit stufenloser Glissandi sowie eine breitere Range fürs Vibrato ... sowas kann eine fretted-Guitar nicht viel besser, als eine normale Querflöte.
 
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