Unpassende Tageszeiten?

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Hans Borjes

Hans Borjes

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18. Mai 2008
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Mich interessiert mal, ob es für Euch auch Tageszeiten (oder erkennbare Verhältnisse) gibt, zu denen beim Klavierspielen anscheinend nichts Vernüftiges herauskommen will.

Der gute Geist in meinem Flügel scheint mir lichtscheu zu sein. Je schöner das Wetter draußen ist und mehr Sonne ins Wohnzimmer scheint, desto weniger will er mit warmer Stimme singen. Ganz anders wenn es schummrig oder gar dunkel draußen ist. Dann singt er besonders schön.

Mir ist natürlich klar, daß das ziemlich esoterisch anmutet. Mein Erklärungsversuch ist: wenn das Sehen mit Reizen überflutet ist, dann klappt's mit dem Hören nicht mehr so. Wahrscheinlich auch umgekehrt.

Habt Ihr auch Zeiten, zu denen Ihr Euch das Spielen eigentlich schenken könntet?
 
hallo,

für mich ist früh morgens ungünstig, direkt nach dem ersten Kaffee wollen weder meine Hände noch ich was mit Klavier zu tun haben - vor 10 Uhr morgens spiele oder übe ich nur in krassen Notfällen (etwa dass eine Veranstaltung vormittags stattfindet, was manchmal auch vorkommt)

abends ist für mich am angenehmsten, und es kommt oft vor, dass dann bis 2 oder gar 3 Uhr nachts am üben bin (da ich rundum etwas Platz bis zu meinen Nachbarn habe und sich daheim niemand am Klavier stört, ergeben sich keine Probleme wegen Ruhestörung)

gibt es nicht irgend so eine "Typenunterscheidung" in Tag- und Nachtmenschen oder so? wenn es sowas gibt, dann zähle ich zu den Nachtmenschen.

Gruß, Rolf
 
Ich bin jetzt einfach schreibfaul und kopiere das hier mit 100% Übereinstimmung...
hallo,

für mich ist früh morgens ungünstig, direkt nach dem ersten Kaffee wollen weder meine Hände noch ich was mit Klavier zu tun haben - vor 10 Uhr morgens spiele oder übe ich nur in krassen Notfällen (etwa dass eine Veranstaltung vormittags stattfindet, was manchmal auch vorkommt)

abends ist für mich am angenehmsten, und es kommt oft vor, dass dann bis 2 oder gar 3 Uhr nachts am üben bin (da ich rundum etwas Platz bis zu meinen Nachbarn habe und sich daheim niemand am Klavier stört, ergeben sich keine Probleme wegen Ruhestörung)

gibt es nicht irgend so eine "Typenunterscheidung" in Tag- und Nachtmenschen oder so? wenn es sowas gibt, dann zähle ich zu den Nachtmenschen.

Gruß,
Stilblüte

(Sind Musiker nicht meistens Nachtmenschen? Ich musste bei Jugend Musiziert mal morgens als erste Spielen, um 10 Uhr oder so + lange Anfahrt, Einspielen zu Hause, Einspielen dort, früher dasein usw. - der pure Horror:cool: Ist auch nichts überragendes herausgekommen... was natürlich ausschließlich an der frühen Zeit, dem Yamaha-Flügel und den lärmenden Kindern im Flur lag :cool::cool: )

EDIT:
Bis 3 Uhr spielen ist allerdings meist doch etwas zu lang, da meine Herrschaften irgendwann schlafen wollen und ich in meinem bisherigen Leben früh um 7 aufstehen musste...
 
hallo,

für mich ist früh morgens ungünstig, direkt nach dem ersten Kaffee wollen weder meine Hände noch ich was mit Klavier zu tun haben - vor 10 Uhr morgens spiele oder übe ich nur in krassen Notfällen (etwa dass eine Veranstaltung vormittags stattfindet, was manchmal auch vorkommt)

abends ist für mich am angenehmsten, und es kommt oft vor, dass dann bis 2 oder gar 3 Uhr nachts am üben bin (da ich rundum etwas Platz bis zu meinen Nachbarn habe und sich daheim niemand am Klavier stört, ergeben sich keine Probleme wegen Ruhestörung)

gibt es nicht irgend so eine "Typenunterscheidung" in Tag- und Nachtmenschen oder so? wenn es sowas gibt, dann zähle ich zu den Nachtmenschen.

Gruß, Rolf

Hallo Rolf,

mal eine Frage aus Interesse. Du schreibst oft nachts um 2 oder 3 Uhr noch Beiträge im Forum, am nächsten Morgen dann aber schon um 9 Uhr wieder. Wie machst du das "schlaftechnisch"? Ist 'ne ernst gemeinte Frage. Wenn ich nachts um 3 Uhr noch wach bin, muss ich mindestens bis 11 Uhr schlafen.

Ich frage auch deshalb, weil ich gerne mit weniger Schlaf auskommen würde. Motiviert zum üben bin ich vor allem abends (was blöd ist, weil ich der Nachbarn wegen um 21 Uhr schon aufhören muss) und bleibe auch oft lange wach. So gesehen bin ich eher der Typ Nachtmensch. Andererseits liebe ich den frühen Morgen, wenn alles noch frisch ist und die Sonne noch tief steht. So gesehen bin ich auch ein Morgenmensch. Leider schaffe ich es nur 1x im Jahr - ohne Termindruck! - so früh aufzustehen. Es ist ein Kreuz mit dem Schlaf, - den ich übrigens auch sehr schätze... :rolleyes:

Grüße von
Fips
 
Hallo Rolf,

mal eine Frage aus Interesse. Du schreibst oft nachts um 2 oder 3 Uhr noch Beiträge im Forum, am nächsten Morgen dann aber schon um 9 Uhr wieder. Wie machst du das "schlaftechnisch"? Ist 'ne ernst gemeinte Frage. Wenn ich nachts um 3 Uhr noch wach bin, muss ich mindestens bis 11 Uhr schlafen.

Grüße von
Fips
Ich bin nicht Rolf, habe aber einen Tip dazu ;)

Ich habe am lebenden Beispiel gesehen, dass es durch Meditation möglich ist, auf eine solche Weise zu entspannen und Kraft zu tanken (!), dass man nur etwa 5-6 Stunden Schlaf braucht.
Ich habe deshalb auch fest vor, mich mal mit Meditation zu beschäftigen. Da scheint vieles möglich zu sein.

lg marcus
 
Hallo Fips7,
hallo marcus,

ich gehe nie früh schlafen, allerdings sehe ich auch keine Notwendigkeit, jede Nacht bis 3 zu üben - folglich bleibt auch manche Freizeit, um hier zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten bissle zu tippen.

aufstehen werde jetzt, da es wieder arg warm wird, recht zeitig, damit ich vor der Hitze zum joggen komme - na, dann gibts halt manchmal etwas weniger Schlaf, was mich nicht stört; das aufstehen morgens fällt übrigens leicht, wenn die Fenster offen sind (Frösche randalieren, Piepmätze nicht minder) und die Rolläden oben (Licht weckt)

sofern man daheim ist, kann man doch mediteran inspiriert, die ärgste Hitze für eine "Siesta" nutzen und ggf Schlaf nachholen.

Gruß, Rolf
 
Ich würde mich zwar eher als Tagmenschen bezeichnen (arbeitstechnisch bin ich zwischen 8-12 und 16-19 Uhr am "produktivsten"), am Klavier fühle mich allerdings zwischen 18 und 22 Uhr am wohlsten (auch am Wochenende)... :cool:
Früher habe ich mal versucht, vor der Arbeit von ca. 7:30 bis 8:30 Klavier zu spielen, habe das aber vor einiger Zeit wieder aufgegeben - erstens war es nicht sehr effektiv und zweitens macht es digitalisiert (= wegen der anderen Hausbewohner) ja auch weniger Spaß...

Ich habe am lebenden Beispiel gesehen, dass es durch Meditation möglich ist, auf eine solche Weise zu entspannen und Kraft zu tanken (!), dass man nur etwa 5-6 Stunden Schlaf braucht.
Ich habe deshalb auch fest vor, mich mal mit Meditation zu beschäftigen. Da scheint vieles möglich zu sein.
Darauf bin ich sehr gespannt! :)
 
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Ich bin nicht Rolf, habe aber einen Tip dazu ;)

Ich habe am lebenden Beispiel gesehen, dass es durch Meditation möglich ist, auf eine solche Weise zu entspannen und Kraft zu tanken (!), dass man nur etwa 5-6 Stunden Schlaf braucht.
Ich habe deshalb auch fest vor, mich mal mit Meditation zu beschäftigen. Da scheint vieles möglich zu sein.

lg marcus

mein arzt hat mir empfohlen durch meditation mehr schlaf zu bekommen, ich handhabe das da etwa so wie rolf. leider ohne joggen :P
haste da irgendetwas konkretes marcus? würd mich mal interessieren.
ich hab neulich einen bericht gelesen über eine schlafevolution beim menschen. ging um eine diskussion über methylphenidat [oder coooler: ritalin] [oder noch coooler: fast sowas wie lsd]. da meinte ein professor von weiter weg, dass es durchaus realistisch sei, dass menschen bald nur noch 4 stunden schlafen würden / tag. als beispiel nannte er die pille der frau, die ja auch den haushalt umgestellt hat, und weswegen auchviele fraun, gott sei dank [ob die das im vatikan auch so sehen?], täglich tabletten nehmen.
irgendwie erschreckend das ganze!
 
mein arzt hat mir empfohlen durch meditation mehr schlaf zu bekommen, ich handhabe das da etwa so wie rolf. leider ohne joggen :P
haste da irgendetwas konkretes marcus? würd mich mal interessieren.
ich hab neulich einen bericht gelesen über eine schlafevolution beim menschen. ging um eine diskussion über methylphenidat [oder coooler: ritalin] [oder noch coooler: fast sowas wie lsd]. da meinte ein professor von weiter weg, dass es durchaus realistisch sei, dass menschen bald nur noch 4 stunden schlafen würden / tag. als beispiel nannte er die pille der frau, die ja auch den haushalt umgestellt hat, und weswegen auchviele fraun, gott sei dank [ob die das im vatikan auch so sehen?], täglich tabletten nehmen.
irgendwie erschreckend das ganze!

Ohne Wecker wecke ich nie vor 11 auf:D, egal wie lang oder kurz die Nacht war...
Der Bericht interessiert mich dann doch. Gibt es diesen im Internet? Es wäre auch vorteilhaft, den Namen des Profs zu erfahren.

Gruß
 
@marcus
Interessanter Tipp mit der Meditation. Hab das vor Jahren schon einmal probiert (nicht im Zusammenhang mit Schlafen), aber zu wenig Geduld gehabt. Wäre auf jeden Fall noch einmal einen Versuch wert.

@rolf
Das heißt, ich ziehe am besten irgendwo ins Grüne zu den randalierenden Fröschen (coole Bezeichnung! :D). Ins Grüne ziehen will ich sowieso, erstens um den musikempfindlichen Nachbarn zu entkommen und zweitens um dem großstädtischen Zivilisationslärm zu entfliehen.

Meditation und morgentlich randalierende Frösche bringen mich dem Idealzustand vielleicht näher. ;)

Grüße von
Fips
 

1 h weniger Schlaf

Hallo Fips,

seit ich im Wasserbett schlafe, benötige ich ca. eine Stunde weniger Schlaf. Ich glaube, das liegt am entspannten Schlafen.

Zurück zum Thema: Am Wochenende setze ich mich oft mehrmals täglich ans Klavier. Morgens bin ich eher unproduktiv, aber ab 11:00 Uhr und nachmittags ab 15:00 Uhr ist das Üben effektiver.

lg
8f2d
 
Zurück zum Thema:

Nach dem Aufstehen (und dem ersten Kaffee) kann ich eigentlich am besten üben, muß dann alltags allerdings zur Arbeit und am Wochendende bin ich häufig zu faul dazu und habe andere Dinge im Kopf, die ich erledigen will.

Gegen Mittag kommt die Lust am Spielen, vorzugsweise in der Mittagspause. Da ich dann nicht am Digitalpiano spielen will, verschiebe ich es bis 15:00 Uhr oder etwas später (ich mache natürlich inzwischen etwas anderes). Dies gilt natürlich nur an arbeitsfreien Tagen.

Die ersten zwei Stunden nach der Arbeit kann man musikalisch vergessen, da kann ich aber interessanterweise recht effektiv üben. Vielleicht liegt das auch daran, daß ich dann keinen Drang habe, Musik zu machen und mich tatsächlich auf die Stellen in den Stücken konzentrieren kann, die ich verbessern will.

Später am Abend fühle ich mich am musikalischsten, muß aber aufpassen, weil jetzt die Fehlerquote enorm steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit, Blödsinn einzuüben. Mit Aufnahme, die ich spät abens mache, bin ich aber häufig ganz zufrieden, wenn ich nicht zuviele Fehler mache. Ich spiele definitiv freier und wenn das Stück rein motorisch sitzt, kommt Gutes dabei heraus. Noch mal etwas später kommt aber eher musikalisches Gelaber, dann sollte ich lieber ins Bett gehen oder fernsehen.

Fazit:

In der Woche eignen sich die ersten Stunden nach Feierabend am besten zum Üben und die letzten Stunden vorm Schlafen zum Aufnehmen (wenn ich nicht übermüdet bin).

Am Wochenende müßte ich mir feste Übungszeiten angewöhnen. Denn normalerweise denke ich immer, ich hätte unendlich viel Zeit und schiebe das wirkliche Üben vor mir her. Stattdessen stöbere ich lieber in meinem Fundus an Noten oder mache etwas ganz anderes.

Und jetzt zur eigentlichen Frage: Ich muß auf jeden Fall die Zeiten dazwischen meiden, die eignen sich wirklich nicht zum Üben.

Was die Meditation betrifft: Ich kann mir vorstellen, daß man durch Meditation Schlaf einsparen kann, allerdings auf Kosten der Zeit, die man für die Meditation braucht. Ob das wirklich effektiv ist, wage ich zu bezweifeln. Immerhin braucht ein gesunder Mensch nicht nur soundsoviel Schlaf (wieviel man wirklich braucht, ist ja umstritten) sondern auch ein paar Träume, und die stellen sich innerhalb von 5 Stunden nicht so leicht ein.

Aber was ich für viel bedenklicher halte: Wenn man durch Meditation tatsächlich Zeit sparen kann (also mehr Schlaf einsparen, als man für die Meditation braucht), könnte das früher oder später von einem erwartet werden, so wie man heute schon genießt, daß Menschen aus Angst vor Arbeitslosigkeit weniger krank sind und das Sozialamt gerne einspringt, wenn der Vollzeitjob nicht genügend Geld fürs Leben bringt. Vielleicht kämen die Arbeitgeber sogar auf die Idee, die Woche in 7 Arbeitstage à 21 Stunden und ein Wochenende à 48 Stunden aufzuteilen... Mit anderen Worten: Ich sehe keinen Sinn darin, die Leistungsfähigkeit der Menschen durch Zeitersparnis beim Schlafen zu erhöhen, zumal sich die Frage stellt, was denn die Leute die ganze Zeit lang machen sollen - Arbeit gibt es ja jetzt schon nicht genug. Früher haben die Leute tatsächlich bis zu 16 Stunden gearbeitet (die freien, Sklaven mußte man ja pflegen, da sie Geld kosten) und vielleicht wurde zu der Zeit der Trick mit der Meditation erfunden?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo 8f2d, gluckert das nicht, das Wasserbett? ;)Ich bin sicher, dass die Schlafqualität dafür ausschlaggebend ist, wie lange man schlafen muss, kann Deiner Theorie deshalb gut folgen.
Für mich ist es auch wichtig, vor dem Schlafen gehen runter zu fahren, also entspannen, den Stress aus dem Kopf zu kriegen und mich auf schlafen einzustimmen. Und auch erst schlafen zu gehen, wenn ich tatsächlich müde bin.

Zum Üben eignen sich für mich am besten die Morgenstunden, Nachmittags hab ich immer ein dickes Tief, dann wird es wieder besser gegen frühen Abend.


Hallo Fips,

seit ich im Wasserbett schlafe, benötige ich ca. eine Stunde weniger Schlaf. Ich glaube, das liegt am entspannten Schlafen.

Zurück zum Thema: Am Wochenende setze ich mich oft mehrmals täglich ans Klavier. Morgens bin ich eher unproduktiv, aber ab 11:00 Uhr und nachmittags ab 15:00 Uhr ist das Üben effektiver.

lg
8f2d
 
also bei mir gibts keien speziellen TAGESzeiten aber ich kann eig am besten spielen wenn es draussen schönes Wetter gibt oder generell wenn ich schöne abende gehabt habe...
letzteres ist immer sehr interessant denn nach durchzechter nacht sollte das spielen ja eig stark beeinträchtigt sein aber ich spiele da iwie immer meistehaft meiner meinung nach xD... was ansonsten halt leider nicht der fall ist >.< ...
 
Am Wochenende müßte ich mir feste Übungszeiten angewöhnen. Denn normalerweise denke ich immer, ich hätte unendlich viel Zeit und schiebe das wirkliche Üben vor mir her. Stattdessen stöbere ich lieber in meinem Fundus an Noten oder mache etwas ganz anderes.

Das ist interessant, geht mir oft genauso. Jedoch liegts bei mir nicht daran, dass ich mich vor dem Üben drücken möchte, nein, ganz im Gegenteil: Ich freu mich drauf! Ich schiebe sozusagen die Vorfreude vor mir her - und bin danach selbst schuld, wenn der Tag zu Ende und kein Üben mehr möglich ist :D

Ansonsten übe ich am effektivsten in den Vormittagsstunden sowie am apäten Abend.
Grüße, Madita
 
also bei mir gibts keien speziellen TAGESzeiten aber ich kann eig am besten spielen wenn es draussen schönes Wetter gibt oder generell wenn ich schöne abende gehabt habe...
letzteres ist immer sehr interessant denn nach durchzechter nacht sollte das spielen ja eig stark beeinträchtigt sein aber ich spiele da iwie immer meistehaft meiner meinung nach xD... was ansonsten halt leider nicht der fall ist >.< ...
Willst du noch Musik studieren?
 
Aber was ich für viel bedenklicher halte: Wenn man durch Meditation tatsächlich Zeit sparen kann (also mehr Schlaf einsparen, als man für die Meditation braucht), könnte das früher oder später von einem erwartet werden, so wie man heute schon genießt, daß Menschen aus Angst vor Arbeitslosigkeit weniger krank sind und das Sozialamt gerne einspringt, wenn der Vollzeitjob nicht genügend Geld fürs Leben bringt. Vielleicht kämen die Arbeitgeber sogar auf die Idee, die Woche in 7 Arbeitstage à 21 Stunden und ein Wochenende à 48 Stunden aufzuteilen... Mit anderen Worten: Ich sehe keinen Sinn darin, die Leistungsfähigkeit der Menschen durch Zeitersparnis beim Schlafen zu erhöhen, zumal sich die Frage stellt, was denn die Leute die ganze Zeit lang machen sollen - Arbeit gibt es ja jetzt schon nicht genug. Früher haben die Leute tatsächlich bis zu 16 Stunden gearbeitet (die freien, Sklaven mußte man ja pflegen, da sie Geld kosten) und vielleicht wurde zu der Zeit der Trick mit der Meditation erfunden?

Guendola, m.E. springst Du hier auf einen falschen Zug auf. Meditation o.ä. sorgen dafür, dass nicht so viel Schlaf nötig ist. Das gleiche passiert aber auch bei Eustress, den gute Manager erzeugen. Bei Stress hingegen steigt das Ruhe- und Fluchtbedürfnis, und auch die Leistung im Beruf fällt rapide ab. Sicherlich kommen moderate Sportler auch mit weniger Schlaf aus als Couch Potatoes .
Arbeitszeit selbst ist kein Maßstab. Mein Großvater hatte als Bauer sicherlich Arbeitstage von 12-16 h (im Winter kaum weniger - da wurden Sachen repariert und Körbe geflochten, etc). Er war ein rundum glücklicher Mensch, der keinerlei Stress kannte...

Auch die von Dir vorgenommene Polarisierung "böse AG - brave AN" hätte besser in die 60er gepasst. Ich würde lieber 16h in einem hervorragend gemanagten Unternehmen arbeiten als 4 Stunden unter mieser Führung,
Ich hatte als Berater das Glück, Unternehmen kennengelernt zu haben, in denen abends die Mitarbeiter nicht aus der Firma wegzukriegen waren!

Aber vielleicht hast Du auch nur den "Zwinker-Smiley" vergessen?
 
Aber vielleicht hast Du auch nur den "Zwinker-Smiley" vergessen?

Nein, denn in diesem Fall handelt es sich um Sarkasmus mit einer Spur Ernsthaftigkeit. Es geht auch nicht um "böse Arbeitgeber und brave Arbeitnehmer" sondern um Machtmißbrauch, der in Deutschland allerdings in erster Linie von Arbeitgebern und nur selten von Arbeitnehmern betrieben wird. Natürlich sollte man lieber Machtmißbrauch an sich verurteilen als vereinzelte Methoden dafür zu verhindern, denn sonst spricht man sich ja automatisch für Machtmißbrauch aus - nur eben nicht in jeder Weise. Aber eigentlich wollte ich nur anregen, zu erklären, warum man einen Teil des Schlafs durch Meditation ersetzen sollte. Es könnte ja auch jemand auf die Idee kommen können, das Wochenende auf vier Tage zu erweitern und die Anzahl der Arbeitstage bei fünf zu belassen, oder ganz einfach die gewonnene Zeit für sich selbst zu nutzen ;) Davon abgesehen muß erstmal jemand beweisen, daß Meditation tatsächlich einen Teil des Schlafes ersetzt und nicht einfach nur hilft, mit weniger Schlaf zurecht zu kommen. Ich finde, man sollte Meditation eher als Selbstzweck betreiben und sich darüber freuen, wenn es einem etwas bringt. So lebe ich übrigens auch, so weit es mir möglich ist (also Leben als Selbstzweck) :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

sollte das eine anspielung darauf sein das ich mein Spielverhalten nochmal überdenken sollte will ich dir nicht umbedingt wiedersprechen ^^ allerdings bezog sich das auch nur aus spielen und nicht aufs Üben was ich auch noch täglich und seriös tue ;) egal bei welcher laune und wetter
-> denn ich will in der Tat immer noch nächstes jahr mein Glück auf der Hochschule versuchen...
 

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