Hallo miteinander,
Arbeit an einem neuen Stück und insbesondere das Auswendiglernen funktionieren ganz klar am besten am Vormittag, wenn mein Hirn am aufnahmebereitesten ist. Auch andere alltägliche Arbeiten laufen bei mir am Morgen am flottesten...
Für die Arbeit an neuen Stücken ist bei mir auch helles Licht und eine freundliche Umgebung leistungsfördernd.
Kann diese Erfahrung von Klimperline als ausgeprägter Morgenmensch nur voll und ganz unterschreiben!
Auch für mich ist die ideale Zeit zum Erlernen neuer Stücke der Vormittag. Da es mir jedoch im Alltag meistens nicht möglich ist, vormittags zu üben, und ich meine gesamten Klavieraktivitäten meistens am Abend ab 21.30 Uhr (Ausnahme Sonntag) durchziehe, ist das dann schon oft ganz schön anstrengend!
Abends spiele ich lieber Stücke, die bereits besser laufen. Ich arbeite dann an Ausdruck und Interpretation, wofür in diesem Fall das Schummerlicht durchaus angenehm sein kann. Ich nutze das Klavierspiel auch gern kurz vor dem Schlafengehen zum "Runterkommen" und Entspannen.
Auch das ist bei mir ganz genau so! Da ich meist nur abends spiele, muss ich daher aufpassen, dass ich mich nicht zu lange mit halbwegs schon gekonnten Stücken aufhalte und für die neu zu erarbeitenden Sachen genug Übezeit aufwende!:D
Im übrigen finde ich die größte Ruhe und Konzentration zum Üben für mich persönlich eher am Vormittag (wenn das Üben ausnahmsweise mal zu dieser Tageszeit möglich ist), da ich dann die wenigsten Zuhörer und Störungen habe.
Die Wohlfühlatmospähre für das Klavierspielen am Abend wird bei mir in der Regel durch die Anwesenheit sechs nicht gerade geräuscharm agierender Familienmitglieder beeinträchtigt!:D
Aber ich denke, dass die wenigsten von uns immer ideale Übungsbedingungen haben und das hat doch auch einen positiven Aspekt.
Wenn man unter "widrigen Bedingungen" übt, dann lernt man doch auch, Störfaktoren (sei es akkustischer, atmosphärischer oder sonstiger Art) auszublenden und sich dennoch zu konzentrieren. - Und genau das muss man doch auch können, wenn man mal etwas vorspielt.
Analog habe ich in meinem office schon seit Monaten mit der Geräuschbelästigung durch eine Dauerbaustelle unmittelbar vor meinem Fenster zu leben. Das ist zwar unangenehm, aber ich blende es eben aus und arbeite dadurch weder schlechter, noch weniger, noch langsamer!:D
Liebe Grüße
Debbie digitalis