Und so endet die suche

Bechstein c-Flügel mit 225 cm Länge von 1904

schau an!!!

hm:
sehr leichtgängige Klaviatur?
blitzschnell reagierende Tasten (Repetitionen)?
man kann die Hämmer ganz nah an die Saiten bringen, ehe man auslöst?
der Flügelkasten selber hat vorne rechts noch eine Ecke?
spezielle verbesserte Mechanik (bei Bechstein zw. ca. 1900-1920, wurde dann zu teuer)

die sind prima und klingen enorm schön!!

Gruß, Rolf
 
100% korrekt, rolf. Lässt sich super spielen und ist klanglich phänomenal.
 
im ersten Band seiner Memoiren ("meine jungen Jahre") erzählt Artur Rubinstein, dass er nur auf Bechsteinflügeln spielen wollte und andere abgelehnt hatte (wohl erstes Drittel 20. Jh.) - mir hat unlängst ein Stimmer von Bechstein erzählt, dass die von ca. 1900-1920 verbesserte spezielle Repetitionsmechaniken in den C- und D-Flügeln hatten, dass diese aber in der Herstellung zu teuer waren, weshalb man das aufgegeben hatte.

wie auch immer: ein Bechstein aus dem Anfang des 20. Jh. spielt sich wirklich enorm angenehm - - ich werde da noch mal wegen der speziellen Mechanik nachfragen.
 
Tu das unbedingt, rolf! Das Spielgefühl ist super. Gibt keine Stelle in der Literatur, die ich aus Flügeltechnischen Gründen nicht spielen konnte. Ok, er hat nur 2 Pedale...

Ich bin auch sehr begeistert vom Klang. Habe eine CD mit den Debussy-Preludes, die auf einem Bechstein von 1897 gespielt werden. Das tiefe c bei der versunkenen Kathedrale klingt blechern und wie aus einer Dose. Bei meinem Flügel klinmgt es nachhallend, bronzern und wohlklingend. Niemand würde sagen, dass es sich um ein "historisches" Instrument handelt.

Habe meinen Flügel damals aus einer sehr großen Auswahl ausgesucht und dieser stach in allen faktoren sehr positiv heraus. Bin noch heute happy mit ihm und erfreue mich täglich daran.
 
Tu das unbedingt, rolf! Das Spielgefühl ist super. Gibt keine Stelle in der Literatur, die ich aus Flügeltechnischen Gründen nicht spielen konnte. Ok, er hat nur 2 Pedale...

Das wird ein paar Tage dauern, denn ich muss erstmal wieder heim kommen, aber dann frage ich nach wegen der Mechanik und berichte.

Das einzige "Problem" ist das rechte Pedal: bei alten Bechsteins hat es recht wenig Spielraum und einen erstaunlich geringen Widerstand - wenn man neue Bechsteins und Steinways gewohnt ist, so ist das eine Umstellung. Will man das umbauen, so ist das ein etwas größerer Eingriff, hatte mir der Bechstein Stimmer erklärt. Aber klanglich und bzgl. der Mechanik sind die alten spitze. Dank der Klaviatur kann man da die Ondine sehr sehr leise spielen!
 
Das stimmt. Der Hub des rechten Pedals ist wahrlich sehr gering. Ich habe mich daran gewöhnt. Ein Umstieg auf größere Hübe ist für mich kein Problem. Dass das Pedal recht leichtgängig geht, kann ich nicht bestätigen. Bei meinem Flügel hat man schon einen ordentlichen Wiederstand zu überwinden. Ist natürlich jetzt auch nicht extrem schwer zu treten. Für mich aber angenehm.

Wegen des Nachfragens lass dir Zeit, tu das, wann es Dir passt. Wenn Du aber nachgefragt hast, wäre es schön, wenn du die Antwort hier posten könntest. Ich denke aber, das wirst du sicher tun.
 
:shock:
Die versuchen doch echt meinem Klavier die Show zu stehlen!! :cool:
 
Nein, gar nicht! Hast die absolut richtige Wahl getroffen! Welcome im Bechstein-Club! Was hast für eine Klavierbank jetzt genommen? Ich bräuchte auch mal eine Flügelbank eine anständige. Bei Dechstein kosten die zwischen 625 und 1550 EUR. Hab grad die aktuelle Preisliste von Bechstein heute bekommen. Is schon wieder ein haufen geld, Mann....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
:shock:
Die versuchen doch echt meinem Klavier die Show zu stehlen!! :cool:

wieso? hier finden sich doch keine protzigen Flügelfotos von hehren und heiligen Antiquitäten, die noch zu Kaisers Zeiten fabriziert wurden :) - - und mit Bechstein hast Du keine schlechte Wahl getroffen, was die Qualität des Instruments betrifft.

Andererseits aber kann man sich auch kundig machen (aus purer Neugier), welche Rolle die Berliner Villa Bechstein in der Zeit von 1890 bis in die 30er Jahre gespielt hatte und wer dort protegiert wurde, wer dort aus und ein ging und wer das für gut befunden und folglich betrieben hatte... um nicht falsch verstanden zu werden: die Instrumente wurden damals auf höchstem technischen Qualitätsniveau gefertigt - allein die Chefetage (genauer: die Bechstein Erbin) hatte recht ultrakonservative Interessen...
 
Ja, dieses Kapitel ist wahrlich traurig. Da hast Du recht. Aber die Klavierbauer konnten was!
 
Da ich Student bin und das meiste Geld nun in das Klavier geflossen ist, werde ich mir keine teure Bechstein Klavierbank leisten können.

Ich bin im Moment am überlegen, welche ich kaufen soll. In der engeren Auswahl liegen:

Lift-o-Matic - 230€
(Aber ich verstell nicht ständig meine Bank. Sie soll aber sehr stabil sein)

Burghardt BG30 - 120€
(Aber doch sehr konventionell, ob die nicht irgendwann knarrt?)

Andexinger 488 - 185€
(Knarren?)

In unserem Musikladen im Ort gibt es eine Klavierbank, die ergonomisch ist, dh sie ist nach vorne hin abfallend (Prinzip des Keilkissen) für 180€. Ich sitze auf ihr sehr gut, da sie ein sehr festes dickes Polster hat, sie ist geleimt und scheint mir auch sehr stabil. Aber sie hat eben den üblichen Drehmechanismus...

Ich bin hin und her gerissen, werde mich aber spätestens morgen entscheiden, da ich sonst ewig ohne Bank bin und das ist schließlich bescheidener als mit einer schlechten.
 

Hallo backe,
mit entsprechender Sorgfalt und Pflege kriegst du praktisch jede Bank so hin, dass sie weder knarzt noch quietscht noch wackelt. Und bei so gut wie jeder musst du dafür von Zeit zu Zeit etwas tun, auch bei den teuren.

Die ergonomische Bank ist super, wenn sie dir punktgenau gefällt. Dann ja. Anderenfalls ist sie eine Einbahnstraße. Jede andere Bank kannst du ggf. um eine Keilzulage bereichern (vernünftige Steifigkeit vorausgesetzt) - aber falls mal jemand auf deiner schiefen Bank sitzen möchte und das nicht mag, dann ist Abhilfe nicht so einfach.
Es gibt m. W. auch Bänke, bei denen man die Gerad- bzw. Schieflage der Sitzfläche individuell nivellieren kann.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Es ist wieder so eine Entscheidung, bei der ich ewig am überlegen bin. Mein Bürostuhl ist allerdings der größte Mist am Klavier! Der dreht sich mit... das geht gar nicht!

Das ist das doofe am Internet, die Sachen sehen so zum greifen aus, brauchen aber ewig, bis sie da sind (im Vergleich zu einem hiesigen Laden). Leider haben die Läden hier kaum auswahl. Ich hätte gerne so eine Klavierbank: gerade, festes Polster und der Bezug aus Kunstleder o.ä. und das Gestell richtig gut verarbeitet.
 
Hi Backe, die Liftomatic wird bestimmt nicht knarren, wenn Du davor Angst hast. Bitte kein Kunstleder!!!! Es sei denn, Du willst einen feuchten .... Ich bin mit Leder sehr zufrieden. Optimal wäre die perforierte Version oder ein (noch nicht gefunden) nicht versiegeltes Leder (Sattelleder). Worauf ich achte: Dicker, aber harter Schaumstoff!

Die hab ich am Flügel - am Klavier wärs mir zu "feist" https://www.thomann.de/de/thomann_kb85bp.htm

Meine Klavierbank gibts bei Thomann nicht, ist ähnlich der Andexinger, aber doppelt so "fett". Aber der Schaumstoff ist hart - das ist wichtig. Hätte ich die nicht geschenkt bekommen, hätte ich mir die Liftomatic in der breiten Version (rutschen!) in Leder gekauft.
 
Einen Laden werde ich morgen noch besuchen, wenn der nichts hat, dann wird es wohl die Liftomatic werden.

Danke für die Ratschläge!
 
Damit machst Du m.E. nichts falsch. Manchmal wäre ich froh, den Hocker schnell ein wenig rauf oder runter verstellen zu können. Auf dem L. hab ich schon probegesessen... Ist gut und verschwindet optisch bei Nichtgebrauch unter dem Spieltisch. Viel Glück. Und danke für den Tip "Inventio#4"!
 
@backe
Mein lieber Schwan, da sieht ja phantastisch aus!! Und der Klang entspricht dem auch noch, wie du schreibst. Bin echt platt, schade, dass du so weit weg wohnst, würde es gerne mal hören. Wirklich ein riesen Unterschied zu vorher, nicht wahr? Bin aber auch ganz zufrieden und probe brav in C-Dur. Fazit: Gratulation!
 

Sind auf jeden Fall die Arbeit wert! Ich habe nur durch die #4 deutliche Fortschritte gemacht und war nach einem Monat selbst sehr überrascht.

Wirklich ein riesen Unterschied zu vorher, nicht wahr? Bin aber auch ganz zufrieden und probe brav in C-Dur. Fazit: Gratulation!

Bin froh, dass du auch zufrieden bist! War wirklich ein Glücksgriff, so ein perfektes Bechstein für so einen Preis. Bin ja mal gespannt, wann du die Inventionen von Bach anfängst :D Immer fleisig sein und auch mal das Kind in der Nacht wecken :D
 

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