Umfrage: Ein Komponist für den Rest des Lebens

Wenn es für den Rest des Lebens für euch nur noch einen Komponisten zu spielen gäbe, wen würdet ihr


  • Umfrageteilnehmer
    185
Für den Rest meines hoffentlich nicht zu kurzen Lebens für die viiielen noch zu spielenden Stücke möchte ich mich nicht auf einen Komponiste festlegen. Auch wenn Chopin ziemlich weit oben auf der Liste steht.
@Revenge
Danke für den Tip.
Jetzt erst gesehen, aber der Walzer hatte geduldig bei der ZVAB ausgeharrt und auf meine Bestellung gewartet. Nun wird er bald hier einziehen. (Hoffentlich ziehen @Debösi und der Bösi dann nicht aus ;-))
 
Bei dieser Umfrage wäre es schön, wenn man wenigstens 3 auswählen dürfte.
Dann bräuchte man vielleicht auch mehr Auswahl!
Wo sind Schumann, Mendelssohn, Rachmaninoff, Haydn, ... ?
 
Wo steht mein Name in der Liste? Kann ihn nicht finden :020:
 
ohne Zweifel... BACH!
 
Auf die Gefahr hin, dass irgendwer die gleiche Begründung genommen hat (habe nicht alles durchgelesen), ich habe für Bach gestimmt. Ich hätte im Prinzip genau so Beethoven oder Schubert (der fehlt - Schande!!!!) nehmen können, die mag ich genau so. Ich mag auch sehr, sehr gerne Chopin, Liszt, Mozart, Händel, Prokoviev, Rachmaninov, Reger u.v.m.

Bach ist aber irgendwie der universellste von allen. Chopin hat beispielsweise eine einzigartige elegante Expressivität mit Virtuosität gepaart, Schubert hat z.B. eine unglaubliche Innigkeit und Tiefe des Gefühlsausdruck, die sonst unerreicht ist. Aber Schubert ist besser als alle anderen in diesem "frühromantischen, innigen Ding", Bach steht irgendwie als Monument außerhalb der Epochen. Seine Musik gilt irgendwie für alles. Das ist so, als wäre Schubert der mit Abstand beste Statthalter in der Provinz irgendwo und Bach wäre Kaiser Augustus, der für die nächsten Jahrhunderte einfach alles irgendwie beeinflusst.
Das ist insofern seltsam, dass eigentlich Bach ja auch sehr von Buxtehude, Pachelbel, Vivaldi und vielen anderen sehr beeinflusst ist, Stile kombiniert hat und eigentlich gar nicht so einen komplett neuen Stil geschaffen hat, irgendwie aber doch.
Die einzigen Werke, die meiner Meinung nach vergleichbar diesen epochenübergreifenden Nimbus haben, sind die Spätwerke von Beethoven. Egal wie genial Höhepunkte der Musikgeschichte wie D960, Chopin Ballade Nr. 4, Liszt Sonate h-Moll oder auch irgendein Gaspar de la nuit oder was auch immer ist - all das ist irgendwie genial und nicht zu übertreffen in der speziellen Sache, die sie sollen, aber nichts ist so universell wie Bach.
Und bei niemandem sonst ist die Qualität so konstant. Man kann irgendeine Kantate, irgendein P&F für Orgel, irgendein Konzert, Oratorium oder was auch immer betrachten, bei Bach ist alles ein Volltreffer. Selbst der gottähnliche Beethoven hat nicht diese Konstanz, Wellingtons Sieg ist z.B. sicher nicht so genial wie andere Sachen. Liszt hat neben genialen Meisterwerken sehr viel qualitativ Schwächeres geschrieben.

Vielleicht ist nicht nur seine Religiösität, sondern auch diese Universalität ein Grund, in Bach besonders das Transzendente, religiöse Gefühle Weckende zu sehen.
 
Ich hab damals für Chopin gestimmt. Gut, dass dir Umfrage nur hypothetisch ist :lol: Heute würde ich wohl auch Bach wählen, allein schon, weil seine Werkzahl so groß und vielfältig ist. Mozart wäre auch möglich.
 
Mich überrascht wie stark Bach hier ist - zu dessen Klavierwerk bzw. Tastenwerk habe ich z.B. überhaupt keinen Zugang. Ich hätte diesen Balken eher bei Schopeng erwartet.
 
Schwierig bei dieser Umfrage ist, ob man als Kriterium das pianistisch Reizvolle oder das musikalisch Interessante betrachtet. Das sind nämlich zwei sehr unterschiedliche Bereiche, obwohl es manchmal natürlich auch Überschneidungen gibt. Chopin finde ich pianistisch reizvoller als Bach, der aber musikalisch mehr Tiefe hat als Chopin (zumindest für mich). Wo hält sich beides die Waage? Meiner Meinung nach bei Beethoven, der aber von jeweils beidem etwas weniger hat als Bach und Chopin. Schwierig ...
 

Wenn ich mir vorstelle, im Leben nur noch einen einzigen Komponisten hören zu können, ist einfach Bach am wenigsten nervig und am vielseitigsten aufgestellt. Wäre Mozart älter geworden, wäre er vermutlich eine noch härtere Konkurrenz als er sowieso schon ist :003: Also... ein Leben ohne Mozartkonzerte... ist möglich, aber wenig sinnvoll... :026:
 
Ich bin natürlich viel zu spät, habe die Umfrage aber über eine Websuche zu Bach gefunden. Das war auch schon meine Antwort.
Natürlich gubt es viele tolle Musik, auch für Klavier, wie Schumann, oder Debussy (wunderbar!), aber wenn man sich die - künstliche - Frage stellt, welcher EINE es sein soll, dann Bach. Die Argumente wurden bereits vielfach genannt. Die Tiefe & Schönheit & Klarheit ist für mich unerreicht. Allein das simple kleine Präludium in C-Dur, das nun wirklich fast jeder kennt, auch außerhalb der Klassik- Welt, zeigt seine Größe: Einfachheit + Tiefe + geradezu unerschöpfliche Schönheit. Ja, das ist *natürlich* völlig subjektiv.
 

Zurück
Top Bottom