Tüten als Werbeträger: Warum BE-zahlen?

Zuletzt bearbeitet:
( Autofahrer, Taxenfahrer, Busse BEKOMMEN Geld dafür, dass sie Leute ( die vielleicht sogar mal was kaufen ) herumfahren mit außen dran Werbung angeklebt.
Ja, die kriegen Kohle für die Werbung - ist auch völlig in Ordnung.

Wer keine Kohle kriegt, sind die Autofahrer, die auf dem Nummernschildträger ihrer PKWs vorne und hinten den Namen des Händlers kostenlos promoten.

Deswegen sind meine Nummernschilder ohne Plastikrahmen und so ohne Händlernamen direkt mit zwei Schrauben am Auto befestigt. Aber falls der sehr bekannte Kölner VW-Händler monatlich fünfzig oder hundert Euro abdrückt - soviel etwa bekommen Taxiunternehmer für Werbung auf ihren Droschken - werde ich das natürlich gerne ändern.

CW
 
Olli, Du kannst Dir auch einen Regenanzug aus ALDI-Tüten basteln und damit den ganzen Tag herumlaufen. Und abends gehst Du zur nächsten Filiale und holst Dir die Gage ab.

CW
 
Also: Ganz ehrlich gesagt, fällt mir auch keine 100% adäquate Lösung für diese Sache ein.

Klar ist einerseits, dass früher sogar Tante Emma uns die Tüten ( ok, meist ohne Werbung, aber immerhin Tüten ) so in die Hand gedrückt hat.

Mit dem Aufkommen riesengroßer Supermarktketten - möglicherweise stellen die ja ihre Tüten nicht selbst her, sondern beauftragen große Tüten-Firmen, diese herzustellen und zu bedrucken - ist eigtl. auch klar, dass diese großen Tüten-Konzerne ihre Tüten nicht gratis hergeben möchten.

Wer möchte das schon??? :-D:super:...

Lösungsmöglichkeiten, ein Kumpel sitzt grad hier, er meint: "Wie in den USA - hauptsächlich gratis-Papiertüten"..wäre evtl. einen Blick wert, er selbst ist Engländer von Geburt, zum Thema England sagt er: Tüten kosten da nix, er ist allerdings schon länger hier in Germany.

Bei Edeka weiß ich selbst, dass dort zuweilen in großen Behältnissen Packungen von anderen Kunden zurückgelassen werden SOLLEN, z.B. wenn einer einen 10er Pack Tetrapak Osaft kauft, die Pappunterlage darunter, diese und andere förmliche werden dort zurückgelassen, andere Kunden könnten dann ihren Einkauf zumindest bis zum Auto in diesen Behelfen forttragen.

hmm. Aber die Gesamtsituation ist trotzdem irgendwie komisch, in diesem Werbetütenbezahlbereich, finde ich.

LG, -Olli-

Nachtrag: @cwtoons : Eyyy! ;-) Bin doch kein Aldi-Model!!! ;-);-)
 
Hi all,

ganz kurz und schmerzlos:

Durch diesen Thread

https://www.clavio.de/threads/frank...f-von-plastibechern-und-plastikbesteck.23737/

kam ich zur Überlegung:

Heutzutage muss man beim Einkaufen ( ganz gleich, wo, zumindest im Groben ) , GELD für eine Tüte zahlen, um den Einkauf besser abtransportieren zu können:

Dabei trägt man aber WERBUNG für den Einkaufsmarkt - oder die Einkaufsquelle - zumindest meistens - gewinnträchtig durch die Lande:

ANGEMESSENER wäre es m.E., der Markt ZAHLT dafür, dass man auf diese Weise Werbung macht.

Wie steht Ihr dazu ?

Kompromisslos: Revenge.
Olli, machs wie die Oma hier! kauf dir einen Einkaufskorb:super:

oma_einkaufen.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Darüber aufregen tu ich mich schon lange, denn es ist ein Beispiel ( eins der wenigen ), bei denen man Werbung HERUMTRÄGT - und noch dafür BEZAHLT.

:super:

Kauf Dir doch noch eine Tube Klebstoff und eine Rolle Geschenkpapier.
Kleb dann das Geschenkpapier über die Werbung, dann hast Du wenigstens dafür bezahlt, daß Du keine Werbung herumträgst.
 
Die Älteren unter uns sollten sich noch an die Zeit erinnern, als es gar nicht üblich war, Tüten mitzubekommen oder zu kaufen, weder mit noch ohne Logo. Man brachte einen Einkaufskorb oder eine Einkaufstasche mit.

Das änderte sich nach meiner Erinnerung gegen Ende der 70er, als die kleinen übersichtlichen Läden starben. Damals kamen deutlich größere und damit unübersichtliche Supermärkte auf (die ersten waren hier "Edeka", "HL" und "Tengelmann", irgendwann folgte der Discounter "Aldi") oder gar noch größere Verbrauchermärkte (bei uns war es "Esbella", Jahre später auch "Carrefour", ersterer verschwand längst in einer Großgruppe, letzterer ist hierzulande nicht mehr aktiv).

Es wurde aus gutem Grund nicht mehr gern gesehen, wenn man mit dem eigenen, womöglich intransparenten Transportdingens ankam. Begründung: Evtl. Ladendiebstahl schwer zu kontrollieren. Je größer und anonymer der Laden, desto weniger hat der Langfinger das Gefühl, die Tante Emma persönlich zu bestehlen. Kunden sollten möglichst mit vollkommen leeren Händen den Konsumtempel betreten und bekamen zum Abtransport eine ladeneigene Tüte, um auszuweisen, dass die darin befindliche Ware bezahlt ist. Ab einem Zeitpunkt X musste man dafür bezahlen, erst 5, dann 10 Pfennig. Schon damals wurde - völlig korrekt - mit dem Umweltaspekt argumentiert.

Das ist natürlich längst alles ad absurdum geführt, spätestens sei Einführung der Barcodes und der detaillierten Kassenbons, aber was man den Leuten einmal andressiert hat, das sitzt (guter alter Behaviorismus).

Ich hab heut noch ein "komisches Gefühl", wenn ich die Ware auf dem Weg zur Kasse in einen mitgebrachten (selbstverständlich leeren!!!) Transportbehälter fülle (um nicht die ekligen Einkaufswagen anfassen zu müssen).
 
Gibt's den Steinway D mit "Bandenwerbung" auch billiger?

Ist alles Verhandlungssache
Wenn Steinway nicht mitmachen möchte, nimmst halt einen Gebrauchten D.

In Japan kommen nach der Kasse Rollen mit kleinen Plastiktüten. Da reissen sie zig Tüten ab, packen ihren Einkauf ein und gehen dann mit 3-6 Tüten nach Hause. Die meisten kommen wenigstens nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Rad. Die Tüten wandern dann natürlich zu Hause sofort in den Müll :-(
 
In Japan kommen nach der Kasse Rollen mit kleinen Plastiktüten.

Bei Trader's Joe in den USA stehen an der Kasse zwei muskulöse Kerle, die ratzfatz drei Papiertüten ineinanderstopfen und Deinen Einkauf hinterher. Nun, Trader's Joe ist eine Tarnorganisation von Aldi Nord. Manchmal reicht das prätendierte Umweltbewußtsein halt doch nur bis zur Landesgrenze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde aus gutem Grund nicht mehr gern gesehen, wenn man mit dem eigenen, womöglich intransparenten Transportdingens ankam.

Habe ich als kleiner Junge damals schon ignoriert.

Wenn ich meine Runde machte, um für meine Mutter einzukaufen, dann bin ich öfters in mehr als einen Supermarkt gegangen (ich kannte die Preise für die wichtigsten Güter aus vier Supermärkten auswendig und dementsprechend habe wir geplant), opake Tasche immer dabei, manchmal halt auch mit Sachen aus anderen Supermärkten.

Und bis heute hat noch keiner in meine Taschen geschaut. Da müssen die halt mit leben.

Naja, ab und an versuchen sie es, auch mit Drohung 'Dann muss ich die Security holen.' Worauf ich dann erkläre, dass weder sie noch die Security das im Normalfall dürfen. Tasche ist meine Privatsache.

Einmal war eine Kassierin besonders hartnäckig. Ich erklärte mich gerne bereit, an Ort und Stelle auf das Eintreffen der Polizei zu warten. Das Angebot wurde dann abgelehnt. :-)

Sprich:
Ich bin damit aufgewachsen, für den Einkauf eine Tasche dabei zu haben. Von mir aus dürfen die gerne 2€ für eine Plastiktüte verlangen, dann lernen die Leute zu planen. :-)

Grüße
Häretiker
 
Hi all,

ganz kurz und schmerzlos:

Durch diesen Thread

https://www.clavio.de/threads/frank...f-von-plastibechern-und-plastikbesteck.23737/

kam ich zur Überlegung:

Heutzutage muss man beim Einkaufen ( ganz gleich, wo, zumindest im Groben ) , GELD für eine Tüte zahlen, um den Einkauf besser abtransportieren zu können:

Dabei trägt man aber WERBUNG für den Einkaufsmarkt - oder die Einkaufsquelle - zumindest meistens - gewinnträchtig durch die Lande:

ANGEMESSENER wäre es m.E., der Markt ZAHLT dafür, dass man auf diese Weise Werbung macht.

Wie steht Ihr dazu ?

Kompromisslos: Revenge.

Kannste dich bei der Regierung und deren 'Umweltsymbolpolitik' bedanken. Da haben nämlich wohl son paar Experten gehört dass Plastiktüten die Umwelt, speziell die Weltmeere verschmutzen. Da muss man natürlich handeln.

Dass deutsche Platiktüten größtenteils gar nicht im Meer landen, sondern Hauptverursacher afrikanische/asiatische Regionen,speziell deren Küsten sind, egal. Hauptsache man tut was 'für die Umwelt'.

Und die Händler reiben sich ob der doofen Kunden die Hände: http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...uer-plastiktueten-wirklich-landet-1.3613292-2

Ich war zumindest auch maßlos sauer als ich mir neulich einen Anzug für über 400 Euro gekauft habe und dann noch mal 50 Cent für eine Tüte zahlen sollte - war jedenfalls drauf und dran den Kram demonstrativ liegen zu lassen. Aber was können die Angestellten dafür denkt man sich ja...
 
Dass deutsche Platiktüten größtenteils gar nicht im Meer landen, sondern Hauptverursacher afrikanische/asiatische Regionen,speziell deren Küsten sind, egal. Hauptsache man tut was 'für die Umwelt'.

Das Argument finde ich merkwürdig. Auch in der Nordsee, ist zuviel Mikroplastik und das stammt gewiss nicht alles aus Afrika. Von daher ist es gut und richtig Plastik einzuschränken. Allerdings wäre es mindestens eben so wichtig Plastik Nanopartikel in Kosmetik Produkten zu verbieten.

Ansonsten wundere ich mich wo Du Deine Anzüge kaufst. Die Läden haben doch jetzt alle so schicke Papiertüten, dass sich da einer noch die Blöße gibt seine Kunden mit Plastik aus der Tür spazieren zu lassen, finde ich erstaunlich.
 
Das Argument finde ich merkwürdig. Auch in der Nordsee, ist zuviel Mikroplastik und das stammt gewiss nicht alles aus Afrika. Von daher ist es gut und richtig Plastik einzuschränken. Allerdings wäre es mindestens eben so wichtig Plastik Nanopartikel in Kosmetik Produkten zu verbieten.

Ansonsten wundere ich mich wo Du Deine Anzüge kaufst. Die Läden haben doch jetzt alle so schicke Papiertüten, dass sich da einer noch die Blöße gibt seine Kunden mit Plastik aus der Tür spazieren zu lassen, finde ich erstaunlich.

Das Mikroplastik stammt aber praktisch nicht von Plastiktüten. Und das meine ich mit Symbolpolitik: Es ist leichter dem doofen Verbraucher weitere Kosten aufzudrücken (bzw. ein schlechtes Gewissen einzureden) als die wahren Hauptverursacher (Industrie natürlich) anzugehen.

Aber einfache Antworten für einfache Menschen, so läuft das halt immer.

Und Papiertüten gabs tatsächlich keine, ist aber auch schon ein halbes Jahr her schätz ich.
 

Zurück
Top Bottom