Toy-Piano

mick

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17. Juni 2013
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Ich will mir ein Toy-Piano zulegen - kennt sich jemand damit aus? Es sollte auf 443 Hz gestimmt sein und nicht zu leise sein. Billiger chinesischer Plastikschrott ist definitiv ungeeignet - sowas habe ich schon ausprobiert. Wer baut solche Instrumente in vernünftiger Qualität?
 
Nicht ganz, stimmen geht in beide Richtungen.
Die Klangstäbe bestehen aus ca. 3mm starken Stahlstangen unterschiedlicher Längen.
Die Klangstäbe sind im Bereich der Anhängung/Befestigung konisch ausgeschliffen.
-> Material an dieser Stelle wegnehmen = tiefer
-> Material am Klangstabende wegnehmen = höher.
Grüße
Toni
P.S. Hier gibt es mehr Info
 
Super! Dann gehe ich hier mal auf die Suche.
 
Mick, du wirst mir immer sympatischer. Ich liebe Toypiano und liebäugle schon seit Jahren mit einem Michelsonne. Achte darauf, eines mit der maximalen Anzahl an Tasten zu kaufen, da gibt es nämlich ziemlich kurze und welche mit mehreren Oktaven. Ganz billig sind die allerdings nicht, und über den großen Teich wirst du es später auch nicht so leicht mitnehmen können. Vielleicht kaufe ich mir eines, wenn ich wieder in Deutschland bin.

Edit:
http://www.ebay.de/itm/RARE-TOY-PIA...948902?hash=item3d16f1c6e6:g:PcIAAOSwjMJXCPgs Beispiel
 
Es gab doch auch mal so Mini Klaviere (und Flügel) mit echten Saiten. Halt richtige Miniaturklaviere. Hatte ich vor einigen Jahren mal auf der Messe gesehen. Kennt jemand den Hersteller von diesen? Ich glaube, die kamen aus China.
 

Ganz genau! Allerdings bietet Schoenhut das anscheinend nicht mehr an.

Ich hab bei mir im Schaufenster auch so ein Teil, was Mick sucht. Auch in knallrot und sieht auch von der Form so aus wie ein Schoenhut, allerdings ist da nirgends ein Hinweis auf den Hersteller. Und irgendwie sieht man auch keine Schrauben und man fragt sich, wie man das Teil öffnen kann. Neulich war ein Kunde im Laden, der sich mit solchen Teilen auskennt und der war sehr interessiert daran. Er meinte, dass das besser klingt und vor allem spielt als ein Schoenhut. Aber wie gesagt: keine Ahnung, wer das hergestellt hat.
 

Das war ein hiesiger Klavierlehrer, der Spaß an diesen Teilen hat. Leider konnte ich ihm wegen des Herstellers nicht weiterhelfen. Wäre wirklich interessant zu wissen gewesen, zumal das Teil besser als die Schoenhuts sein soll.
 
Das A und O bei Spielzeugklavieren sind die Michelsonne-Instrumente, wie Agraffentoni schon schrieb - leider nur noch über Antikhändler und Trödler oder per E-Bay zu beziehen, zu Sammlerpreisen, versteht sich.
 
@mick kennst du auch die One-Man-Band 1 ohne Toy-Piano? Die hat eine gute Freundin von mir zur Abschlussprüfung gespielt, LEIDER haben wir das nicht gefilmt, das war nämlich oberklasse! Auf YouTube gibt es leider keine guten Aufnahmen davon. Das lustigste war: Man muss ja mit dem linken Fuß auf die Klaviatur, und sie trug ein Mini-Kleid. Links saß natürlich keiner :super:
Und der Moment wo man heulen / schreien / stöhnen muss war auch total klasse bei ihr :herz:
 
Es wird mal wieder Zeit für sinnvolle Beiträge
Es gibt wunderschöne Musik für Spielzeugklavier, z.B. von John Cage:
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Es gibt wunderschöne Musik für Spielzeugklavier, z.B. von John Cage
Dieses Stück aus dem Jahre 1948 ist der Klassiker für dieses Instrument schlechthin, kommt allerdings mit gerade mal neun Tönen (e' bis f" klingend) und ohne schwarze Tasten aus. 1960 schrieb Cage eine "Music For Amplified Toy Piano(s)" - graphisch notiert auf beliebig kombinierbaren transparenten Folien, realisierbar mit einer beliebigen Anzahl von Spielern plus die Option, als Einzelspieler mehrere Spuren nacheinander aufzunehmen. Das Instrument wird elektronisch verstärkt und im Gegensatz zu der Suite nicht nur auf der Tastatur bespielt.

Vor vielen Jahren hatte ich einen Kompositionsauftrag eines Toy-Piano-Spezialisten erhalten und das Stück wurde im Studio eingespielt und auf CD veröffentlicht. Damals erfuhr ich von einer im Bayrischen beheimateten Firma, die sich auf die Herstellung von qualitativ solidem Holzspielzeug spezialisiert hatte, bis vor wenigen Jahren bot sie noch Toy Pianos (Kinderklaviere) zum Kauf an:
http://www.toypianofestival.de/goldon-toy-piano-kinderklavier.htm

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich für ein zweioktaviges Instrument mit chromatischer Tastatur seinerzeit etwa 150 DM bezahlt, wobei es auch ein dreioktaviges Modell im Angebot gab.

Berühmtes populäres Beispiel:



Es gibt sogar ein virtuoses Konzert mit Orchester:



Abschließend ein kurzer Backstage-Report zum Thema:



@mick: Vielleicht sicherst Du Dir ein Secondhand-Goldon und spielst bei Mauricio Kagels "Staatstheater" mit, wo dieses Instrument ebenfalls vorkommt...!

LG von Rheinkultur
 

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