"Therapie-Effekt"

[Ludwig]

... bis zum letzten Drücker auf den Arzt warten oder weiter machen wie immer ist aber nicht immer eine gute Idee.

Ich kenne jemanden, dem fehlt eine Fingerkuppe an der rechten Hand. Warum? Bei der Autotür den Finger eingezwickt und solange gewartet, bis eine Art des Wundbrands drinnen war.

Tja, dann musste die Fingerkuppe wohl amputiert werden - wie war das - Thumbs Up ?

 

[Rheinkultur]

Dieser Faden erinnert mich irgendwie an alte Veteranen, die über ihre Kriegsverletzungen erzählen.

Da fällt mir ein, wie in unserer Tageszeitung vor vielen Jahren, als es mit Punkmusik in Deutschland gerade erst so richtig losging, immer wieder Comic-Zeichnungen mit "The Punk Brothers" auftauchten. In einer der Episoden sagte der eine zum andern: "Kuck mal, der Atze ist da drüben echt schwer am Baggern. Jetzt zeigt er der Blondine schon seine Kriegsverletzungen..." - "Häh? Kriegsverletzungen? Was denn fürn Krieg?" - "Ist doch klar, ey: Die Startbahn-West-Offensive - und der AKW-Nee-Angriff - und die Nieder-mit-Imperialismus-und-Reaktion-kein-KKW-in-Brokdorf-Schlacht...!"

LG von Rheinkultur

 

[abschweb]

Ich möchte mal dran erinnern, dass sich mein Eingangsbeitrag im wesentlichen Punkt von den letzten Beiträgen von Stess und Pflichterfüllung unterscheidet. Ich hatte keine Pflicht und keinen Druck, aber Lust hatte ich schon. Also hab ich es einfach probiert. Ich war überrascht, wie gut es ging. Und es ging dann nur noch aufwärts. Wäre es anders gewesen, ich hätte ohne jedes schlechte Gewissen aufgehört.

Grüße
Manfred

 

[Barratt]

Lust hatte ich schon. Also hab ich es einfach probiert. Ich war überrascht, wie gut es ging. Und es ging dann nur noch aufwärts.

Solange nicht wirklich Gewebe zerstört ist, macht die richtige Einstellung sehr viel aus. Oft reicht es ja bereits, wenn man nicht zulässt, dass ein akzidenzieller Schmerz das Bewusstsein agitiert. In Deinem Fall (Deiner Schilderung zufolge) hast Du Dich zunächst mental auf die Folgen Deines ärgerlichen Missgeschicks fokussiert, und erst als Du gespielt hast, warst Du auf "Höheres" konzentriert und hast Dich zunehmend entspannt

Grundsätzlich ist es schon angeraten, bei Funktionsverlust (oder deutlicher -reduktion) von Extremitäten abklären zu lassen, ob tatsächliche Läsionen vorliegen - subjektives Empfinden hin oder her. Besonders wenn man - wie Du offenbar - auf ihr uneingeschränktes Funktionieren angewiesen ist. Wenn die bildgebenden Verfahren diesbezüglich Entwarnung geben, kann man ohne Sorge den Restschmerz wegatmen.