Thekla Badarzewska-Baranowska

Mögt Ihr Thekla Badarzewska-Baranowska ?


  • Umfrageteilnehmer
    3
nein, meine ich nicht.

Aber bevor ich das begründe, stellt sich eine andere Frage: bist du (1) tatsächlich ein derart eklatanter Hanswurst, wie es deine oft genug skurrilen und abwegigen, dabei mit Trotz und zänkischer Wut vorgebrachten Einlassungen anzunehmen geradezu nötigen, oder (2) ist das eine provokante Pose/Rolle, um Themen und Diskussionen zu würzen?

Gebet einer Jungfrau:
natürlich hab ich das gespielt (und Tränen dabei gelacht) und natürlich ist es völlig richtig, dass das seichte Salonstückchen berühmt war und natürlich ist es rezeptionsgeschichtlich in vielerlei Hinsicht aufschlußreich, sich mit der Gartenlaube, Winnetoubestsellern, diverser Salonmusik und sogar Mode des 19. Jhs. zu befassen. Nur bedeutet das nicht, dass jeder Biedermeier- und Gründerzeitkitsch im Kunstpantheon sogleich den obersten Thron besetzt.
Das interessante am Gebet einer Jungfrau ist, dass es in jener Zeit, da auch die weniger talentierten "höheren Töchter" des Bürgertums am piano brillieren wollten/sollten, dieses möglich machte: und das mittels einer verblüffenden Unbeholfenheit*) des Virtuosität und Brillanz simulierenden Klaviersatzes und einer dazu passenden radikal primitiven Struktur. Dazu eine aus Versatzstücken zusammengestoppelte Melodie und ein "poetischer" Titel. Der Witz dabei: wäre das seichte Stückchen nur halb so schwer, wie es erscheinen möchte, hätte es keinen derartigen Siegeszug in die bürgerlichen Wohnzimmer angetreten.
Schön, dass es ein paar erhaltene Gegenstände der Alltagskultur des 19. Jhs. gibt.

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*) die Begleitung kennt nur dreieinhalb Akkorde, die in stets derselben Reihenfolge eingesetzt werden; die r.H. simuliert mit kinderleichten Arpeggien, kleinen Trillerchen und Schleifern (Schlußfloskeln) Pseudobillanz, dazu Oktävchen, die so langsam sind, dass sie weder irgendeine Wirkung erzielen noch Schwierigkeiten bereiten
 
@Rheinkultur, ich staune immer wieder über deinen erlesenen Musikgeschmack!

:-D:-D:-D

LG, Mick
 
Aber bevor ich das begründe, stellt sich eine andere Frage: bist du (1) tatsächlich ein derart eklatanter Hanswurst,

Nein, rolf, das glaube ich nicht. Ich bin ein eklatanter Hans. Die Wurst muss geräuchert und schmackhaft sein.
Bei Dir allerdings stellt sich die Frage, ob Du nicht Hanni bist ?

Kennste den gespielten Witz von heute schon ? Ist von meinem Vater. Hannoverscher Taxenfahrer.
"Stehn 2 Kühe auf der Weide, getrennt von ihnen, auf der anderen Weide, hinterm Stacheldrahtzaun, steht ein 'männliches' Tier.
Sagt die eine Kuh zur andern: "Hee, der sieht aber gut aus, wer ist denn das ? Kommt der ab und zu mal rüber ??"
Sagt die andere Kuh: "Ja, kommt er. Das ist eigentlich Hannibal. Aber leider heißt er nur noch Hanni - der Ball hängt hinten am Zaun!"

Deine Einwände betrachte ich folglich als nicht ausreichend, den Erfolg des "Gebets einer Jungfrau" der Komponistin Thekla Badarzewska-Baranowska in Abrede zu stellen und zu schmälern. Wie gesagt gibt es ähnliche Stücke - und sogar kompliziertere - denen kein solcher Erfolg beschieden war, ob Du im Karree herumhüpfst oder nicht. :super:

LG, Olli.
 
Ich+hab+viel+mehr+Recht-p.png
 
Deine Einwände betrachte ich folglich als nicht ausreichend, den Erfolg des "Gebets einer Jungfrau" der Komponistin Thekla Badarzewska-Baranowska in Abrede zu stellen und zu schmälern.

Es stellt doch niemand den Erfolg des Gebetes in Abrede. Ebenso, wie niemand den Erfolg des Ententanzes in Abrede stellt. Hältst Du letzteren deswegen auch für ein großes Kunstwerk?

Grüße, Jörg
 
Deine Einwände betrachte ich folglich als nicht ausreichend, den Erfolg des "Gebets einer Jungfrau" der Komponistin Thekla Badarzewska-Baranowska in Abrede zu stellen und zu schmälern.
...lesen und verstehen scheint nicht zu deinen Stärken zu zählen... nirgendwo habe ich den Erfolg des Gebets in Abrede gestellt, wie ich auch nieden Erfolg von Winnetou, Gartenlaube etc. bestreiten würde. Was dir aber nicht einzuleuchten scheint, ist der gar nicht mal so seltene Umstand, dass erfolgreiche Produkte aufgrund ihres Erfolgs nicht automatisch hohe Qualität oder gar Kunstwert erhalten.
 
najaa, rolf, das ist sone Sache, mit "nirgendwo habe ich den Erolg in Abrede gestellt", denn Du selbst ordnest es ja nicht besonders erfolgreich ein.

Gallimathias, also, das Ganze.

Sehr erfreulich allerdings, dass sich auch weitere, Lernende, wie jk82 und deilettant, zu Worte melden. Denn wir benötigen hier ja einen repräsentativen Querschnitt, sei es auch, dass er aus unzureichenden Erfahrungen sich bildet - dann kann man später umso deziser widerlegen. Im Moment jedoch mögen einige Thekla - und einige nicht. So wie es auch bei Brahms und bei Modern Talking der Fall ist.

Oder irre ich mich da ? :super::-D:-D
 
Sehr erfreulich allerdings, dass sich auch weitere, Lernende, wie jk82 und deilettant, zu Worte melden.

Ja, im Gegensatz zu Dir, der immer alles besser weiß und sich für die unangefochtene Nr. 1 hält, betrachte ich mich in der Tat als Lernenden. Nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern in allen Lebensbereichen.

Und – stell Dir vor – ich gräme mich nicht darüber, sondern bin sogar stolz darauf! Und die Bereitschaft, mich immerzu fortzubilden und mein Wissen zu erweitern, ist sicher auch ein Grund dafür, dass mein Monatsgehalt deutlich höher liegen dürfte als Dein Jahresgehalt. Liegt natürlich auch ein wenig an der Branche, das gebe ich zu. Aber nicht nur!

Leider steht Dir Deine Borniertheit regelmäßig im Weg. Und wenn ich sehe, wie Du hier mitunter ein jüngeres Forenmitglied angehst, das Dir an musikalischer Bildung und pianistischen Können turmhoch überlegen ist, dann macht mich das sogar ein wenig traurig. Nicht, weil der Betroffene darunter leiden würde – es ist ihm offensichtlich herzlich egal – sondern weil es Rückschlüsse auf eine furchtbar verkrachte Existenz zulässt. Ich blicke da förmlich in einen schauerlichen Abgrund.

Nichts für ungut, Jörg
 
wie Du hier mitunter ein jüngeres Forenmitglied angehst, das Dir an musikalischer Bildung und pianistischen Können turmhoch überlegen ist,

gibts hier kein einziges, nicht mal ein altes. Soviel dazu, doch zurück zum Thema:

Ich wähne und mich deucht, Du möchtest eine simple Frage: "Mögt Ihr Thekla Badarzewska-Baranowska ?" auf eine persönliche Ebene transferieren - nun: das ist nicht der Sinn der Sache. Der Sinn der Sache ist, Deine Meinung zu Thekla hier darzulegen, wie auch immer sie beschaffen sei. ( Zitat Prof. Bömmel, Feuerzangebowle: "Unsinn wird et ja doch". )

Wenn Dir etwas persönliches missfällt, lagere das bitte als PN aus, es ist zu Deinem Schutz.

LG, Olli!
 

Zitat von Rolf:
die Begleitung kennt nur dreieinhalb Akkorde, die in stets derselben Reihenfolge eingesetzt werden; die r.H. simuliert mit kinderleichten Arpeggien, kleinen Trillerchen und Schleifern (Schlußfloskeln) Pseudobillanz, dazu Oktävchen, die so langsam sind, dass sie weder irgendeine Wirkung erzielen noch Schwierigkeiten bereiten
Klingt nach Literatur wie für mich gemacht. Muss ich mir mal anschauen. :-)
 
Ein echter Kampf zwischen Mann und Mann ist was ehrenwertes.
...vielleicht damals, in der guten alten Zeit, als z.B. Puschkin und d´Anthes in Sachen Weibergeschichten miteinander haderten... aber den von dir anvisierten "ehrenwerten" "echten Kampf zwischen Mann und Mann" sollten die Kontrahenten schon selber anberaumen (du kannst dich ja als Sekundant zur Verfügung stellen), das heißt unbeteiligte dritte sollten das nicht anzuzetteln versuchen...;-):-D
 
...vielleicht damals, in der guten alten Zeit, als z.B. Puschkin und d´Anthes in Sachen Weibergeschichten miteinander haderten... aber den von dir anvisierten "ehrenwerten" "echten Kampf zwischen Mann und Mann" sollten die Kontrahenten schon selber anberaumen (du kannst dich ja als Sekundant zur Verfügung stellen), das heißt unbeteiligte dritte sollten das nicht anzuzetteln versuchen...;-):-D
Du hast Recht, war ja nur ein kleiner Gedankenanstoss an die Kontrahenten. Wäre bereit als Sekundant für einen der beiden Kontrahenten zu wirken.
 
gibts hier kein einziges, nicht mal ein altes.

Genau diese Haltung meinte ich!

Ich wähne und mich deucht, Du möchtest eine simple Frage: "Mögt Ihr Thekla Badarzewska-Baranowska ?" auf eine persönliche Ebene transferieren

Nein. Du bist derjenige, der notorisch persönlich, ja, sogar beleidigend wird, sobald jemand eine andere Auffassung hat als Du. Dabei ist Dein Fachwissen lediglich das eines Amateurs – von Profis wie rolf, walsroderpianist, Gomez de Riquet oder Rheinkultur trennen Dich in dieser Hinsicht Welten. Trotzdem glaubst Du auf übel zänkische Weise, alles besser zu wissen und merkst nicht einmal, wie lächerlich Du Dich damit machst.

Wenn Dir etwas persönliches missfällt, lagere das bitte als PN aus, es ist zu Deinem Schutz.

Diese dauernden, latenten Drohungen kannst Du Dir auch sparen. Ich brauche keinen "Schutz" und stehe voll hinter dem, was ich hier schreibe. Und sollte es mal Blödsinn sein, dann kann ich das problemlos einsehen und – ganz im Gegensatz zu Dir – auch zugeben.

Grüße, Jörg
 

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