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  • Ersteller des Themas Anajana
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Du hast die Fahrtkosten für die 10 Auftritte nicht miteingerechnet!

Das können pro Auftritt auch 50€ oder mehr werden

Je nachdem, wie bekannt man ist, können natürlich auch noch Hotel- und Flugkosten dazu kommen
...das wirkt auf den ersten Blick geschickt (und das trotz der grammatischen Konfusion) - auf den zweiten Blick aber entpuppt sich der Begriff "Probemonat" als Singular, und da stellt sich natürlich die Frage, warum der Anbieter da nun zum Plural (zwei, drei etc Probemonate) übergehen sollte ;-)



das klingt überhaupt nicht doof!
Man sagt so schön "Geld allein macht nicht glücklich" - richtig, man muss es erst mal haben, um die Spruchweisheit testen zu können. Und wenn man es hat und dann ausgibt oder gar verschwendet, dann ist es weg (ein Zustand, der z.B. beim Nahrungsmittel kaufen problematisch werden kann)

Am besten ist, man kalkuliert wirtschaftlich vernünftig:
Die Ausgaben, die man über z.B. 4 Jahre Klavierunterricht hat, errechnen sich wie folgt: (12 mal Monatsbeitrag) x 4 (Jahre) = 12x70x4 = 3360.- (sofern ein Monatsbeitrag 70.- beträgt)
Die Investition von 3360.-
1 - ist rentabel, wenn man nach 4 Jahren die Investitionsausgabe nicht nur einspielt, sondern verdoppelt (z.B. 10 Auftritte mit einer Gage von 672.-)
==> wie wahrscheinlich ist, dass das eintritt?
2 - hat sich amortisiert, wenn nach 4 Jahren die Investitionsausgabe (plus bissel was als Inflationsausgleich) wieder eingespielt wird (z.B. 10 Auftritte a 340.-)
==> wie wahrscheinlich ist, dass das eintritt?
3 - ist pure Geldverschwendung, wenn man a) nach 4 Jahren halt das spielen kann, was die meisten nach 4 Jahren hinkriegen oder b) kaum was spielen kann und nur kläglich stümpert, wobei in beiden Fällen a) und b) von der Investitionsausgabe kein Cent zurückkommt.
==> sofern das Projekt nicht hingeworfen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Variante eintritt, am höchsten.

Diese Überlegungen sollte man anstellen, wenn man angesichts von Unterrichtsgebühren die Befürchtung, dass man Geld verschwendet, gedanklich durchspielt.

Noch krasser aber wird die Kalkulation, wenn man sie professionell (Bank, Wirtschaftsberater, Consulting etc) prüfen lässt - denn die Wirtschaftsprofis werfen einen sehr genauen Blick auf die Variablen, von welchen eine Gewinnprognose abhängt! Beantragt man bei einer Bank einen Kredit über besagte 3360.- für 5 Jahre (4 Jahre Investition, 1 Jahr Rückzahlung plus Zinsen sowie Gewinn, danach rosige Zukunft ohne Rückzahlungen mit nur noch Gewinn) dann wird man staunend feststellen, dass für eine Gewinnprognose abgesehen von klassischen Variablen (Standort, Bedarf, Kosten für Logistik und tausenderlei) zwei ganz unterschiedliche Variablen zusätzlich für dieses sehr spezielle Geschäftsmodell überprüft werden:
a) wie wahrscheinlich ist, dass die Variable Unterrichtsqualität Gewinnaussichten verheißt?
b) wie wahrscheinlich ist, dass die Variable "Lernqualität" Gewinnaussichten verheißt?...

(da stellen sich also viele Fragen...)

...oh... jetzt hab ich zwar viel zum Thema "Geldverschwendung/Wirtschaftlichkeit" mitgeteilt, aber beim Doppelberuf Lehrer-Verkäufer ... da muss ich noch drüber nachdenken!

;-)
 
Natürlich kann man den Klavierunterricht auch steuerlich als Ausgabe absetzen, vorausgesetzt, es liegt eine Gewinnerzielungsabsicht vor...
 
Wer weiß, die Wege der Ämter sind unergründlich.
Zehn Jahre nachdem ich aufgehört habe, Artikel zu veröffentlichen, habe ich eine Einladung bekommen, der GPA-djp (Gewerkschaft) beizutreten.
 
Du hast die Fahrtkosten für die 10 Auftritte nicht miteingerechnet!
@Shigeru das nebst "anderen kleinen Spesen und Sporteln" - ein Zitat aus einem hochliterarischen Werk!*) - war andeutungsweise enthalten:
dass für eine Gewinnprognose abgesehen von klassischen Variablen (Standort, Bedarf, Kosten für Logistik und tausenderlei)
;-)
__________________
*) in diesem Werk findet sich auch ein weiteres hier passendes Zitat: "Was, der?? Ja hat denn der überhaupt noch Geld?" (beinahe so, als hätte da einer zu viel Geld verschwendet, womöglich für Instrumentalunterricht)
 
@Tastatula
Dann höre ich mich mal beim Klavierstimmer um, danke! Muss mir jetzt eh einen suchen, sodass sich das ja gut trifft.

@rolf
Danke für deinen ausführlichen Beitrag! Dass der Klavierunterricht bei mir vermutlich niemals zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen wird, steht ja gänzlich außer Frage ;) Mir kommt es nur darauf an, dass ich möglichst viel lernen kann und nicht für Klavierunterricht bezahle, der mir nicht so viel bringt. Aber letztlich kann ich das gar nicht einschätzen, daher warte ich vermutlich erst mal ab.

@mberghoefer
Es ging mir gar nicht um den Aufbau etc. der Schule an sich, ob der gut oder schlecht ist, weiß ich gar nicht genau. Mir ging es eher um die Einschätzung des Lehrers, dass ich eben mit dem ersten Band anfangen sollte, den wir heute auch gänzlich beendet haben. Das erscheint mir einfach zu schnell, zumal mehr als die Hälfte von seiner Seite aus übersprungen wurde. Das hab ich dann autodidaktisch Zuhause gemacht, immerhin.

Liebe Grüße!
 
dass ich eben mit dem ersten Band anfangen sollte, den wir heute auch gänzlich beendet haben. Das erscheint mir einfach zu schnell, zumal mehr als die Hälfte von seiner Seite aus übersprungen wurde. Das hab ich dann autodidaktisch Zuhause gemacht,
für mich klingt das eher nach "gutem Klavierlehrer" - es geht ja nicht darum, ein ganzes Heft von vorne bis hinten durchzugehen, sondern darum, das Wesentliche darin zu lernen. Wenn dafür das Durchgehen eines Stückes genügt, dann brauchts die anderen zum gleichen Thema nicht auch noch. Dass du sie dann zuhause aus Eigeninitiative durchgehst ist doppelt gut, zeigt einerseits deine Motivation und andererseits zeigts, dass der KL ja recht hatte. Wozu dich für dasselbe - bloß an einem anderen Stück - nochmal im Unterricht zahlen lassen, wenn du's eh kannst und zuhause auch übst. Dann ist es doch ganz in deinem Sinne, dass der KL weiter geht und Neues aufs Tapet bringt.

Das mit dem fehlenden akustischen Instrument finde ich dagegen wirklich problematisch.
 
Ein "guter" KL hat auch vernüftiges Equipment, Basta.
Dazu gehört meines erachtens auch ein akustisches Klavier.
Deweiteren sollte dein KL auch auf deine Wünsche eingehen können, sollte dir ein Stück besonders gefallen um es zu üben.
Im Grunde hast du dir schon selber fast die Antwort gegeben.
Höre auf dein Bauchgefühl. Es gibt nix schlimmeres, wenn du von Anfang an keinen Spaß an der Sache hast, weil das Drumherum nicht stimmt.
Du solltest dir in der Tat einen anderen KL suchen, bei dem du vernüftig Klavierspielen lernen kannst.
 

Was habt ihr eigentlich alle wegen dem E-Piano? Ein gutes Digi ist allemal besser als eine ausgespielte akustische Möhre, auch und gerade für Anfänger.
 
Was habt ihr eigentlich alle wegen dem E-Piano? Ein gutes Digi ist allemal besser als eine ausgespielte akustische Möhre, auch und gerade für Anfänger.

Das soll kein "bashing" gegen Digis´s sein. Die haben natürlich auch ihre Daseinsberechtigungen.
Was jeder Zuhause stehen hat, ist mir egal aber beim KL wäre es mir schon wichtig.
Nur, wenn ich "richtig" ernsthaft Klavierspielen lernen möchte, dann kann ich an einem akustischen Klavier nicht vorbeikommen.
Mein Hauptgrund wäre da schon alleine der sensiblere Anschlag eines akustischen Klaviers.
Ich kann hier viel besser den Druckpunkt erkennen und dadurch lerne ich erst richtig, mit der Lautstärke einzelner Töne umzugehen.
 
Deweiteren sollte dein KL auch auf deine Wünsche eingehen können, sollte dir ein Stück besonders gefallen um es zu üben.
Der Klavierlehrer als maître de plaisir? Ich möchte Stücke, an denen ich mich weiterentwickeln kann, sowohl in technischer als auch in stilistischer Hinsicht. Was mir gefällt, ist das, was ich kenne. Das Neuartige ist das Reizvolle. Ob es mir gefällt, erfahre ich erst in der Auseinandersetzung. (Aber mich interessieren in fremden Ländern auch nicht die „internationalen Gerichte“ auf der Speisekarte.)
 
Der Klavierlehrer als maître de plaisir? Ich möchte Stücke, an denen ich mich weiterentwickeln kann, sowohl in technischer als auch in stilistischer Hinsicht. Was mir gefällt, ist das, was ich kenne. Das Neuartige ist das Reizvolle. Ob es mir gefällt, erfahre ich erst in der Auseinandersetzung. (Aber mich interessieren in fremden Ländern auch nicht die „internationalen Gerichte“ auf der Speisekarte.)

Ich zitiere den Anfangspost: "Auf meine Wünsche, die Schwierigkeit der Stücke anzuheben, wurde nicht eingegangen." und "Auch die Auswahl meiner Klavierschule seitens des Lehrers (Europäische Klavierschule Bd. 1, falls das hier jemand kennt) verunsichert mich etwas, da wir jetzt, nach drei Wochen Unterricht (30 Minuten/Woche), schon nahezu durch damit sind."

Es hegt den Anschein, das hier ein Mangel an Professionalität und einer Gleichgültigkeit seitens des KL vorliegt.
30 min/Woche finde ich aber auch sehr mager.
Vielleicht fehlt hier aber auch eine bessere Kommunikation zwischen beiden Parteien.

Meine KL betrachtet sich mir gegenüber als Coach. Sie gibt ihre Erfahrung (inkl. Herausforderungen) an mich weiter, geht aber auch auf meine Wünsche ein. Den Rest muss ich dann auch umsetzen können. So soll es sein.
Und ja, die Menükarte interessiert mich persönlich auch. Will ja auch essen was mir schmeckt und nicht wieder ausspucken. Schließlich bezahle ich auch dafür ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, dass du einerseits meinst, die Stücke sind zu einfach und du möchtest gerne schwereres spielen, und auf der anderen Seite dich darüber beschwerst, dass ihr mit der Klavierschule Band 1 viel zu schnell durch seid. Das beißt sich doch irgendwie. Wenn du meinst, du würdest das Niveau gerne anheben, dann hat dein Lehrer daraufhin vermutlich beschlossen dann ist der erste Band der Klavierschule nichts (mehr) für dich.
Ich habe übrigens im Unterricht überhaupt keine Klavierschule gehabt. Man kann das auch vermitteln ohne sich an einem Buch festzuhalten.
 
Vielleicht fehlt hier aber auch eine bessere Kommunikation zwischen beiden Parteien.
Die kann aber auch mit einer schlechten Beherrschung der Umgangssprache im Unterricht durch die Lehrkraft zusammenhängen, wie es die Fragestellerin ja selbst bereits bemerkt hat:
Wie gut er erklären kann, kann ich halt gar nicht beurteilen. Er spricht relativ schlecht Deutsch, sodass ich manchmal nachhaken muss, aber im Grunde hat’s bislang geklappt, sonderlich viel erklärt wurde aber bislang nicht.
Letzteres ist eigentlich nur dann akzeptabel, wenn auch tatsächlich kein größerer Erklärungsbedarf besteht. Praktisch nur vormachen und nachmachen kann kaum funktionieren. Was das zur Verfügung stehende Unterrichtsinstrument betrifft, kann man mit dem Spielgefühl wie auf einem Keyboard wesentliche pianistische Grundfertigkeiten praktisch nicht erwerben. Das Piano...
Ist irgendeines von Casio, welches genau, weiß ich nicht, aber es hat auf jeden Fall keine Holztasten und klingt in meinen Ohren schlechter als so manche, die ich in Musikläden getestet habe.
@schmickus: Casio hat ganz ordentliche Taschenrechner gebaut, jetzt sei doch mal nicht so streng...!:021::021::021::021:Aber auf einem Taschenrechner Klavier spielen lernen, ist...äähm...!
Aber ein KL, der immer an der Überforderungsgrenze operiert kann auch alles versauen.
Das ist einer der wichtigsten Beweggründe, Unterricht zu nehmen: die Erfahrung der Lehrkraft, im Schwierigkeitsgrad passende Literatur wählen zu können, die den Schüler im Rahmen seiner aktuellen Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit fordert, damit Aufwand und Ergebnis in einem akzeptablen Verhältnis zueinander stehen. Dazu kommt der Erwerb zweckmäßiger Einstudierungspraktiken und funktionaler Übetechniken - und noch so einiges mehr, das im Selbststudium im Regelfall nicht gelingt. Wer Vorbildung etwa auf einem anderen Instrument besitzt und musikkundliche respektive musiktheoretische Kenntnisse in erheblichem Umfang, macht möglicherweise erheblich schnellere Fortschritte als andere - aber dann wird eine versierte Lehrkraft imstande sein, das Tempo bei der Musikvermittlung entsprechend anzupassen.

LG von Rheinkultur
 

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