Stücke für ein Konzert

Hallo Fips,

ich finde deine Programmideen schon sehr schön. Ist das dein erster Klavierabend? Dann würde ich vor allem die Stücke nehmen, die dir selbst besonders gut gefallen und bei denen du dich schon ziemlich sicher fühlst ( die du also schon länger spielst). Du solltest also dafür sorgen, dass du dich bei deinem Programm so wohl wie möglich fühlst, dann fühlst du dich auch im Konzert besser.
Diesen Aspekt finde ich wichtiger als mögliche Verbesserungen in Reihenfolge und Auswahl der Stücke. Wobei ich die super finde!

Viel Erfolg und Spaß dabei

chiarina
 
Ist das dein erster Klavierabend? Dann würde ich vor allem die Stücke nehmen, die dir selbst besonders gut gefallen und bei denen du dich schon ziemlich sicher fühlst ( die du also schon länger spielst). Du solltest also dafür sorgen, dass du dich bei deinem Programm so wohl wie möglich fühlst, dann fühlst du dich auch im Konzert besser.

Ja, das ist mein erster Klavierabend. Ich habe zwar sporadisch schon mal bei Klassenabenden oder sonstigen Gelelegenheiten vorgespielt (zuletzt bei den Claviotreffen), aber das waren immer nur einzelne Stücke. Ich merke jetzt schon, wo ich mich ans Üben mache, dass das viel Arbeit wird. Viel mehr als ich gewohnt bin. Denn sonst übe ich maximal 3-4 Stücke intensiv. Wenn ich mit denen dann so weit bin, dann kommen die nächsten.

Jetzt ein ganzes Programm vorspielreif zu bekommen und zu halten, ist schon was anderes. Ich überlege, wie ich das am besten mache. Meine Idee ist momentan, zuerst mal die neuen und schon lange nicht mehr gespielten Stücke zu üben (Haydn, Chopin) und die zuletzt gespielten Stücke (Mozart, Beethoven, Medtner) nur regelmäßig durchzuspielen, so dass sie "warm" bleiben. Dann umgekehrt. Und gegen Ende bekommen dann natürlich alle Stücke die nötige Aufmerksamkeit.

Vielleicht können mir die Konzert-Erfahrenen hier noch Tipps geben. Walter schrieb z.B. schon mal, dass er die Stücke immer in Gruppen übt. Zum Beispiel: alles, was vor der Pause kommt, zusammen; dann alles, was nach der Pause kommt, zusammen. Oder alles, was zu einer Opuszahl gehört. Für Erfahrungen, Vorschläge und Tipps bin ich immer dankbar.

Ich möchte mich übrigens immer mit meiner Stückeauswahl so wohl wie möglich fühlen. ;) Als nicht-professioneller Musiker hat man da meistens mehr Freiheit. Die Stücke, die ich jetzt im Programm habe, sind alles Wunschstücke, die ich besonders gerne mag. 8)

Grüße von
Fips
 
Hallo,

ich übe jetzt seit ca. einem Monat an der vorläufig endgültigen (oder endgültig vorläufigen? ;)) Fassung meines Programms. Diese Fassung sieht so aus:


  • Haydn - Klaviersonate in Es-Dur, Hob. XVI:28
  • Mozart - Duport-Variationen in D-Dur, KV 573
  • Beethoven - Klaviersonate in Fis-Dur, op. 78
(15 min. Pause)

  • Medtner - Danza rustica in C-Dur, op. 38,5
  • Medtner - Arabeske in h-Moll, op. 7,1
  • Medtner - Trauermarsch in h-Moll, op. 31,2
  • Medtner - Märchen in A-Dur, op. 51,3
  • Chopin - Nocturne in H-Dur, op. 9,3
  • Chopin - Nocturne in As-Dur, op. 32,2
  • Chopin - Scherzo Nr. 1 in h-Moll, op. 20
  • Zugabe: Chopin - Nocturne in e-Moll, op. 72,1
Ich war einfach nicht abzubringen von Chopin... ;) (den Tipp mit Mendelssohn hebe ich mir für die Zukunft auf). Das erste Scherzo von Chopin ist ein ordentlicher Brocken, aber ich habe das Stück früher schon einmal intensiver geübt und bin da jetzt auch wieder ganz gut reingekommen. Trotzdem ist das viel Arbeit natürlich. So viel geübt wie jetzt habe ich schon lange nicht mehr, ich mache momentan nichts anderes mehr in meiner Freizeit (von Clavio mal abgesehen). Aber es macht Spaß!

Am meisten hänge ich gerade an dem vertrackten Agitato-Mittelteil des H-Dur-Nocturnes. Es ist richtig schwierig, sich da nicht in den Rhythmen zu verheddern. Ursprünglich wollte ich das Fis-Dur-Nocturne, op. 15,2 auch noch ins Programm aufnehmen, habe dies aber nach Bedenken eines Erfahrenen (8)) dann doch unterlassen. Ist sicher ratsam, den Bogen nicht zu überspannen beim erstenmal.

Was das Auswendiglernen betrifft werde ich vielleicht doch nicht das ganze Programm auswendig spielen. Ich habe zwar noch etwas Zeit und kann auch Teile der neuen Stücke - Haydn & Chopin - schon auswendig (das Scherzo sogar ganz), aber ob ich das wirklich zuverlässig auswendig lernen kann bis zum Konzert?! Wir werden sehen.

Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Du musst auf jeden Fall nichts schweres spielen.
Schließlich dient so ein Konzert ja zur Unterhaltung der Leute und nicht zur Selbstdarstellung.

Ich würde vielleicht noch etwas sehr gängiges und leichtes dazunehmen, z.B:
- Etwas von Yann Tiersen (L'absente, ist aber schwer, La Valse d'amelie, la comptine...)
-Chopin op. 64 No. 2
-Mondscheinsonate
-Ballade pur Adeline
-Chopin nocturne 9 nr. 2 (oder so)

Halt solche Standards, die immer gut ankommen.
 

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