Stücke für Cafémusik?

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Konkolefski

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27. Apr. 2008
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Hallo,

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, ich schreib einfach mal drauf los.
Habe wahrscheinlich bald einen Nebenjob in einem Café zur musikalischen Untermalung, und nun wollte ich mal fragen, welche Stücke ihr speziell vorschlagen würdet, die man sich neben dem schon vorhandenen Repertoire (schönes Wort) noch aneignen könnte.
Schießt einfach drauf los, brauche ein bisschen Inspiration :D
Danke schonmal :)

Mit freundlichen Grüßen
 
traditionellerweise passend im Cafehaus:
die Walzer von Johann Strauß junior (gibt´s in diversen Klavierfassungen)
dazu vielleicht Arrangements aus diversen Operetten von Lehar, Kalman, von Suppé, Offenbach u.a.

ebenfalls passend:
Ragtimes von Scott Joplin

ansonsten das, was üblicherweise mit "Bar Piano" gemeint ist
 
Guten Abend, Konkolefski!

Wenn's ein vorzugsweise von Untoten bevölkertes Café ist, dann ist das hier das Richtige:

"Urgrossmutters Hitparade"

Verliebte Salonstücke für Klavier

Schott-Verlag (ED8463 - kostet 16,95 €)

Inhalt:

Petersburger Schlittenfahrt (Eilenberg)
Die Mühle im Schwarzwald (Eilenberg)
In der Waldschmiede (Eilenberg)
Heinzelmännchens Wachtparade (Noack)
Liebesfreud (Kreisler)
Liebesleid (Kreisler)
Poème (Fibich)
Großmütterchen (Langer)
Amboss-Polka (Parlow)
Narcissus (Nevin
Der Rosenkranz (Nevin)
Gebet einer Jungfrau (Bardaczewska)
Gebet einer Jungfrau - vereinfachte Form
Das erhörte Gebet (Bardaczewska)
Alpenglühen (Östen)
Im Kahlenbergerdörfel (Fahrbach)
Die Post im Walde (Schäffer)
Murmelndes Lüftchen (Jensen)
Volksliedchen (Komzak)
Märchen (Komzak)

Gruß, Gomez

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Kaffeemusik

Hallo Konkolefski,

habe mir schon mal aus einem Band "die ultimative Swingcollection" (oder so ähnlich) die Stücke herauskopiert die maximal 4 Seiten lang waren und die Kopien zusammen geklebt. So konnte ich die geklebten Kopien aufs Pult stellen und die Stücke ohne umblättern abspielen.
Es waren Stücke aus der 30ern und 40ern in Amerika, auch einfache Geshwins sind dabei gewesen. (Diesen Band besitze ich privat!!! :D )

Joplin Ragtimes aus einem extra Band, keine Kopien, weil die aus den Originalnoten ohne viel Umblättern gut abspielbar waren.

Die reine Spielzeit des Programms waren ca. 1,5 Stunden. - Mit Pausen dazwischen kam ich gut und gerne über 2 Stunden. - Ich habe auch mal einen langsamen Satz aus einer Mozart-Sonate (den ich zufällig auswendig drauf hatte) oder eine Sonate von Scarlatti eingestreut - eine angenehme Abwechslung.

Ich habe auch mal fast den ganzen Band Ragtimes am Stück durchgespielt - furchtbar (eintönig), das wurde mir auch von Zuhörern signalisiert.

Ich habe dieses Zeug nicht als Nebenjob gespielt, sondern weil ich eingeladen war zum "Weghörmusik" machen.

Halbprofessionell traue ich mir so was nicht zu. Vom Profi am Klavier erwartet man auch, dass er Wunschmelodien drauf hat. Also: die Lady XY wünscht sich wer weiß was und will genau das hören. Das kann ich nicht und das will ich eigentlich auch nicht anstreben.

Außerdem ödet mich die Pflege eines solchen Repertoires derart an, dass ich zur Zeit einen weiten Bogen darum mache. Es sind immer wieder dieselben Wendungen, dieselbe Jagd nach "interessanten" Harmonien, simpler musikalischer Aufbau - da ist mir persönlich ein einfaches Prelude von Chopin oder sonst was aus dem "klassischen" Repertoire viel lieber.

Diese Art, "Weghörmusik life" zu machen kam allerdings fast immer gut an, bis auf den Joplin am Fließband.

Viel Erfolg bei der Auswahl und "fette Beute" im Nebenjob :D wünscht

Walter
 

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