Stück analysieren: Tonart, Fingersatz, Akkorde

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tom75

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12. Juli 2014
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Hallo, ich habe vor einem Jahr als Späteinsteiger angefangen Klavierspielen zu lernen ohne jegliche musikalische Vorkenntnisse / ohne Notenkenntnisse. Ich übe fleißig, tue mich aber schwer neue Stücke zu erarbeiten. Ich wünsche mir die (theoretischen) Zusammenhänge besser zu verstehen, weil ich vermute, dass sich einem dann vieles einfacher erschließt und dann auch das Üben leichter fällt.

Momentan übe ich dass Menuett in G Dur BWV 114. Folgende erste Basisfragen haben sich für mich aufgetan:

a) Das Stück ist in G-Dur. Inwieweit hilft mir das, außer dass ich weiß, dass F zum FIS wird?

b) Wird durch die Tonart der Fingersatz bestimmt? In den ersten 7 Takten schien mir das so (rechte Hand Daumen auf G, linke Hand kleiner Finger auf G), im 8. Takt passt das aber nicht mehr für die linke Hand.

c) Woher erschließt sich im 8. Takt, dass sich die linke Hand nach links verschieben soll (ich habe Henle Noten, im 8. Takt wird der Fingersatz aber nicht vorgegeben)? Das veschieben nach links erscheint praktisch logisch, würde aber dem Gedanken Tonart bestimmt Fingersatz widersprechen.

d) Ist es sinnvoll, wenn man ein Stück zum ersten mal beginnt, bestimmte Akkorde zu identifizieren? Wenn ja wie gehe ich das an?

e) Gibt es ein "Analyseschema" wie ich am Anfang ein Stück aus Notensicht angehen sollte? (meine Frage bezieht sich nicht auf Takt und Notenwerte, die ich verstehe, sondern eher auf das große Gesamtbild, was ich hinter der Tonart vermute).

Vielen Dank, vielleicht kann jemand was mit meinen Gedanken anfangen.
 
A) Das zu wissen ist schön und richtig, f wird zu fis. Und wenn man keine musiktheoretisch-analytische Arbeit über das Stück schreiben will, reicht das auch.
Das Stück würde in C-Dur oder in D-Dur genauso klingen.

B) Ja und nein. Es gibt Fingersätze für unterschiedliche TonLEITERN. Es gibt aber keine Fingersätze für bestimmte Tonarten. Der Fingersatz richtet sich immer nach den aktuellen Anforderungen eines Stückes. Außerdem ist kein Fingersatz amtlich. Die angegebenen Fingersätze sind fast immer auch die besten. Aber man kann auch eigene Fingersätze verwenden.

C) Ergibt sich aus B.

D) Es ist nicht verkehrt, sich mit Musiktheorie zu beschäftigen.

E)
sondern eher auf das große Gesamtbild, was ich hinter der Tonart vermute).[/QUOTE
Das ist zu 99 Prozent Mythos und Aberglaube. Und darüber gibt es Tausende von Diskussionen ohne ein allgemein von jedem akzeptiertes Ergebnis.

Viel Erfolg,

CW
 
e) Ich denke, Deine Frage bezieht sich auf das "Verstehen" eines Stückes, lesend oder hörend. Dabei hilft auf jeden Fall die Antwort von CW auf d).
 

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