Studienedition von Henle

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manaus

Guest
Hallo!

Weiß jemand, was die Studienedition von Henle sind?
Das sind doch die Bücher und Noten im A3 Format, oder?
Aber für was soll das gut sein?

Lg

manaus
 
Hallo!

Weiß jemand, was die Studienedition von Henle sind?
Das sind doch die Bücher und Noten im A3 Format, oder?
Aber für was soll das gut sein?

Lg

manaus

Schau direkt bei Henle unter "Katalog" - "Studien-Edition"
(Diese Frame-Set Seiten habe ich wirklich "dick", :evil: man kann nicht direkt auf die Unterseiten verlinken.)

Die "Studien-Edition" bietet Titel aus der "Urtext-Edition" und den "Gesamtausgaben" im verkleinerten Format 17 x 24 cm.
Die Sololiteratur entspricht im Noten- und Worttext den Urtextausgaben.
Die Kammermusik wird - ebenfalls mit identischen Texten - als Partitur vorgelegt.
Bei Orchesterwerken wird die Partitur der Gesamtausgaben, jedoch mit neuem Vorwort, wiedergegeben.
 
"Studien-Edition" bedeutet dasselbe wie "Studien-" oder "Taschen-Partitur", d.h. eine Ausgabe, deren Format für den Notenständer des Instrumentalisten oder das Dirigierpult zu klein ist, also nicht zum Spielen, sondern nur zum Lesen gedacht ist und keine Stimmenauszüge enthält. Studien-Partituren sind für den Studenten unentbehrlich, der so Kammer- und Orchestermusik quasi als Taschenbuch vorliegen hat. Wichtigster Verlag in Sachen Studienpartitur ist Eulenburg.
Die Ausgaben sind natürlich keineswegs A3, sondern nur... aber das kannste hier nachlesen:
http://www.henle.de/index.cfm?open=08
 
Dankeschön!

Aber man kann doch trotzdem aus diesen Büchern üben, oder? Es gibt ja keine Unterschiede!

lg
 
Wenn man gute Augen hat und wenig Platz für Bleistift-Notizen braucht, kann man daraus wohl auch üben. Ich würde aber eher davon abraten, zumal man eh für Kammermusik natürlich die Stimmenauszüge braucht. Vieles an Kammermusik (Streichquartette) ist sogar als Notenausgabe für die Spieler nur in Stimmenauszügen erhältlich, dann ist die Studienpartitur eine sinnvolle Ergänzung. Aber es wäre unmöglich, daß alle vier Musiker eines Quartetts aus der Studienpartitur spielten, es sei denn, sie sind neben instrumentalen Fähigkeiten auch noch gesegnet mit der Fähigkeit, alle paar Takte blättern zu können, ohne den Bogen abzusetzen.
Bei Klaviermusik wär's sicher egal, aber dann braucht man, wie gesagt, gute Augen. (Nicht immer nur von den eigenen Erfahrungen als Heimklavierspieler ausgehen, hinter allen Gepflogenheiten steckt ein pragmatischer Grund.)

Franz, man kann sehr wohl auf einzelne Unterseiten verlinken, denn man kann natürlich auf alles verlinken, was man irgendwie anklicken kann:
http://www.henle.de/katalog/composers2.cfm?typ=Studien-Edition&main=1
Aber du hast recht, daß Framesets neben Vorteilen viele Nachteile haben. Frame-basierte Websiten umzumodeln ist leider jedoch viel Arbeit. Meine Website z.B. enthält ein paar Hundert HTML-Dateien, die dann alle irgendwie mit einem Inhaltsverzeichnis versehen sein wollten. Das ist nicht schnell mal eben erledigt.
Also nicht zu sehr über Frames schimpfen, sie sind eine einfache Möglichkeit der Navigation, die im HTML-Standard und im Browser-Verhalten allerdings etwas halbherzig umgesetzt wurde. Und vor allem die Unbeholfenheit nicht verlieren, was das Verlinken von Unterseiten angeht...
 
Vieles an Kammermusik (Streichquartette) ist sogar als Notenausgabe für die Spieler nur in Stimmenauszügen erhältlich, dann ist die Studienpartitur eine sinnvolle Ergänzung.
Als Hinweis: Der Partitura-Verlag (CH-Winterthur) bietet genau dies an - Kammermusikausgaben, bei denen jeder Spieler den gesamten Noten-Kontext vor Augen hat (und nicht nur seinen Stimmauszug).

Wir Pianisten wissen ja gar nicht, wie gut wir es haben, daß uns immer der Blick aufs Ganze gewährt wird. Letztens mußte ich ein Klaviertrio aus einer Notenausgabe aus dem 19. Jahrhundert spielen (neuere Ausgaben gab es leider nicht), und die hatte auch den Klavierpart nur als Stimmauszug. Gott, war das mühsam! (Und von der Musik habe ich allenfalls die Hälfte mitbekommen.)
 

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