Wenn man gute Augen hat und wenig Platz für Bleistift-Notizen braucht, kann man daraus wohl auch üben. Ich würde aber eher davon abraten, zumal man eh für Kammermusik natürlich die Stimmenauszüge braucht. Vieles an Kammermusik (Streichquartette) ist sogar als Notenausgabe für die Spieler nur in Stimmenauszügen erhältlich, dann ist die Studienpartitur eine sinnvolle Ergänzung. Aber es wäre unmöglich, daß alle vier Musiker eines Quartetts aus der Studienpartitur spielten, es sei denn, sie sind neben instrumentalen Fähigkeiten auch noch gesegnet mit der Fähigkeit, alle paar Takte blättern zu können, ohne den Bogen abzusetzen.
Bei Klaviermusik wär's sicher egal, aber dann braucht man, wie gesagt, gute Augen. (Nicht immer nur von den eigenen Erfahrungen als Heimklavierspieler ausgehen, hinter allen Gepflogenheiten steckt ein pragmatischer Grund.)
Franz, man kann sehr wohl auf einzelne Unterseiten verlinken, denn man kann natürlich auf alles verlinken, was man irgendwie anklicken kann:
http://www.henle.de/katalog/composers2.cfm?typ=Studien-Edition&main=1
Aber du hast recht, daß Framesets neben Vorteilen viele Nachteile haben. Frame-basierte Websiten umzumodeln ist leider jedoch viel Arbeit. Meine Website z.B. enthält ein paar Hundert HTML-Dateien, die dann alle irgendwie mit einem Inhaltsverzeichnis versehen sein wollten. Das ist nicht schnell mal eben erledigt.
Also nicht zu sehr über Frames schimpfen, sie sind eine einfache Möglichkeit der Navigation, die im HTML-Standard und im Browser-Verhalten allerdings etwas halbherzig umgesetzt wurde. Und vor allem die Unbeholfenheit nicht verlieren, was das Verlinken von Unterseiten angeht...