Stimmintervalle altes Klavier

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Optiplan1

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15. Jan. 2008
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Hallo zusammen,
für unsere Tochter sind wir z. Z. auf der Suche nach einem Klavier. In der engeren Auswahl stehen Klaviere von der Fa. Yamaha (Modell U3). In der Preisklasse um die 3000 € sind diese in der Regel aus den 70er Jahren. Unsere Klavierlehrerin hat uns abgeraten ein 30 Jahre altes Klavier von einem Fachhändler (der gibt 5 Jahre Garantie auf das Klavier) zu kaufen. Begründung: Ein altes Klavier muss wesentlich häufiger gestimmt werden als ein neues bzw. neueres. Kann jemand sachlich fundiert diese Aussage bestätigen bzw. entkräften?
Für eine Antwort aus dem Forum wäre ich dankbar.

Gruß
Michael
 
Stimmhaltungsprobleme gibt es bei 30 Jahre alten Klavieren normalerweise noch nicht.
Allerdings handelt es sich bei einem gebrauchten U3 vom Händler für 3000,- Euro mit 99%iger Sicherheit um einen Grauimport, wo gelegentlich durchaus solche Probleme auftreten.
Ggfl. auch mal die Garantierichtlinien durchlesen: Wenn Risse im Stimmstock und Resonanzboden ausgeschlossen werden, dann bei diesem Händler besser kein Reimport kaufen.
 
Ein ganz neues Klavier muss stattdessen noch öfters gestimmt werden, als wenn es ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Grund: Nagelneue Saiten dehnen sich am Anfang stärker, und das wird erst nach einiger Zeit besser. Mein Flügel bekam eine neue Besaitung, und im ersten Jahr habe ich ihn 4x stimmen lassen müssen.

Jetzt lasse ich meinen Flügel 2x im Jahr stimmen, am Anfang und am Ende der Heizperiode, oder übersetzt auf das, was die Stimmung beeinflusst: wenn die Luftfeuchtigkeit sich stark ändert (und dies hängt vorallem mit der Heizung und Außentemperatur zusammen). Bin allerdings auch ziemlich empfindlich gegenüber verstimmtem Klavier, und schraube zwischendurch auch selber herum, wenn die Schwebungen eines bestimmten Tones die Grenze der Erträglichkeit überschreiten, sagen wir mal, eine Schwebung jede Sekunde oder schlimmer.
 
Unsere Klavierlehrerin hat uns abgeraten ein 30 Jahre altes Klavier von einem Fachhändler (der gibt 5 Jahre Garantie auf das Klavier) zu kaufen. Begründung: Ein altes Klavier muss wesentlich häufiger gestimmt werden als ein neues bzw. neueres. Kann jemand sachlich fundiert diese Aussage bestätigen bzw. entkräften?
Gruß
Michael

Wenn ein Klavier schon einen Vielschichtholzstimmstock (z.B. Delignit) hat und die Gußplatte nicht zu schwach konstruiert wurde ist bezüglich Stimmhaltung kaum was zu befürchten egal wie alt das Instrument ist.
 

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