Steinways B, C, D: Mechanikunterschiede

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hanspetter

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15. Feb. 2016
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Einen schönen Sommertag zusammen!
Erst jetzt hab ich zufällig ergoogelt, daß es bei og. Flügeln nicht nur die Gesamtlänge ist, die den Unterschied macht, sondern daß der C die Spielmechanik des D habe, der B aber nicht?
Auf der Steinway-Homepage finde ich bislang ausser den Gesamtgrössenangaben+Gewicht keinerlei Unterschiede vermerkt - machen die bewußt ein Geheimnis daraus?
- Welche Typenunterschiede kennt Ihr zwischen B, C und D außer der Länge, Gewicht?
- Wo finde ich ggf. Dokumente, in denen solche Unterschied aufgelistet und auch bewertet werden?
- Hat der C tatsächlich die Spielmechanik und anschlagliche Differenzierungsfähigkeit des D? Oder ggf. welche Jahrgänge welcher Produktion (HH, NY)?

1000 Dank! h.
 
Hallo,
bei Steinway in Düsseldorf habe ich gefragt, ob die Mechaniken austauschbar sind. Antwort eines Verkäufers: Man kann die Mechanik aus dem B nehmen und in den C reinschieben.
Bei Steinway in Hamburg habe ich das Gleiche gefrat: Antwort eines Verkäufers: Da passt gar nichts, evtl. lassen sich nicht mal die Notenbretter austauschen.
Bei Bösendorfer in Wien habe ich gefragt, ob die Tastenvorderlängen unterschiedlich sind. Antwort eines Verkäufers: Die werden auch bei kleineren Flügeln kleiner.
Könnte also gut sein, daß der B kleinere Tastenvorderlängen hat, und der C hat die vom D.

Gruß
Manfred
 
Ich habe bei Steinway gefragt und zumindest ab M bis D hätten alle dieselbe Tastenvorderlänge; ob das auch für S gilt weiß ich nicht mehr, weil ich gerade einen M unter den Fingern hatte. Aber vorderlänge ist ja nicht alles: wenn man saitenlänge und Dynamik von M und D vergleicht, würde mich wundern, wenn sie dieselbe Mechanik hätten.
 
Bei Schimmel z.B. haben soweit ich weiß alle Flügel die gleiche Mechanik verbaut. Gleiche Tastenlänge, gleiche Länge innen etc, Konzertflügel wie Stutflügel.

Warum sollte man - außer aus Verkaufsgründen - sowas nicht generell machen?
 
Ich habe auch in Erinnerung, daß die Mechaniken von C und D identische Maße haben, die Maße von A und B aber unterschiedlich sind. Da es ja offensichtlich nicht egal ist, an welchem Punkt der Saite der Hammer anschlägt, scheint es für mich auch plausibel, wenn die Hinterlängen der Tasten je Modell unterschiedlich sind. Daß dies auch Auswirkung auf die Bemaßung der Hebeglieder hat, bezweifle ich allerdings.
 
Dass B und C/D unterschiedliche Mechaniken haben, merkt man beim Spielen sofort. Aus selbem Grund vermute ich, dass alles, was kleiner als A ist ebenfalls eine andere Mechanik hat. bei A und B bin ich mir nicht so sicher, würde mich aber nicht wundern, wenn es auch da kleine Unterschiede gibt.
 
Bei gegebener Gesamtlänge eines Modells konkurieren wohl Tastenlängen und Saitenlängen. Beides möglichst lang geht dann nicht. Also liegt es nahe, daß keinere Flügel kürzere Tasten haben.
 

"Beim einzigartigen Schimmel Trilogie Konzept wurden die bewährten und idealen Konstruk-tionsideen der großen Flügel-Baureihen konsequent und wo möglich baugleich, in die kleineren Baureihen integriert. Damit kommt der Pianist auch bei unseren kleineren Modellen immer in den Genuss des Spielgefühls und der Klangcharakteristik eines großen Konzert-flügels. Wir unterscheiden zwischen der Trilogie I (K 280, K 256, K 230) und der Trilogie II (K 213, K 189, K 169) – eine echte Schimmel Produktfamilie." Das sagt Schimmel.

Bei Steinway ist die Mechanik von C und D gleich. Bei A und B bin ich nicht sicher.
 
Ich finde die Unterschiede zwischen Steinway und Hamburg signifikant. Bisher war ich noch in keinem Steinway New York - Geschäft, wo ich mal die Vorführmodelle hätte testen können, habe ich noch vor. Ansonsten gefällt mir Hamburg sehr deutlich besser. Aber: Subjektiv.
 

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