Steinway K 132 – kaufen oder nicht?!

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Iri Claviri

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Liebe Klavierfreunde,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines Steinway & Sons K 132.

Anbieter ist ein offizieller reputabler Klavierhändler, der es für 11.400 Euro (inkl. Transport und Stimmen) verkauft. Nun die Frage, da es kein geringer Betrag und eine Entscheidung von einiger Langfristigkeit sein wird, ob ihr mir dazu raten würdet. Was ist zu Klavier, zu Preis, zu Wiederverkaufswert (falls "richtiger" Flügel) etc. zu sagen?!

Vielen Dank für euren Rat
Iris
 

Das mit dem 'spielt sich wie ein Flügel' ist so eine Sache.
Klar ist das Feeling besser als auf einem Kleinklavier, aber eine gute Flügelmechanik ist halt doch nochmal was anderes.
Wie alt ist das K-132?
(ich habe meines für einen Flügel drangegeben)
 
Von 1909 und komplett generalüberholt
 
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Hallo,
bei so alten Klavieren hängt der Wert stark vom Zustand ab. Wenn es vom Händler mit guter Arbeit generalüberholt wurde, wirst du für ein gleichwertiges auch bei anderen Händlern einen ähnlichen Preis zahlen, weil du damit die investierte Arbeit bezahlst. Bei guter Pflege sollte der Wert auch einigermaßen erhalten bleiben und als gewisses Indiz für den Wert hast du bei einem Weiterverkauf ja die Rechnung vom Kauf, wobei du ein bisschen Verlust wohl schon einplanen musst, aber den kannst du natürlich bei jedem Klavier haben. Gerade für gebrauchte Steinways werden aber recht gute Preise gezahlt, weil der Name jedem etwas sagt.

Frage den Händler doch, ob er dir eine bei vielen Händlern übliche Option anbietet: volle Kaufpreisanrechnung innerhalb von 5 Jahren bei Kauf eines höherwertigen Instruments (Flügel).

LG
BP
 
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Von 1909 und komplett generalüberholt


Wenn es fachmännisch überholt wurde, ist das sicherlich eine gute Wahl. Jedoch muß er Dir persönlich auch vom Klang und Spielgefühl zusagen.

LG
Henry
 
Ich bin kein Fachmann, aber ich persönlich - nachdem ich selber lange gesucht habe - würde in jedem Fall sichergehen, dass die Überholung mit original Steinway Teilen und nach Steinway Vorgaben erfolgt ist. Das dürfte u.a. für den Wiederverkaufswert relevant sein.

Sieh dazu z.B. http://www.usedsteinwaypiano.com und das Stichwort "Stein-Was".

Ich denke die Steinway Experten hier im Forum können das besser und genauer erklären und auch einschätzen, ob das ein richtiger Rat ist.
 
erst mal muss Dich das Klavier "umhauen" - wenn nicht - Finger weg. 12 Riesen sind für ein K von 1909 nur dann ein Schnapp, wenn Dich das Klavier RESTLOS begeistert.

Im Gegensatz zu Flügeln weiß ich übrigens nicht, ob "Original-Steinway-Ersatzteile" für den Wiederverkauf eines K sooo relevant sind.
 
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Mit den "Originalteilen" ist auch etwas ein Politikum - ein S&S muß zum Beispiel keineswegs mit Abelköpfen schlechter klingen als mit Rennerköpfen. Die Kollegen von Steinway sehen das vielleicht anders, für mich jedoch wäre wichtig daß das Instrument sorgfältig überholt wurde.

LG
Henry
 
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  • #11

Der Begriff ist nicht von mir, sondern von Steinway - nur der Klarheit halber. (Auf sowas wär ich auch nicht gekommen).

Ich kann mir als Laie gut vorstellen, dass das Klavier mit Nicht-Originalteilen genausogut oder evtl. sogar besser klingt. Das hab ich bei einem Flügel live erlebt.

Aber im Wiederverkauf ist es ein potentieller Nachteil.
 
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  • #12
Aber im Wiederverkauf ist es ein potentieller Nachteil.
Wieso Nachteil? Für einen Kapitalanleger mag es vielleicht nicht ganz das Richtige sein, aber für einen Klavierspieler sollte ein Steinwas dann doch deutlich günstiger zu erwerben sein.

Und was passiert eigentlich, wenn man dann später Originalteile nachrüstet?
 
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  • #13
Wieso Nachteil? Für einen Kapitalanleger mag es vielleicht nicht ganz das Richtige sein, aber für einen Klavierspieler sollte ein Steinwas dann doch deutlich günstiger zu erwerben sein.

Und was passiert eigentlich, wenn man dann später Originalteile nachrüstet?

Da stimm ich zu. Mein Hinweis an die TE lautet ja lediglich, dass sie wissen sollte was sie angeboten bekommt. Falls es ein Stein-Was ist - was ich in keinster Weise unterstellen möchte! - dann sollte sich das jetzt im Anschaffungspreis widerspiegeln. Ob das bei dem Preis der Fall ist? Ich habe keine Ahnung. Als Anhaltspunkt würde ich mir andere K-132 auf dem Markt ansehen - und zwar live und unter Erfragung des Endpreises. (Und grundsätzlich natürlich auch andere Hersteller! In der Preislage habe ich tolle Instrumente gesehen, und auch ein Steinway das MIR so überhaupt nicht gefallen hat.).

Ob man aus einem Stein-Was wieder einen Steinway machen kann, indem man wieder Originalteile einbaut? Ich sehe keinen Grund warum nicht. Wenn es fachmännisch und originalgetreu passiert.

Aber wie gesagt: Die Steinway-Experten hier können da sicher mehr zu sagen als meinereiner als interessierter Laie und aufmerksamer Verbraucher.
 
  • #14
Und was passiert eigentlich, wenn man dann später Originalteile nachrüstet?

Dann ist das Instrument trotzdem kontaminiert und somit vollkommen wertlos.;-) Es darf auch nie ein anderer Klavierstimmer dran als ein bei Steinway angestellter.
 
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  • #16
Oh Gott....dann hab ich inzwischen etliche S&S entwertet :dizzy::lol:

LG
Henry

Ich habe auch so ein entwertetes. Komisch, dass es durch die Entwertung besser wurde... :lol:

Da war so ein liebenswerter Österreicher dran, der leider NIE WIEDER kommt. :-(
 
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  • #17
Da war so ein liebenswerter Österreicher dran, der leider NIE WIEDER kommt. :-(

Es ist arg bedauerlich und leider auch nimmer rückgängig zu machen, aber vielleicht verirrt sich ja doch mal sein Ziehsohn @GSTLP in Deine Gegend? Micha hat ihn mir gegenüber nur lobend erwähnt, ich denke mal da wirst Du einen guten Ausgleich bekommen.

LG
Henry
 
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  • #18
Verdammt, schon wieder ein Wespennest getroffen. ;-)

Mir persönlich wär's im Bezug auf die eigentliche Nutzung egal, das Instrument muss stimmen. Aber dem Markt ist es halt nicht egal. Das kennen wir ja alle vom Automarkt. Wenn's nicht original ist, gibt's beim Eintausch Abzug - auch wenn's besser ist als original.
 
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  • #19
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  • #20
gibt's beim Eintausch Abzug - auch wenn's besser ist als original.
Beim Eintausch oder Verkauf an Händler: ja - bei Privatverkauf eher nicht. Kommt auf den Grad des Fetischismus beim Käufer an. Der eine braucht unbedingt Originalfelgen, der andere nicht.
 
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