Spielen lernen Online. Ist diese Webseite dafür Ok?

  • Ersteller des Themas Mondkind
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Finde es echt wahnsinn, wie engstirnig manche hier sind. Man muss doch immer nach Möglichkeiten abwägen - für mich funktioniert online lernen ganz wunderbar. Ich will aber auch kein Konzertpianist werden, dementsprechend verstehe ich auch manche Kommentare hier nicht, die so vehement auf Klavierlehrer setzen. Auch da gibt es schlechte und zwar mehr von dieser Sorte, als gute. Ich mache gerade super Fortschritte mit der online software flowkey.com und habe mit YouTube angefangen. Wer mir nicht glaubt, dem schicke ich gerne ein Video zu.

Und ich zahle keine 80-100€ die Woche, sondern NIX
 
Wow. Ein Naturtalent. Zumindest darin, sich direkt im ersten Beitrag "beliebt" zu machen.
 
Vielleicht ist @bennyn auch ein Spammer für die von ihm verlinkte Seite ...
 
Vielleicht hat er ja auch von seinen Eltern zum 12. Geburtstag so ein super Casio-Keyboard mit 5 Oktaven, Leuchttasten und extrem realistischem Klavierklang geschenkt bekommen und arbeitet jetzt fieberhaft daran, tolle Stücke von Coldplay nachzuspielen. Dafür ist es natürlich nicht erforderlich, Unterricht bei einem richtigen Klavierlehrer zu nehmen. Musikalisches und kontrolliertes Spiel auf einem komplexen Instrument werden auch sowieso komplett überbewertet, und Oma und Opa finden das Vorspiel zu Weihnachten eh immer klasse.
 
Finde es echt wahnsinn, wie engstirnig manche hier sind. Man muss doch immer nach Möglichkeiten abwägen - für mich funktioniert online lernen ganz wunderbar. Ich will aber auch kein Konzertpianist werden, dementsprechend verstehe ich auch manche Kommentare hier nicht, die so vehement auf Klavierlehrer setzen. Auch da gibt es schlechte und zwar mehr von dieser Sorte, als gute. Ich mache gerade super Fortschritte mit der online software flowkey.com und habe mit YouTube angefangen. Wer mir nicht glaubt, dem schicke ich gerne ein Video zu.

Hey cool, letztens dachte ich mir noch, sowas mal als Hobby-Projekt zu starten, also Tablet hört Dir zu/Midi-Interface und spult Noten durch wie dort gezeigt.
Hab extra schon geschaut, welche existierenden Noten-Export-Formate existieren, wie ich Midi abgreife und wie ich evtl. per Micro das schaffe, nach welchen Regeln ich das in Bezug setze etc.

Ob man nur damit lernen kann will ich nicht beurteilen, aber das wäre eine tolle Übehilfe für Vom-Blatt-spielen-lernen oder als direkte Kontrolle ob man es richtig macht.

Nun gibts das also schon, viel Zeit gespart ;)
 
Viel wichtiger ist doch eine gewisse Vernunft und Disziplin beim Klavierüben.

Mit einem gewissen Grudnwissen kann man sich sehr viel erarbeiten - ohne dabei auch zeitlich auf der Strecke zu bleiben. Aber scheinbar brauch viele auch einen Lehrer aus Faulheit, um sich in den Popo treten zu lassen. Ich hab schon öfters gehört "Oh, mit Lehrer wärst du schon soviel weiter". Das wage ich erstmal zu bezweifeln.

Klavier spielen ist nun keine Wissenschaft, zu der man nur Zugang über das Fachwissen von weisen Klavierlehrern erlangt. Es ist einfach Fleiß. Floskeln wie "ein Stück inhaltlicht verstehen braucht Jahre" kann ich persöhnlich absolut nicht nachvollziehen. Es ist ein einfaches (aber komplexes) Handwerk, welches man durch konzentriertes Üben erlangen kann.

Daher prinzipiell kann ein Tutorial schon viel helfen. Das Problem ist nur, das garantiert die meisten dieser Kurse einen falschen Inhalt oder Eindruck vermitteln.
 
Einige von Euch müssen noch lernen, daß es manchem nicht darum geht, sondern um Aufrichtigkeit.
ich gehe davon aus, dass du dich zu den aufrichtigen zählst

aber wie reimt sich eine solche dumme Lüge wie das hier
, die besten Instrumentalisten aller Zeiten waren nicht selten Autodidakten.
mit der Aufrichtigkeit?

allein im Bereich der ernstzunehmenden Pianisten findet sich nahezu kein wirklicher Autodidakt, die allermeisten haben akribisch Klavier studiert.
 
Durch die Frageform wird so ein Angriff sicherlich nicht glaubwürdiger. Jedenfalls kann man wohl kaum annehmen, daß du ernsthaft eine Antwort auf diese Provokation erwartest.
das ist keine Provokation.
du bemühst hier in belehrendem Ton die Aufrichtigkeit herbei und posaunst dann eine dumme Lüge hinaus -- na wie schaut´s denn aus? waren Horowitz, Gilels, Richter, Rubinstein, Kempff, Backhaus usw usw usw Autodidakten?
 
ich schon - es geht um Pfründe und die Reinerhaltung einer Gesellschaftsschicht.

:-D:-D:super: merkwürdig, denn ich bekam letztlich, im Pornofaden, den Eindruck, dass die Klavierlehrer hier alle verdorben, intimrasiert, porn-interessiert, spitz, und rollig seien ? :-D:-D:-D - und das gilt nach meinen internen Erhebungen sowohl für weibliche, männliche und androgyne :lol: Merkmalsträger, und für offizielle, und inoffizielle Klavierlehrer und Klavierlehrerinnen!

Wie kommt dies ??? Ich denke, das muss man als unredlich und unlöblich bezeichnen - ich werde mich wohl an die Organisation "Netzwacht" wenden müssen, zwecks Evaluierung, :heilig::heilig::super:

Löbliche Grüße,

Frater Pius Gottschaf.
 

ich gehe davon aus, dass du dich zu den aufrichtigen zählst

aber wie reimt sich eine solche dumme Lüge wie das hier
mit der Aufrichtigkeit?

allein im Bereich der ernstzunehmenden Pianisten findet sich nahezu kein wirklicher Autodidakt, die allermeisten haben akribisch Klavier studiert.

Als dumme Lüge?
Die meisten US Jazz Pianisten waren und sind noch Autodidakten (ist halt nicht Klassik, somit u.U. Pianisten 2. Klasse). Wie steht es mit Alfred Brendel? Weisst du überhaupt, wie viele Stunden die berühmten Pianisten genommen haben. Wie viele % waren davon durch Unterricht und wie viele durch Autodidaktik erreicht. Who Knows?
Nicht jeder gibt gerne zu, ich habe mir was selbst beigebracht.

Und nur so nebenbei, etwas akribisch studieren kann auch autodidaktisch stattfinden.

P.S. Ich selbst habe Klavier Studiert. Andere Tasteninstrumente halt nur autodidaktisch (Orgel, Akkordeon, Keyboard etc. etc.) gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur selten glänzen Jazzpianisten mit Lisztetüden oder Rachmaninovkonzerten (ein sehr berühmter ist mit seiner bestenfalls mittelmäßigen WTK Aufnahme gescheitert)
was Brendel betrifft, kann man nachlesen, wo, bei wem und wie lange der Klavier studiert hatte... z.B. Tante Wiki teilt mit:
Nach der Übersiedlung nach Graz im Jahre 1943 studierte er am dortigen Konservatorium Klavier und Komposition. Seine Klavierstudien beschloss er bei Paul Baumgartner und vor allem bei Edwin Fischer. 1947 legte er extern an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien die Staatsprüfung im Fach Klavier ab.
für das 20. Jh. findet sich unter den weltberühmten Instrumentalisten im Bereich Violine und Klavier (Klassik, ja) nahezu kein wirklicher Autodidakt. Wenn du einen der ganz seltenen (und er war nicht unbedingt ein Virtuose) finden willst, dann schau Harold Schoenbergs hübsches Buch.
 
Bedenken sollte man vielleicht auch, dass diejenigen, die es als Autodidakten zur Meisterschaft gebracht haben, wohl Jahrhundertbegabungen gewesen sind. Ich habe jahrelang autodidaktisch gelernt, was sich im Nachhinein als ein großer Fehler erwiesen hat. Ich kann nur dringend davon abraten.

Und ich habe auch gesehn und gehört, was hoch begabte Jugendliche wie Earwig (Videos hier im Forum) oder Mick (live im Konzert) durch guten Unterricht zu leisten imstande sind. Es wäre geradezu sträflich, solche Talente sich selbst zu überlassen und deren Potenzial nicht bestmöglich zu fördern.

Grüße, Jörg
 
, die besten Instrumentalisten aller Zeiten waren nicht selten Autodidakten.

Da hab ick Fragen!

1. Wer waren "die besten Instrumentalisten aller Zeiten", und
2. wer davon war Autodidakt?


Allein schon, sich im Avatar mit Chopin zu schmücken, sollte uns wohl genug über dein schwaches Selbstbild verraten...

Du hast noch nicht die neuste Version von laienpsychologie.exe runtergeladen, wa?
 
Alfred Brendel wurde am 5. Januar 1931 in Wiesenberg, Nordmähren, geboren. Ersten Klavierunterricht bekam er als Sechsjähriger und es stellte sich bald heraus, dass er Talent hatte. Von 1941 an wurde er in Harmonielehre unterrichtet, doch der Zweite Weltkrieg verhindert zunächst, dass er sich weiter intensiv der Musik widmen konnte. Alfred Brendels künstlerische Laufbahn begann daher erst um 1948 in Graz. Dort studierte er Orchesterleitung und Komposition und gab als Siebzehnjähriger sein erstes Konzert.

Vielfältig kulturell interessiert konzentrierte er sich trotz seines Musikstudiums nicht nur auf die Gestaltung von Klängen, sondern beschäftigte sich ebenso mit Malerei, Literatur, den Schönen Künsten und vertiefte sich in philosophische Schriften. Seine Lehrer Edwin Fischer, Paul Baumgartner und Eduard Steuermann verhalfen ihm zum nötigen Feinschliff, trotzdem ließ er sich Zeit, den Trubel des Konzertbetriebes mitzumachen. Ein Jahr nach seinem Debüt ging er als Preisträger des Busoni-Wettbewerbs in Bozen hervor und von diesem Zeitpunkt an baute er Stück für Stück seine internationale Karriere auf.
http://www.klassikakzente.de/alfred-brendel/biografie
His father then went to Zagreb and became the director of a cinema. Here Alfred Brendel was given his first piano lessons at the age of six from Sofia Dezelic (he also appeared at a children's theatre in Zagreb) and had a succession of early teachers as the family moved on, returning after the War to a place near Graz where Brendel pere worked in a department store.

Here Alfred studied at the Graz Conservatory with Ludovika von Kaan (who had studied with one of Liszt's more illustrious pupils, Bernhard Stavenhagen) as well as private composition lessons with Artur Michl, a local organist and composer.
http://www.klassikakzente.de/alfred-brendel/biografie
...Autodidakt ist wohl was anderes...
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar Rolf, er hat einiges studiert Harmonielehre, Dirigieren etc. etc. Dass er richtig (sagen wir ausschliesslich) in Graz Klavier studiert hat, so deutlich ist es in der Biographie nicht. Dagegen in Wiki ist es deutlicher! Ist auch egal, für mich sehr ist er interessante Persönlichkeit und mein Lieblingspianist. Ich habe ihn paarmal live in KKL (Luzern) erlebt.

Zitat:
Komplettiert hat Brendel seine Studien bei Artur Michl, einem Organisten und Komponisten. Getreu seinem Motto, dass ein Lehrer auch zu viel Einfluss nehmen könnte, bildete er sich in der Folge autodidaktisch fort. Mit 17 begann er seine Konzertlaufbahn. Ausschließlich Fugen zierten das Programm seines ersten Konzerts in Graz, auf dem auch eine eigene Sonate stand.
Zitat Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich glaub keiner der Online lernt, will "ernstzunehmender Pianist" oder Horowitz v2.0 werden. Das wird sicher auch nicht gehen.

Aber man sollte nicht alle Online-Ressourcen in einen Topf werfen. Da entwickelt sich grad viel.

Das geht los bei durchaus netten Anfängerturorials von Z.B. Lypur: https://www.youtube.com/channel/UCpzgTNTgQsR9YYsyOm3k3KQ

bis zu spezifischen Musikstücken:
Paul Bartons neuer Stil:

Oder die neue ProPractice Servie von Josh Wright:

Ob da jetzt jeder Klavierlehrer vom Stil (Verständlichkeit, Fähigkeit etc.) her mithalten kann müsste auch erst mal belegt werden.

Viele Grüße,
André
 

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