Soundsystem für Stage Piano

@lexel: eventuell mal Avatarbild überdenken....
 
Um genau zu sein ich habe die Galaxy II Grand Piano Collection (wird über Kontakt Software verwendet) und die hat 3 Flügel gesampelt: Steinway, Vienna Grand (Bösendorfer) und 1929 German Baby Grand (Vintage Blüthner Baby Grand). Klingt sehr gut.

Das Pianoteq hat mit nicht gefallen da habe ich einmal eine kostenlose Probeversion getestet. Das klingt für mich unnatürlich und unecht, wie auch die Aufnahmen von @Tastenjunkie klanglich untermaueren (nichts für ungut ist eben Geschmackssache). Klingt nicht echt nach Klavier.

Kopfhörer kommen so kleene 5-Zoller dann doch nicht ran
Habe einen guten Kopfhörer und damit mit dem MP11 nur 25 dB Dynamik. Damit ist das von der Dynamik her die schlechteste Variante bei mir.
 
Pianoteq ist dennoch meine bevorzugte Lösung. Ich würde es trotzdem einmal antesten. Ich wechsle zwischen einem Flügel und Pianoteq und mir fällt kein offensichtliches akkustisches Problem auf. Es gibt auch sehr viele gute Aufnahmen, z.B. auf der Seite von Pianoteq. Die Probleme mit dem Sound entstehen meistens mit einer schlechen oder unzureichend konfigurierten Soundkarte nach der Klangerzeugung durch Pianoteq.
 
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Das Pianoteq hat mit nicht gefallen da habe ich einmal eine kostenlose Probeversion getestet. Das klingt für mich unnatürlich und unecht, wie auch die Aufnahmen von @Tastenjunkie klanglich untermaueren (nichts für ungut ist eben Geschmackssache). Klingt nicht echt nach Klavier.
Meine Aufnahmen sind nur mit Pianoteq gemacht, wenn das explizit dabei steht. Alle anderen streng analog!
 

Welche Boxen verwendest du und welche USB Schnittstelle bzw. Soundkarte?
Boxen verwende ich momentan Adam A7 (noch ohne X) mit minimaler Unterstützung durch den Sub7, empfehlen kann ich noch die Abacus Electronics A-Box 10. (Die A-Box 10 waren aber zu präziese für das schlechte Output meines MP7, das war grausam.)

Soundkarte und Schnittstelle: ein altes MacBookPro oder zusätzlich ein Tascam US-100. IMO wäre eigentlich jedes USB Audiointerface ab 100 EUR ausreichend. Allein für meine Beyerdynamic Kopfhörer tut es auch ein altes Thinkpad T400 mit mieser Conexant Soundkarte, die auf Maximum konfiguriert ist.

Wenn Du ein gutes Budget zur Verfügung hättest: RME Babyface oder Chord Electronics Hugo 2 oder ein Lapizator Pacific DAC mit Lampizator SuperKomputer. ;)

HTH
 
Pianoteq ist dennoch meine bevorzugte Lösung. Ich würde es trotzdem einmal antcesten. Ich wechsle zwischen einem Flügel und Pianoteq und mir fällt kein offensichtliches akkustisches Problem auf. Es gibt auch sehr viele gute Aufnahmen, z.B. auf der Seite von Pianoteq.
Es ist offenbar so, daß unterschiedliche Menschen den Klavierton unterschiedlich wahrnehmen. Für mich und viele andere befindet sich Pianoteq und übrigens auch der neueste Roland-Sound mitten im https://de.wikipedia.org/wiki/Uncanny_Valley.

Auch der immer gern wiederholte Behauptung, daß PC-Klavier-Software grundsätzlich immer besser klinge und spiele als die in Hardware gegossenen Samples, kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.

Die Probleme mit dem Sound entstehen meistens mit einer schlechen oder unzureichend konfigurierten Soundkarte nach der Klangerzeugung durch Pianoteq.
Meine Klangkette bis hin zum Kopfhörer bildet sehr genau und neutral ab. Das funktioniert mit echten Samples hervorragend. Das Problem dürfte eher zu viel "Fidelity" sein als zu wenig. Pianoteq über ein rauschendes Bandgerät mit einem kräftig verzerrenden Röhren-Verstärker dahinter könnte eher vorteilhafter wirken.

Übrigens klingt das Pianoteq-Cembalo nicht schlecht, auch das Clavichord ist nett. Die Klaviere hingegen...
 
RME Babyface oder Chord Electronics Hugo 2 oder ein Lapizator Pacific DAC mit Lampizator SuperKomputer
;-)da hast gleich die billigsten genannt

Genau die kann man knicken.

Uncanny Valley: Interessant zu lesen, aber so weit in Spekulationen muss man gar nicht gehen.
Ein Sample ist eine Aufnahme eines realen Klanges. Da ist die Herausforderung die Aufnahmequalität und die Wiedergabe. Ist das gemeistert kann es nur gut klingen.
Eine Simulation ist eben "nur" eine Simulation und sicher nicht so einfach das alles physikalisch (richtig) zu erfassen.
Die Pianotech Sotware hat für mich auch viel zu viele Stellschrauben. Am Bildschirm sind diese Regler sehr klein man stellt sich echt die Frage ob die Programmierer noch nie etwas von Bedienbarkeit gehört haben ...
Letzendlich hört man aber den Unterschied, ein gutes Gehör ist schwer auszutricksen.
 
Die Pianotech Sotware hat für mich auch viel zu viele Stellschrauben. Am Bildschirm sind diese Regler sehr klein man stellt sich echt die Frage ob die Programmierer noch nie etwas von Bedienbarkeit gehört haben ...
Letzendlich hört man aber den Unterschied, ein gutes Gehör ist schwer auszutricksen.


Du kannst die gesamte Pianoteq-Oberfläche größer machen, auf 200% z.B: habe ich das bei mir (4k Monitor).

Außerdem hat Pianoteq eine sehr gut durchdachte 2-3 stufige Konfigurationsoberfläche, damit meine ich, in der obersten Ebene sind nur die für viele wichtigsten Hauptparameter zugänglich (Dynamik, Volume etc.), man muss dann tiefere Niveaus aufklappen oder gar als Subdialoge öffnen, um an dediziertere Parameter herumzukommen. Pro Taste-Einstellungen der Pro-Versionen sind erst in der 3. Ebene und überfrachten die Oberfläche damit nicht.

Man kann ja viel am synthetischen Klang von Pianoteq herumkritisieren (ich bin da auch anfällig), aber die Oberfläche finde ich persönlich im Vergleich zu viele anderen Software-Instrumenten geradezu vorbildlich aufgeräumt und ansprechend.
 
zu den Stellschrauben:
Die vielen Einstellungsmöglichkeiten haben auch die gesampelten Looper, die das beworbene Ergebnis dann irgenwie zusammenbasteln. Z.B. der "Virtual Technician" bei Kawai Digis hat mich viele Nerven gekostet. (Man darf der Werbung einfach keine Glauben schenken.) Das User Interface von Pianoteq halte ich für durchaus gelungen. Bei Pianoteq kann man sich mMn auc h getrost auf die Einstellungen ab Werk verlassen, da steht auch Philippe Guillaume, ein Mathematiker und Klavierstimmer, dahinter.

na ja du wolltest Dynamik! :-D



@FünfTon
"Uncanny Valley" fällt für mich unter versuchten Rufmord. Es hat hier auch niemand behauptet, dass gute Sample Libraries schlecht sein würden. Persönlich und nach langer Suche verwende ich lieber mit Pianoteq. Das Preis/Leistungsverhältnis bleibt für mich ungeschlagen. Und auch den Klang halte ich für realistisch, oder sagen wir gut genug, dass keine Artefakte, wie die der standard ROMpler, meine Ohren iritieren.
Mich wundert es, dass die nun doch mehrere namhafte Klavierhersteller trotz Deiner abschlägigen Meinung mit Pianoteq zusammenarbeiten. Der Rest ist eine Preisfrage und Geschmacksache.

So long...
 
Mich wundert es, dass die nun doch mehrere namhafte Klavierhersteller trotz Deiner abschlägigen Meinung mit Pianoteq zusammenarbeiten.


Ob das ein Qualitätskriterium ist. Ich vermute mal, mit ein paar Lizenzgebühren geht alles. Die Klavierhersteller pappen auf alles mögliche ihr Label drauf, wenns Gebühren einbringt und gleichzeitig Namens-Werbung für die eigenen Instrumente macht. Es ist ja nun nicht so, als ob auf vielen Software-Samplern nicht auch jeweils irgendein großes Label wie Steinway, Bechstein, Yamaha etc. draufpappt - und da sind auch gruslige Dinger bei.
Pianoteq ist auf jeden Fall sehr populär - einfacher kann man Werbung für potenzielle Zukunftskunden nicht haben.

Auf jeden Fall bleibts Geschmackssache, klar - Preisfrage eher nicht so, auch viele Sampler haben Feature-reduzierte Pakete und sind dann ähnlich teuer. Günstiger wird Pianoteq auf jeden Fall, wenn man mehrere Instrumente kauft, da jedes ja dann nur 49,- Extra kostet.
 
Das User Interface von Pianoteq halte ich für durchaus gelungen.
Ich auch.
Bei Pianoteq kann man sich mMn auc h getrost auf die Einstellungen ab Werk verlassen
Und wenn nicht gibt es hervorragende fertig abrufbare Einstellungen in der Community mit Klangbeispielen sowie fertige Anschlagkurven passend für das jeweilige Digi/Masterkeyboard gängiger Marken).

Trotzdem erstaunt mich immer wieder, dass mir der Klang irgendwelcher Piaoteq-Aufnahmen im Internet richtig gut gefällt aber so bald ich selbst dran sitze das für mich verhältnismäßig scheiße klingt.
 
Ob das ein Qualitätskriterium ist. Ich vermute mal, mit ein paar Lizenzgebühren geht alles. ....... .
Ich vermute schon. Weil ja Pianoteq nur indirekte Werbung für diese Hersteller ist. Ist ja nicht das Originalinstrument der Herstellers als Aufnahme drinnen, sonder als physikalisches / softwaretechnisches Modell, als konfigurierbare Kopie. Auf der anderen Seite vermute ich das Moddart zu klein ist um Lizenzgebühren an die großen Hersteller zu zahlen. Weiters vermute ich, es wird eher umgekehrt sein, und die Klavierhersteller werden PTQ in Zukunft für ihre optionalen Silent-Systeme verwenden, ohne die Notwendigkeit aufwendige Computerhardware für multi-GB Samplelibraries verwenden zu müssen. Aber das ist alles wilde Spekulation meinerseits.

Trotzdem erstaunt mich immer wieder, dass mir der Klang irgendwelcher Piaoteq-Aufnahmen im Internet richtig gut gefällt aber so bald ich selbst dran sitze das für mich verhältnismäßig scheiße klingt.
Aber Herr Moderator, wie machst Du das, dass die Kraftausdrücke in Deinen Beiträgen nicht moderiert werden? ;)
 
@FünfTon
"Uncanny Valley" fällt für mich unter versuchten Rufmord.
Ist das beste Gleichnis, was mir dazu einfiel. Die früheren Versuche Klaviere nachzubilden, endeten mit den E-Pianos mit diversen elektro-akustischen und analog-elektronischen Syntheseverfahren, die nicht mal ansatzweise nach Klavier klingen. Aber genau diese klar erkennbare Signatur fand ihre eigenen Anhänger und EPs wurden vielfältig in der U-Musik eingesetzt.

Bei den Klaviernachbildungen ist man dann irgendwann auf digitale Samples umgestiegen. Ohne diese Technologie hätte man aber sicher nach und nach die E-Pianos weiter den Vorbildern angenähert und wäre (sofern erfolgreich) auch damit irgendwann im Uncanny Valley gelandet.

Mich wundert es, dass die nun doch mehrere namhafte Klavierhersteller trotz Deiner abschlägigen Meinung mit Pianoteq zusammenarbeiten. Der Rest ist eine Preisfrage und Geschmacksache.
Der namhafte Hersteller Roland hat genau das gleiche Problem in seiner letzten Digitalpiano-Generation. Auch deren modellierter Klang klingt nicht klar erkennbar synthetisch oder realistisch genug, sondern irgendwo dazwischen. Es handelt sich also nicht, um etwas, was spezifisch für Moddart ist, sondern stellt offenbar den gegenwärtig erreichbaren Stand der Technik ohne Samples dar. Die etablierten Klavierhersteller dürften das auch wissen. Nicht ohne Grund setzen Yamaha und Kawai weiterhin voll auf Samples.
 

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