Skurrile Kleinanzeigen bei Ebay

Am Schattenwurf gegen die Wand sieht man doch, dass er mit der rechten Rundung direkt, also fast ohne Abstand an der Wand steht. Der steht total schräg.
Aber egal: Mit dem D-274 in der neuen Whg. wird eh alles besser!
 
wenn ich mich mal flüchtig aus einiger Entfernung dem rechten Bildhindergrund widme, erkenne ich, dass da eine Frau das Spülen übernimmt... na klar, auch dafür brauchts ausgeruhte Hände!
 
Um das Gesamtbild noch weiter abzurunden: kann man eigentlich aus den Beinen des Fitigrafen, die sich in der Flügelfront spiegeln, irgendwelche Rückschlüsse auf Sportarten wie Tennis oder Golf ziehen?
 
Ich sehe beim besten Willen nur eine Hauseingangstür und eine Garderobe. Aber „Hausangestellte mit Holzbein“ biete natürlich viel mehr Raum für (Vor-)Urteile.
 
Da spiegeln sich schon Beine....aber die könnten auch von einer Mumie stammen.
 
Um das Gesamtbild noch weiter abzurunden: kann man eigentlich aus den Beinen des Fitigrafen, die sich in der Flügelfront spiegeln, irgendwelche Rückschlüsse auf Sportarten wie Tennis oder Golf ziehen?
Und v. a. auf schlechten Geschmack. So Typen, wie sie hier im Haus eins unter mir wohnen: Der Vadda kauft dem Herrn Sohn (mit schlechter Kinderstube, trotz Auslandsaufenthalt im Internat in GB) fürs Studium ne Bude für schlappe 1,2 Mio. Klar, dass da bei nächster Gelegenheit was Besseres her muss. Und das ist dann das Aus fürn O-180. Für die neue Bude muss es schon ein D-274 sein. Wie war doch der Cartoon von Chlodwig Pooth mit der Denkblase des Versicherungsheinis? "Der Abschluss bringt übern Daumen 30 Mille. Jetzt muss es ne S-Klasse sein. Und das ist das Aus für Lisa: Fürn Benz hat sie zu dicke Beine."
(Wahrscheinlich gibt's jetzt gleich wieder ne Diskussion über Marlenes Pummelbeine - oh, pardon, ich meine natürlich ihre Vorliebe für klassische Bechstein-Beine (die ich übrigens teile!)).
 
Ich kann auf keinem der Bilder etwas Geschmackloses erkennen. Lediglich der alberne Tastenfilz (Beinschadenfoto) bestätigt meine Vermutung, dass Spirio der einzige wirkliche Nutzer war. Könnte aber für einen besonders guten Zustand sprechen.

Dass Eltern ihren Kindern millionenschwere Wohnungen schenken, stört mich nicht im Geringsten. Wir alle, die in Westeuropa in friedliche Zeiten und gesunde Familien geboren wurden, hatten Glück mit unserer Geburt. Und dann noch Klavierspielen können, was will ich mehr? Nicht immer auf die wenigen schauen, denen es vermeintlich noch ein wenig besser zu gehen scheint.
 

Jein. - Gerade weil wir vom Schicksal begünstigt und geradezu geküsst sind, sind wir uns Selbstkritik schuldig. Und dann diejenigen, die überproportional Wohnraum beanspruchen, Mieten hochtreiben, CO2 rauspusten und andere Ressourcen aller Art verpulvern, als gegen Kritik immun anzusehen, ist vielleicht doch nicht ganz richtig. Wahrscheinlich lebt die komplette westliche Welt massiv auf Kosten anderer, vulgo asozial. Aber dann Kritik an den Allerasozialsten unter uns FDP-mäßig als Neiddebatte abzutun, heißt doch eigentlich, Selbstkritik ganz systematisch abschmettern zu wollen. Da schon lieber Jachtbesitzer und Privatjetarschlöcher beschimpfen und sich im Grunde des Herzens ehrlicherweise heimlich ein kleines Stückchen selbst mitmeinen, als das alles als naturgegeben hinzunehmen oder auch noch zu beklatschen ... Ob man gut Klavier spielen kann, das ist ne relative Sache, je nachdem, womit man sich vergleicht - alles relativ. Reich ist einer immer nur in dem Maße, wie der andere arm ist. Sich da kritiklos mit den Allerreichsten gemein machen? Lieber büschn problembewusstes Gewissen - notfalls auf Kosten der Allerüberprivilegiertesten ... Ist schon legitim ...
... Aber jetzt ist's schon fast ein Referat geworden ... :015:
 
Reich ist einer immer nur in dem Maße, wie der andere arm ist.
Reich sind immer diejenigen, die ein büschen mehr besitzen als man selber. Der eigene Besitz ist lebensnotwendig - man muß ja auch noch was für‘s Alter zurücklegen, damit man später nicht in der Altersarmut dahinvegetiert. Der eigene Flügel, Länge 180 cm: der muß halt sein, um die eigenen musikalischen Bedürfnisse zu befriedigen. Aber der Steinway B, C oder gar D in des Nachbarn Wohnzimmer - das ist nun wirklich nicht nötig, zumal Nachbar gar nicht mal richtig Klavierspielen kann. Da wird der Reichtum doch nur zur Schau gestellt.
 
Jein. - Gerade weil wir vom Schicksal begünstigt und geradezu geküsst sind, sind wir uns Selbstkritik schuldig.
Gegen Selbstkritik habe ich nichts. Gegen die Kritik am bösen Unter-mir-Wohner, der es doch so einfach hat im Leben, schon. Du scheinst ja selbst in dem Haus zu wohnen, in dem der von Dir beschriebene Wohnungsbeschenkte lebt. Was wäre Dir denn lieber gewesen - dass Vater für die 1.2 MEUR irgendwo ein Aktienpaket kauft und den Sohn in 1.5 Zimmern zur Miete wohnen lässt? Das ist finanziell wahrscheinlich unwirtschaftlich.
Und dann diejenigen, die überproportional Wohnraum beanspruchen, Mieten hochtreiben, CO2 rauspusten und andere Ressourcen aller Art verpulvern, als gegen Kritik immun anzusehen, ist vielleicht doch nicht ganz richtig.
Wer ein Haus baut und darin wohnt, "beansprucht" weder Wohnraum, noch treibt er irgendwo die Mieten hoch. Im Gegenteil - er trägt zur Entlastung des Mietmarktes bei, weil er Angebot schafft und gleichzeitig Nachfrage nach Mietwohnungen aus dem System rausnimmt.

Ist Deine Wohnung CO2-seitig so viel besser als seine?
Wahrscheinlich lebt die komplette westliche Welt massiv auf Kosten anderer, vulgo asozial. Aber dann Kritik an den Allerasozialsten unter uns FDP-mäßig als Neiddebatte abzutun, heißt doch eigentlich, Selbstkritik ganz systematisch abschmettern zu wollen.
Nein. Aber wer Vermögen aufbaut und in Form von Wohneigentum innerhalb der Familie weitergibt, dabei auch noch einen Flügel von einem renommierten Hersteller anschafft, der in Deutschland gefertigt wird, bekommt dafür keine Schelte von mir.
Da schon lieber Jachtbesitzer und Privatjetarschlöcher beschimpfen und sich im Grunde des Herzens ehrlicherweise heimlich ein kleines Stückchen selbst mitmeinen, als das alles als naturgegeben hinzunehmen oder auch noch zu beklatschen ... Ob man gut Klavier spielen kann, das ist ne relative Sache, je nachdem, womit man sich vergleicht - alles relativ. Reich ist einer immer nur in dem Maße, wie der andere arm ist. Sich da kritiklos mit den Allerreichsten gemein machen?
Die "Allerreichsten" ist ein dehnbarer Begriff. Meine Wahrnehmung ist, dass auf der sinnvollen Diskussion zur dringenden Minimierung des CO2-Ausstoßes eine Menge Neidhammel und Miesepeter mitreiten, die überhaupt nichts zur Lösung des Problems beitragen, aber endlich ein Ventil für ihren Klassenhass gefunden haben. Was, wenn Vati das Geld mit Windkraft verdient hat und nun altersvorsorgend in einer Wohnung anlegt? Interessiert das bei den Klassenhassern überhaupt jemanden?


Interessant, welche Welle so ein selten gespielter, neuwertiger Steinway hervorrufen kann. Wäre die häufige Nutzung im Hinblick auf die Ressourcenschonung nicht das schlechtere Verhalten gewesen?
 
Ich für meinen Teil wollte bestimmt keine Arm-reich oder Umweltschwein-Debatte heraufbeschwören oder befördern...
Lustig fand ich halt, dass der Steinway maschinell und das Geschirr mutmaßlich* manuell besp ie/ü-lt wird...
Von der Öko-Bilanz her gesehen wäre es andersherum sicher deutlich besser, das fängt schon im Kleinen an:-)
Auch finde ich, dass, wenn eine Wohnung ercennbar chic zur Inszenierung der eigenen Person gereicht oder gereichen soll, halt auch solche Details wie die gespiegelten Socken der näheren Betrachtung standhalten sollten:-)

* fehlende Gleitsichtbrille meinerseits:-)
 
Also das wäre schon ein Kritikpunkt, denn die Vorsorgewohnungen stehen oft leer und tragen zur Wohnungsknappheit bei.

Interessant, welche Welle so ein selten gespielter, neuwertiger Steinway hervorrufen kann. Wäre die häufige Nutzung im Hinblick auf die Ressourcenschonung nicht das schlechtere Verhalten gewesen?
Bei seltener Nutzung ist der Kauf an sich schon nicht ressourcenschonend. Da täte es auch eine Stereoanlage zu einem Bruchteil des Preises (die außerdem wahrscheinlich ohnehin vorhanden ist).

Wenn die Ressourcen auf der Welt unbegrenzt wären, könnte von mir aus jeder tun und lassen, was er will. Sind sie aber nicht, und deswegen stoßen einem die Privatjet-CO2-Schleudern sauer auf.
Und ja, natürlich spielt Neid eine Rolle. Und was man selber braucht ist nötig, und überhaupt gibt es jemanden, der noch viel schlimmer ist und der soll bitte zuerst und überhaupt...

In der Debatte wird viel vermischt. Von sachlicher, faktenbasierter Kritik über Populismus zu emotionaler, fehlgeleiteter Reaktion. Das sauber zu trennen, ist sehr schwer.

Sogar der Neid hat eine gewisse Berechtigung. Nicht in seiner blinden, emotionalen Form. Aber die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft ist ein Kernproblem, um das man sich kümmern muss.
 
Nicht so skurril, aber wo soll ich das einstellen? Will bitte jemand dieses schöne Grotrian-Steinweg Klavier retten? Mir ist es leider zu weit weg.
Ungewöhnliches Gehäuse. Baujahr 1918/19. Könnte ein Modell IV sein, also 135cm hoch. Wahrscheinlich mit 88 Tasten, bin aber nicht sicher.

@Klavierretter ?

 
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